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Baby-Tagebücher von Sara

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Mein letzter Schwangerschaftsmonat ?!?

Der Traum vom dritten Kind wird greifbarer. Kurzeitige Torschlusspanik wird wieder von stoischer Gelassenheit abgelöst. Ich genieße den Sommer zuhause mit meinen KIndern und lasse euch an den Vorbereitungen für mein "Event" des Jahres teilhaben

Der August beginnt kühl und nass. Das Wochenende davor haben wir den Umzug der Schwiegermutter über die Bühne gebracht. Puuuh..Ab nun sind beide Mädchen zuhause, da Hort und Kindergarten geschlossen haben. Goldkind hat Tenniscamp von 10-15 Uhr täglich und ich verbringe mit Sonnenschein die Zeit zuhause. Wir beide sind ein echt gutes Team. Mit ihren vier Jahren kann sie sich echt gut alleine beschäftigen. Das war bei beiden Töchtern schon ab Geburt so. Das ist doppelt oder dreifach so lange wie man es in Ratgebern für ein Baby liest und für mich ein wahrer Segen. Zumal ich als Goldkind fünf Monate wieder Vollzeit arbeiten war. Bei Sonnenschein war ich hingegeben bedingt durch das tolle Geburtsdatum, mit 2 Monaten „Arbeit“ (3. und 7. Lebensmonat) und die sich anschließenden Sommerferien fast 15 Monate zuhause, um dann wieder voll durchzustarten . Ich kenne also das Langzeit- und das Kurzzeitmodell. Beides hatte seine Gründe, warum so und nicht anders. Wobei ich sagen muss, dass mir im Nachhinein das Langzeitmodel als Mutter besser tat. Ich habe dadurch endlich gelernt, dass der Job in der Rangliste hinter der Familie kommt und nicht umgekehrt. Abgrenzung fällt mir trotz allem in meinem Job häufig noch sehr schwer. Ich hab da einfach zu oft noch diesen Perfektionismus-Anspruch, der sich häufig mit den Familienbedürfnissen widerspricht.

Aber zurück zur 1. Augustwoche. Wie gesagt, Goldkind spielt Tennis, während Sonnenschein und ich zuhause viel erledigen, aber auch Zeit für uns bleibt, was sie sichtlich genießt. Nicht oft hat sie mich alleine. Wir gehen Eis essen, in strömendem Regen unser neues Auto anmelden und abholen. Sie ist stolz wie Oscar, dass sie letzte Kind ist, das in unserem alten geliebten Tschechien-Auto fährt und die erste, die im Wolfsburg-Schiff fahren darf. Gezwungenermaßen freiwillig musste ich ja zum Mutterunternehmen wechseln, da das tschechische Tochterunternehmen es leider die letzten sieben Jahre nicht geschafft hat einen Siebensitzer zu bauen. So habe ich es auch in einer telefonischen Umfrage von XXXXX Auto Deutschland im Mai angegeben wie zufrieden ich mit meinem Autohaus und dem Fahrzeughersteller sei. ;) Eigentlich hätte es ein Auto der spanischen Tochter werden sollen. Jedoch gab es nichts mit wenigen Kilometern, Benziner, Schaltwagen und anständigem Preis auf dem Markt. Doch wie es der Zufall will, rollt ein tolles Wolfsburg-Firmen-Fahrzeug in das Autohaus eines befreundeten Eishockeyteam-Kollegen von LovelyHusband. Nach einer Probefahrt steht für mich fest: Love at the first sight.

