Küche renovieren bei 30 Grad ist kein Spaß mehr :-) und die Frage nach den Paten.
Morgen kommt sie ja, die neue Küche. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darauf freue. So zwei Wochen ohne Küche sind echt der Horror. Dabei waren wir schon mittags immer bei meiner Schwiegermutter zum Essen. Aber man kann ja einfach nichts machen. Spülen im Bad und kochen auf einer Platte ist wirklich nicht so toll. Aber na ja gut, heute wird sie gebracht und morgen aufgebaut.
Unser Leben in den letzten zwei Wochen verlief daher manchmal etwas chaotisch. Ständig kamen Handwerker und schraubten und werkelten. Wir haben ja gleichzeitig den Boden inklusive der Holzunterkonstruktion, Heizung, Strom und Wasser erneuert und auch den Flur renoviert.
Geplant hatten wir das ganze ja, als von Leo bei uns noch keine Rede war, daher ja auch so viel auf einmal. Letzte Woche war Leo daher auch immer nachmittags noch mal in der KiTa. Wir können die Kinder um 13.30 Uhr wieder bringen. Das war ganz gut, so hatte er dort noch Ausgleich und bekam wenigstens nicht immer „Nein“ gesagt.
Leo ist zwar schon getauft, aber wir wollten gerne zwei zusätzliche Paten bestimmen lassen. Nachdem wir uns ein paar Abende den Kopf zerbrochen haben, haben wir dann mit Leo gesprochen und ihm unsere Auswahl präsentiert. Wir haben ihm geklärt, das Paten eine ganz bestimmte Tante und Onkel sind, die viel Zeit haben und eben tolle große Freunde für ihn sein sollten. So haben wir uns dann aufgemacht um den potentiellen Patenonkel zu fragen. Es soll ein Freund von uns werden, der einige Jahre jünger ist und der Sohn von unseren Ersatzgroßeltern ist. Da Leo die Familie sowieso so gerne mag, passt das dann einfach. Der hat sich super gefreut uns auch gleich ja gesagt. Leo war ganz glücklich und erzählt abends noch voller Stolz, Marcel ist jetzt mein großer Freund – nur meiner. :)
Dieser kam dann gleich auch am Samstag spontan zu Besuch und spielte während wir renovierten eine ganz Zeit mit ihm im Plantschbecken. In der Mittagspause waren wir dann alle bis auch die Unterhose nass. Er hatte ihm gezeigt, wie unsere große Wasserpistole funktioniert. Aber es waren ja auch über 30 Grad, und die Erfrischung tat allen nach den anstrengenden Renovierungsarbeiten gut.
Abends haben wir dann noch die „Jöt“ wie man bei uns sagt, gefragt, auch sie ist glücklich Patin zu werden. Diese Woche steht dann noch ein Gespräch mit dem Pastor an, der die zusätzlichen Paten ja bestimmt, mal sehen, ob sich das ganze dann mit einer Kindersegnung oder so verbinden lässt.
Letzte Woche hatten wir ja noch den ersten Besuchstermin mit den leiblichen Eltern. Wir haben die beiden unter Begleitung des Jugendamtes auf einem Spielplatz getroffen. Der Vater kam über 30 Minuten zu spät und auch nur, weil die leibliche Mutter ihn angerufen hat und gefragt hat, wo er bliebe. Die beiden haben mit ihm auf dem Spielplatz gespielt und ich glaube schon, dass er Spaß hatte. Der einstündige Besuch verlief ganz ok, auch wenn Leo danach sehr anhänglich war. Er hielt sich immer wieder an uns fest und wir mussten ihn oft beide drücken und ihm bestätigen, dass wir noch auf Mama und Papa hören und auch immer wieder bestätigen das er immer bei uns wohnt und wir die leiblichen Eltern regelmäßig auf dem Spielplatz treffen. Er war schon sehr anhänglich die Tage danach.
Bei der Hitze gestern waren wir erst mit Freunden im Schwimmbad und dann endete unser Abend noch mit der Familie des Patenonkel und einer ausgewachsenen Wasserschlacht. Alle waren nass und Leo besonders glücklich.
Liebe Grüße und eine schöne warme Woche (hoffentlich ohne Unwetter),
Iris
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