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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
34. Schwangerschaftswoche

Pfingsten sind Geschenke am geringsten..

...stimmt nicht. Und die Kinder haben uns anzahlmäßig überholt, wie unsere Tripp-Trapp-Sammlung nun zeigt.

Hinter uns liegt ein sonniges und langes Pfingstwochenende, das wir größtenteils draußen verbracht haben. Diesmal hatte auch mein Mann mal drei freie Tage am Stück, da wir bei den vorherigen Feiertagen im Mai bewusst auf den Brückentag verzichtet haben, um natürlich möglichst viele Urlaubstage für die Zeit nach der Geburt aufzusparen. Allerdings musste ich alle drei Tage arbeiten, weil ja letzte Woche noch ein Kindchen geboren war und das Wochenbett nun mal keine Feiertage kennt. Bei einer „Februar“-Frau kam dann am Samstag noch ein Stillproblem dazu. Aber dies werden nun die endgültig letzten Wochenenden sein, an denen meine Familie ohne mich frühstücken muss oder ich „schon wieder weg muss“, wie meine große Tochter gern mal schimpft.

Eigentlich gab es auch mal den Plan, meine Eltern an Pfingsten zu besuchen. Aber nachdem ich hier am Freitag alle Leute Kind und Kegel im Auto verstauen sah, war ich ganz froh, dass mir das „frische“ Baby diese Entscheidung abgenommen hat, da ich nicht geplant meine Vertretungskollegin ins Frühwochenbett schicken wollte. Die Autobahnen waren sicher alles andere als frei und selbst vier Stunden (ohne Stau) im Auto sind momentan keine wonnige Aussicht. Diese durchgepolsterten Autositze mit immer leichter Tendenz nach hinten mag ich gerade gar nicht. Übrigens wird das Autofahren hinterm Steuer mittlerweile auch immer kurioser, da der Bauch und das Lenkrad sich ganz schön arg in die Quere kommen. Da ich auch nicht die allerlängsten Beine habe, kann ich den Sitz auch nicht weiter nach hinten stellen, denn sonst erreiche ich die Fußpedalen alle nicht mehr.

Am Samstag waren wir eine halbe Stunde von Berlin entfernt bei einer lieben Freundin zum Gartenfest eingeladen und es war wirklich traumhaft, da die riesigen Gärten und Wiesen um das Haus ihrer Eltern ein wahres Kindernaturparadies waren. Den Garten des Nachbarn durften wir auch gleich mitnutzen samt Trampolin und Planschbecken. In Berlin würde so ein Grundstück schon unter der Bezeichnung Park laufen. Aber es waren auch reichlich Kinder da - gefühlt mehr als Erwachsene. Dazu kamen noch diverse Schwangere. Da schien die Alterspyramide also noch in Ordnung...

Mit einer sehr netten Drei-Kind-Familie haben wir auch noch mal das Thema Lastenfahrrad besprochen. Ich liebäugele ja schon seit einiger Zeit mit so einer zugegeben sehr teuren Kindertransportkiste - mein Mann ist da nicht so sehr überzeugt davon. Die gleichen Diskussionen gab es in dieser Familie auch vor dem dritten Kind, mittlerweile liebt auch der Vater der drei Kinder dieses Rad. Mein Mann war nach diesem Gespräch schon gar nicht mehr ganz so abgeneigt. Wir müssen aber vorab noch mal raus finden, ob wir das Teil überhaupt durch die Tür zu unserem Hinterhof bekommen, da diese Räder hier neben Kinderwagen und Co. zum begehrten Diebesgut gehören.

Aber zu den ganzen Kinderausstattungsüberlegungen und Anschaffungen haben wir pünktlich zu Pfingsten auch noch ein schönes Geschenk von kidsgo und Stokke erhalten - herzlichen Dank dafür. Tripp Trapp Nummer drei verschönert nun unseren Esstisch und so langsam wird sichtbar: Hier sind bald die Kinder eindeutig in der Überzahl. Da für den Bezug für das Neugeborenenset die Farbe grün nicht mehr erhältlich war, haben wir uns für blau entschieden. Jetzt wird es wohl ein Junge werden... Unsere Kinder haben den Hochstuhlaufbau auch wieder zelebriert und alle Puppen haben schon mal Probe gesessen.