Die erste Augustwoche gipfelt mit einem Friseurbesuch für mich und einer tollen Flechtfrisur für Sonnenschein. Die allererste und beste Freundin von Goldkind wird endlich wieder in Bad Homburg besucht. Beim Möbelschweden treffe ich meine Lieblingskolleginnen mit ihren Babys. Es ist das erste Mal, dass wir über Windeln, Schlafen und Bedürfnisse von Mamas & Co. sprechen, statt über den Job. Sehr ungewöhnlich, aber es ist sooo herrlich! Doof nur, dass meine Uhrbatterie just den Geist aufgibt, mir dadurch zwar mehr schöne Zeit mit meinen Kolleginnen schenkt, aber gleichzeitig in Abholprobleme von Goldkind vom Tennis bringt. Zum Glück gibt es immer Plan B. Eine andere Mama nimmt Goldkind mit zu sich, bis ich mit 1h Verspätung bei ihr eintreffe.
Meine Hebamme kommt freitags zur ersten Akupunktursitzung nach Hause zu uns. Außerdem verbringt die beste und allererste Krippen-Freundin von Sonnenschein den Freitag bei uns, da ihre Mama den Tag fürs Urlaubspacken nutzt. Eine kurze Anekdote dazu: Mit beiden Mädels erledige ich das Freitagsshopping. Was sich ungewohnt schwieriger als sonst gestaltet, da Krippenfreundin heute gerne ihre Grenzen bei mir austesten möchte und Sonnenschein zu allerhand Unfug animiert. Bei der Drogeriekette, erstehen beide blaue Luftballons mit „Mädchen-Gesichtern“ auf Stäben. Wegen der Verletzungsgefahr bin ich kein Fan davon. Außerdem fahren diese gewohnheitsgemäß in der Ecke herum, sobald man nach Hause kommt. Da die Mädchen damit auf dem Weg zum Supermarkt damit herumrennen und ich aus Erfahrung weiß, dass die Ballons sich auch mal lösen können, gebe ich die klare Anweisung: Wenn euch der Ballon auf die Straße fliegt, bleibt er dort. Es ist nicht so schlimm wenn ein Ballon matsch geht, man kann ihn ersetzen. Schlimmer ist es, wenn ihr matsch geht…Jaja.. pre-shadowing-hints… Und es passiert natürlich…Der Ballon löst sich mitten auf der größten Kreuzung von Sonnenscheins Stab und fliegt weit hinein, während die Autos drüber donnern. Sie reagiert unerwartet emotional, wirft sich auf den Boden und schreit. Ich erinnere sie an meine Worte, teile ihr aber dennoch meine Anteilnahme über den Verlust mit. Ein älterer Herr hat die Situation beobachtet. Eine ältere Schnalle verlässt den Supermarkt und wirft Sonnenschein zu: “Nana…Komm mal mit zu mir, bei mir machst du das nicht.“ Ich bin wütend und natürlich hochschwanger. Kennt ihr, wenn sich fremde Leute in eure Situationen vor allem Trotzanfällchen einmischen. Ich sage meinen Standardspruch: „Bitte kümmern Sie sich um sich selbst. Mischen Sie sich nicht in meine Erziehung ein.“ Klar…Sie geht an die Decke. Nun unterstützt mich der ältere Herr und wendet sich an die Schnalle: „Schauen Sie mal, was würden Sie machen, wenn das Blaue da auf der Kreuzung ihre Gucci-Handtasche wäre? Würden Sie nicht genauso auf dem Boden liegen, strampeln und schreien, weil gerade die Autos grün haben?“ Ich grinse, bedanke mich. Wir gehen weiter, er eilt hinterher. Den Ballon in der Hand. Ok, mal wieder alle mütterliche Pädagogik über Board. ;) Das Wochenende wird endlich wieder wärmer. Wir besuchen einen nahegelegenen Biobauernhof, bestaunen frisch geborene Kälbchen und essen leckeres Bio-Frozen-Yoghurt. Dann spielen die Kinder ausgiebig auf dem Hofspielplatz im Matsch. Zum Abschluss gehen wir im Hofladen einkaufen und schneiden drei tolle Blumensträuße auf dem Feld. Am nächsten Tag ist endlich mal wieder Schwimmbadwetter. 25°C sind für manche dazu zu kalt und wir genießen unseren „Privatpool“ im Taunus.

