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Baby-Tagebücher von Ingrid

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

17. Woche

Unendlich traurig

Ist es der Herbstblues? Sind es die Hormone? Oder einfach das viele Leid, das mir so zu Herzen geht?

Hallo, Ihr Lieben!

diese Woche schreibe ich mit Tränen in den Augen. Schon in der vergangenen Woche schrieb ich ja davon, dass ich mein Glück, drei gesunde Töchter zu haben, manchmal kaum begreifen kann. Dies ist auch heute mein vorherrschender Gedanke. Dazu habe ich drei konkrete Festmacher:

Habt ihr das Foto des kleinen syrischen Jungen gesehen, der tot an Land gespült wurde? Er wurde nur drei Jahre alt. So alt ist meine Tochter! Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit ihr auf der Flucht sein müsste und sie auf solche Weise verlieren würde, kann ich nur noch weinen weinen weinen.

Auf meinen Tagebucheintrag von letzter Woche antwortete Christine, dass sie mein Schwangerschaftstagebuch gelesen hat und ihr etwa gleichaltriges Kind schon nach wenigen Tagen gehen lassen musste. Ich weiß nicht, warum es gestorben ist, aber Christine erlebte mit Sicherheit das Schlimmste, was einem Menschen geschehen kann. Es ist so traurig, wenn die Kinder vor den Eltern sterben, es soll doch immer anders herum sein!

Gestern Abend sagte mir meine Freundin und Physiotherapeutin einen KG-Termin für heute ab. Zur Begründung erklärte sie, dass ihr Sohn, grade vier Jahre alt geworden, vom Hochbett gefallen ist und mit Hirnblutungen in die Uniklinik kam.


Wie larifari ist nun all das, was ich euch berichten kann? Trotzdem:

Wir sind seit Samstag alle erkältet, Cari schläft wegen der Schnupfennase zwischen 45 und 70 Minuten, auch nachts nicht länger.

Ich habe jede freie Minute dazu verwendet, Umstandskleidung und Babysachen auszusortieren, denn ich gehe am Wochenende zu zwei Flohmärkten.

Cari erzählt inzwischen genauso gerne wie Nele und lächelt immer dann, wenn es Hunger, Schnupfen und andere Stimmungen zulassen.

Nele schwimmt immer noch nicht richtig gerne, aber findet es immerhin ok und hat beim letzten Mal immerhin zweimal schon während der Babyschwimmstunde gelacht.

Cari hat den Oball für sich entdeckt und lässt ihn kaum noch aus der Hand.

Nele liebt es, auf dem Rücken zu robben, d.h. sie stößt sich mit beiden Füßen fest vom Boden ab und rutscht auf diese Weise erstaunlich weit durch den Raum. Wir müssen sie dann immer nach einer Weile unter einem Schrank oder Sessel retten.

Cari schläft seit Mittwoch im eigenen Bett. Wir haben Aurelias Babybett an unser Fußende gestellt, sodass sie immer noch ganz in unserer Nähe ist. Aber da sie "im Kreis" schläft und beim Strampeln alle anderen weckt.

Nele hat einen Heiratsantrag bekommen. Von einem Zweijährigen, den sie auf dem Geburtstag von dessen großem Bruder kennen gelernt hat, zu dem wir Aurelia begleitet hat. Zuckersüß, wie er mich fragte: "Darf Nele bei mir bleiben? Sie darf in meinem Bett schlafen. Ich will sie heiraten."

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und wenig Leid

Eure Ingrid



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In diesem Beitrag geht's um:

Traurigkeit, Robben, Schnupfen