Am Pfingstmontag war ich natürlich nicht die einzige Hebamme, die gearbeitet hat und so hatten wir einen Vorsorgetermin, da ich diesen letzte Woche aus Zeitmangel verschieben musste. Das Schöne war, dass so die ganze Familie mal mitkommen konnte. Meine Jüngste dachte allerdings, dass nun unser Baby kommt, weil wir ja schließlich ins Geburtshaus fahren. Das mussten wir ihr dann doch noch mal ausreden, aber Baby tasten und hören war auch spannend. Die beiden haben sich sowieso sehr wohl gefühlt dort. Aber schließlich ist dieser Ort ja für unsere ganze Familie sehr positiv besetzt. In der Zeit, in der wir da waren, ist auch gerade ein kleines Menschenkind dort geschlüpft.

Vorsorgetechnisch war und ist alles bestens und mein Bauchumfang hat mittlerweile stattliche 104 cm erreicht. Mit elf Kilo mehr an Bord bin ich jetzt bei 61 Kilogramm angekommen, aber dieses Gewicht hat sich in den letzten drei Wochen auch so gehalten, so dass ich hoffentlich nicht mehr mit der Riesengewichtsexplosion rechnen muss. Und wenn demnächst die Erdbeeren und Melonen wieder richtig süß und lecker schmecken, wird ein Großteil der täglichen Futtermenge bestimmt auch davon gedeckt. Mein Blutdruck liegt nach wie vor bei niedrigen 90/60, aber wenn ich ausreichend trinke, fühle ich mich sehr wohl damit. Also alles rund und gesund und ich wünsche mir sehr, dass das so bleibt.
Den restlichen Pfingstmontag habe ich dann noch mit einem Hausbesuch und gründlicher Ausmisterei von Wohnung und Keller (das, was nach den drei Einbrüchen noch übrig war) verbracht, da nächstes Wochenende Flohmarkt machen ansteht. Natürlich haben mein Mann und die Mädels tatkräftig geholfen, aber die Kinder konnten sich wie immer nicht von mehr als ein paar Überraschungsei-Überresten und ein, zwei zerfledderten Büchern trennen. Denn Kinder können ja bekanntlich alles gebrauchen...

Liebe Grüße und bis zur nächsten Woche,

Anja



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Kommentare von Lesern:

Moni, Köln31.05.2012 06:09

Hallo Anja,
hier ist die von Schlaflosigkeit geplagte Moni.Bin eine Woche weiter wie du und schön das andere auch diesen Nestaufräumtrieb haben.
Mir gehts genauso. Ein paar unordentliche Ecken sind schon weg, aber paar müßen noch dran glauben. Aber doof wenns schwere Sachen sind, da muß man bis abends auf den Freund warten oder das ganze aufs Wochenende vertagen. Warum sind die auch so kurz?
Man liest sich. Bis nächste Woche.
LG
Moni

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LInda, NRW30.05.2012 14:24

Hallo Anja,
wir haben ein Bakfiets. Wir haben nämlich auch 3 Kinder (der Kleine ist gerade 1 geworden) und sind sehr zufrieden damit. Wir haben die längere Variante mit 2 Bänken und nur 2 Rädern, dadurch ist es sehr wendig. Das Regenverdeck ist auch super. Ich habe damit sogar auch schon 4 Kinder transportiert (1 hinten drauf), ist dann allerdings sehr anstrengend.
LG Linda

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Anja, Berlin30.05.2012 08:04

Vielen Dank!! Das klingt alles sehr überzeugend und für unsere Fahrstrecken (Kita, Schule, Einkaufen...) passend.
Ich werde mal Probe fahren und wenn ich das schwanger und luftnötig hinkriege, sollte das nach der Geburt doch gut machbar sein ;) In Berlin gibt es nur einen Händler oder ? Preisvergleich bringt darum wahrscheinlich nicht viel...
Vorher muss ich nur noch mal unsere Tür zum Hinterhof vermessen.