In der zweiten Augustwoche sind beide Mädels zuhause. Montags steht der nächste FA-Besuch an. Meine Ärztin ist aus dem Urlaub zurück und freut sich über die Begleitung ihrer „Assistenz-Ärztinnen“. Auch Goldkind scheint nun Schall-Profi geworden zu sein. Sie erkennt Kopf und Gehirnhälften. Toll ist, dass „Kaspar“ wie wir ihn seit einigen Wochen scherzhaft nennen, nun richtig herum liegt. Er hat sogar schon Kontakt zum Becken ausgenommen. Wurde aber auch Zeit für 38. SSW. Das CTG beeindruckt beide. Sie kennen das Geräusch nur aus „ihrem“ Youtube-Channel, auf dem sie aktuell gerne Playmobil-Filmchen schauen zu Geburt und Krankenhaus, um Geschichten dann nachzuspielen. Dienstags begleiten mich dann beide ausgestattet mit Spielsachen zum Yoga, wo ich schon seit 3 Wochen nicht mehr war. Ganz brav spielen sie auf dem großen Sofa im Eingangsbereich, sodass ich eine ganze Stunde praktizieren kann. Herrlich! Den halben Mittwoch verbringen wir im Zoo mit den gleichalterigen Freundinnen der Mädels und ihrem 71-jährigen Babysitter. Wow, das für eine tolle Frau! Kommt mir vor wie 50! Und so ist es sehr kurzweilig. Donnerstags klönen wir im Garten einer weiteren Freundin, während unsere süße Aushilfsputzfee uns die Wohnung fein macht. Freitags lümmeln wir bis 11 im Schlafanzug herum, bis meine Hebi zur Akupunktur kommt. Die Mädchen haben viele Fragen, die sie bereitwillig beantwortet. Aber, warum ein Baby weiß, wann es geboren werden möchte, darauf hat auch sie keine Antwort. ;) Dass das Wetter mal wieder Kapriolen schlägt, zeigt mir auch mein Kreislauf. Ich habe etwas Wasser in den Füßen eingelagert und ich werde hundemüde. Ich brauche einen Mittagsschlaf. Eigentlich wollten wir das neugeborene Baby einer Kindergartenmama besuchen, doch kurzerhand streiche ich den Termin. Zudem macht sich das herannahende Gewitter auch bei meinen Mädels bemerkbar: Sie streiten wie die Brunnenputzer. Kurzerhand setze ich sie vor „Anna & Elsa“ und gönne mir Ruhe. Ich schlafe 2 Stunden!!! Als ich aufwache, sind beide wieder gut gelaunt. Stolz präsentieren sie mir Selbstgebasteltes für mein Wochenbettzimmer. Anschließend gehen wir raus. Da das Wetter zu kippen scheint, machen wir uns auf den Weg zur Mini-Schirn. Das ist ein toller, kreativer Indoorspielplatz eines bekannten Kunstmuseums hier in Frankfurt. Die Eltern können die aktuelle Ausstellung besuchen, während die Kinder betreut werden. Wo bekommt man für 7€ einen Babysitter für 2 Kinder für 2 Stunden?!? Ich liebe dieses Konzept und meine Kinder auch! Leider werden wir dort enttäuscht. Meine Lieblingsuhrzeit 16-18 Uhr, da es dann sonst leerer ist, gibt es in den Ferien nicht. Beide heulen Rotz und Wasser. Doch sehr gutes italienisches Eis nahe der Paulskirche und ein anschließender Spielplatzbesuch am Main beschwichtigt beide. Abends gehe ich auf meine letzte(?) Party nach Sachsenhausen in eine gemütliche Bar. Meine Babymassage-Freundin feiert ihren 40. Geburtstag und wir haben eine gute Zeit zusammen.


3. Augustwoche: Wochenends ist endlich wieder Schwimmbadwetter. Wir freuen uns, dass die anderen es nicht so sehen und fahren fast täglich in der kommenden Woche ins kühle Nass. Habe ich Anfang August noch meinen Kilometer geschafft, werden es nun erst 800, 600 und schließlich 400 m pro „Training“. Dem kleinen Herrn gefällt das sehr, was er durch heftige Bewegungen zeigt, sobald ich ins Wasser steige. Auch Duschen findet er klasse. Er scheint wohl das Prasseln der Tropfen zu spüren und zu hören. Nach der Geburt habe ich mir fest vorgenommen, mit ihm öfter duschen zu gehen. Mal sehen, ob es ihm dann immer noch so gefällt. Ich kann mich nicht (mehr) daran erinnern, ob das bei meinen Töchtern auch so war. Meiner Hebi und Frauenärztin (Mutter von 3 Kindern) beichte ich, dass ich es mit Himbeerblättertee und Dammmassage diesmal sehr schleifen lassen. Doch beide beschwichtigen mich, dass bei mir doch nun alles so weich sei, ich hätte keine großen Verletzungen zu befürchten. Mal sehen, ob sie Recht behalten. Auch die Hypnobirthing-Vorbereitung hinkt. Ich schlafe prinzipiell bei allen Übungen ein. Irgendwie ist da noch alles präsent. Auch wenn mich wirklich manchmal Panik überkommt, ob das wirklich noch alles so gut verankert ist.
Ich genieße es, dass Hort und Kindergarten nun wieder geöffnet haben. Da nur wenige Kinder aus den Ferien zurück sind und die Neuen noch nicht angefangen haben, genießen sie dort als „Große“ Exklusivität und ein tolles Ferien-für-Daheimgebliebene-Programm. Mit dem „Schiff“ fahre ich zwei Kinder und zwei Erzieherinnen zum Zoo. Was für ein Betreuungsschlüssel! Yoga, (geburtsvorbereitende) Osteopathie und Akupunktur und eine SD-Wert-Kontrolle kann ich wieder ohne Begleitung wahrnehmen. Einen Schockmoment gibt es jedoch: Sonnenschein ist schon seit 1,5 Jahren oft müder und schläfrig, hat häufig angeschwollenen Lymphknoten im Halsbereich ohne Anzeichen eines Infekts, eine gute Esserin, aber setzt kein Gramm Fett an. Beim Anfordern eines Kinderarzt-Attests für die Krankenkasse fällt auf, dass die Blutwerte vom Juni noch einmal kontrolliert werden sollen, da ein paar Parameter von der Norm abweichen. Das Wort „Leukämie“ schwebt im Raum. Als ehemalige Krebspatientin und Mutter fahren die Gefühle dann doch kurz Achterbahn mit mir. Aufgrund meiner Connections erreiche ich tags darauf endlich meine Onkologen, den Vater meiner Nachbarin (Leiter einer Neonatologie) und jemanden von der Kinder-Onko der Uniklinik in Frankfurt. Sie geben schon mal telefonisch Entwarnung und ich begebe mich dann doch zum Kinderarzt und nicht auf die Onko. Auch wenn ich vier Tage auf das Ergebnis warten muss aufgrund des WEs… Am Montag darauf gibt es aber Entwarnung. Wieder alles im grünen Bereich. Sie hätte nur Vitamin D Mangel. Happy bin ich, dass freitags endlich die Handwerker kommen, auf die ich seit 6 Wochen warte, da in der Wohnung einiges zu tun ist und die Kellerabteiltüre diebstahlsicher gemacht werden muss. So viel zum Hass-Thema „Hausverwaltung“. Ich werde erneut akupunktiert. Auch unsere Aushilfs-Putzfee macht die Wohnung hübsch. Langsam bekomme ich das Gefühl: Ich bin bereit. Hier ist es sauber, aufgeräumt, das meiste erledigt und die Babyecke nun endlich dekoriert und eingeräumt. Er darf so langsam kommen. Das Torschlusspanikgefühl, das mich aus einem Traum vor vier Wochen hochschrecken lies, um dann wieder zu versiegen, ist vergangen. Hatte ich doch tatsächlich geträumt, Miniman mal eben kurz beim Shoppen zu gebären und dann die größte Sorge zu haben, keinen Maxicosy dabei zu haben, um ihn die 1,2km mit dem Taxi nach Hause zu transportieren. Auf die Idee der Verkäuferin, dass den doch kurz mein Mann vorbeibringen könne, sagte ich, dass LovelyHusband doch mal wieder bestimmt nichts auf dem Dachboden finde und mir nur Chaos dort oben anrichte. *lol* Was tut man dann am nächsten Tag in der realen Welt? Genau! Man folgt dem Rat der mitschwangeren Freundin, sortiert Babysachen nach Größe und packt sie in Wäschekörbe, beschriftet den verpackten Maxicosy und sämtliches anderes Babyequipment mit Post-It‘s und stellt es gut sichtbar an den Eingang des Dachbodens für den Fall eines Falles…Unübersehbar für blinde werdende oder gewordene Väter.