Dankeschön und liebe Grüße, Anja

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Gabriela, Berlin29.05.2012 21:36

Hi Anja, also, wir sind alle probegefahren, die man in Berlin probe fahren konnte. Fietsfabrik, Christiania und Nihola. Mit letzterem fährt man mit deutlichem Abstand am allerbesten.
Sehr gut ist auch das Verdeck, was selbst bei schlimmstem Regen- bzw. Schneefall komplett dicht ist. Auch nach sechs Jahren draußen ist es lediglich ein bisschen grün geworden, aber nicht porös oder so.
Ich habe schon öfter drei Kinder transportiert. Das ist natürlich anstrengend des Gewichtes wegen (Du merkst schon, ob Du 15 kg oder 50 in der Kiste drin hast). Aber platztechnisch ist das kein Problem. Zumindestens nicht, wenn die Kinder alle auf dem Boden bzw. 2 auf der Bank und eins am Boden sitzen können.
Als unser Kind noch kleiner war (1+), hatten wir einen Autokindersitz drin. Da hätten dann keine zwei weiteren Platz gehabt. Da würde ich mich mal auf de Website umtun bzw. den Nihola-Vertragshändler in Berlin fragen. Der macht das ja seit Jahren.
Du kannst natürlich auch zwei in der Kiste (+ Einkäufe) und ein drittes in einem Kindersitz auf dem Gepäckträger transportieren. Das verringert die Last vorne etwas. (oder eins in einem Sitz vorne am Lenker).
Wenn man keine wirklich langen Strecken fährt, sondern nur ein paar Straßen zur Schule, zur Kita, zum Sport etc. müsste die Kiste reichen. Für längere Strecken muss man mit drei Kindern schon etwas trainiert sein.
Wir benutzen das Rad auch zum Einkaufen (mit und ohne Kind) für Getränkekisten, Blumenerde, Ikea-Pakete etc., beanspruchen es also wirklich stark und intensiv, es steht draußen, immer, und es war noch nie kaputt. Das finde ich bestechend und das rechtfertigt auch den Preis. Anders als ein Auto hat es ja auch keine laufenden Kosten.
Wenn Du mehr Fragen hast, nur zu. Ich habe jetzt nur keine Zeichen mehr frei :-)

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Anja, Berlin29.05.2012 17:48

nach der ersten Recherche ist das auch unser Favorit- wenn auch nicht preislich:( Aber es hat ja wirklich ein geringes Eigengewicht und die Fahreigenschaften sollen auch sehr gut sein. Allerdings kam es mir so klein vor. reicht das für 2-3 Kinder ? Die Fietsfabrik etc.-Räder wirken alle viel größer.Unser einer Fahrradändler hat gerade ein gebrauchtes für 1500 Euro da stehen, aber laut www bekommst Du die Niholas fast gar nicht gebraucht, was ja sehr dafür spricht, daß alle so zufrieden sind und es nicht weiter verkaufen. Würde mich sehr über weitere Tipps von Dir dazu freuen. Dankeschön und liebe Grüße, Anja

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Gabriela, Berlin29.05.2012 16:01

Lastenfahrrad? Kauft eins von Nihola!!! Das lässt sich am besten lenken und es ist unglaublich stabil. Wir haben das jetzt schon sechs Jahre im täglichen Gebrauch und es war noch NIE KAPUTT! Es war die beste Investition, die wir für uns und unser Kind getätigt haben. Vor allem natürlich, wenn man kein Auto hat. Man kann damit bis zu 100 kg transportieren (und das habe ich auch schon mehrfach getan).
Solltest Du Dich näher mit dem Thema beschäftigen,schreib ich gerne auch mehr zu meinen zahlreichen Erfahrungen beim Thema "Kindertransport per Fahrrad":

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