Miniman wird bei uns schlafen im Bett, wenn er es möchte im Babybay oder falls seine Schwestern aufgrund des Platzmangels ihn dazu nötigen. Plötzlicher Kindstod hin oder her. Ich lese keine Studien darüber, auch keine Bücher über das Familienbett, schon gar nicht „Jedes Kind kann schlafen“, sondern probiere aus, was uns in bestimmten Situationen gut tut. Punkt! Auf einen Wickeltisch mit Heizstrahler habe ich diesmal verzichtet. Es wird auch wieder anfangs keine Badewanne geben, das Waschbecken tut’s auch. Dekotechnisch habe ich lange thematisch zwischen Elefanten, Maritim und Sterne grau geschwankt. Es ist „Sterne grau“ geworden. Bilder seht ihr im Anhang. Partyplanning und Deko sind mein absolutes Hobby. Wenn ich Räume gestalte, kann ich meist auf einen großen Fundus an Sachen zurückgreifen und dann mit liebevollen Neuanschaffungen kombinieren. Irgendwie fliegen mir die Sachen meist zu. Kassenzettel hebe ich prinzipiell auf, da man ggf. dann nicht benötigte Dinge zurückgeben kann. Vier Wochen Rückgabefrist machen es heute möglich. Das machen sogar die Profis aus der Homeabteilung bei Modeschweden. Gell, Süße?!?

In der vierten Augustwoche, in der ich mich gerade befinde, steht ein weiterer FA-Besuch an. Die Mädels bekommen kein Foto. Man sieht wirklich nichts mehr. Trotzdem macht sich leichte Enttäuschung breit. Der Kopf sitzt nun fest im Becken. Alles noch geburtsunreif. Auch kein Wehen auf meiner „Lieblingsuntersuchung“ CTG sichtbar. Mit der FÄ bespreche ich das weitere Procedere: Ab nächster Woche will sie mich wöchentlich sehen und ab ET soll mich alle 2 Tage die Hebamme bzw. sie sehen. Alles ist super und daher können wir das diesmal so machen. Die 35km Autofahrt müsse nicht alle 2 Tage sein. Jedoch soll ich mich eine weitere Woche darauf, also 9 Tage nach ET dann doch mal in der Klinik vorstellen, falls er dann noch nicht da ist. Lust habe ich keine darauf, doch selbst meine erfahrene Hebi meint, dass das dann Sinn mache. Aber vielleicht kommt es ja nicht dazu…
In einer Baumschule in Bad Homburg erstehe ich einen „Wünsche-Baum“ für die Tochter einer Freundin, die am Samstag eine große Feier im Gesellschaftshaus des Palmengartens hat. (Ich helfe ihr etwas bei der Vorbereitung des Events.) Der Gärtner lobt mein Organisationstalent und fragt belustigt, ob der schon für Miniman wäre, da ich mich ganz klassisch für ein Apfelbäumchen entscheide. Ich kläre ihn auf. Wie toll, dieses „Schiff“ zu haben. Das etwa 1,80m Stämmchen passt problemlos hinein. Bei der sich anschließenden Yoga-Stunde merke ich, dass mein Körper manche Übungen nicht mehr zulässt. Aber das darf ja sein, so kurz vor Termin. Das tägliche Schwimmen wird auch langsam zur Inneren-Schweinehund-Angelegenheit. Es gibt diese Woche Tage, da ist mir einfach nur nach Buch lesen („Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“) oder nach Plantschen. So wie gestern. Voll Freude hat Goldkind gestern ihren Ranzen ausprobiert, den ich nun endlich für den Schulstart in ihr 2. Schuljahr als E2-Kind vom Dachboden geholt und bestückt habe. Auch das von der Lehrerin gewünschte Outfit für die Einschulungsfeier der neuen Kinder habe ich zusammengestellt und mit einem Post-It versehen.
Am 10. September findet in der Commerzbank-Arena das Summergame Frankfurter Löwen vs. Kassel Huskies statt. Mein Eishockey-Verein darf sich dort präsentieren. Das Stand-Design stammt von mir, die Ausführung übernehmen andere, da dieses Großevent mit meinem privaten nichtplanbaren Event extrem kollidiert. ;) Törchen, Schläger, Softpucks, Kunsteis, Flyer etc. alles da! Häkchen drunter. Steht! : ) Soll insgesamt super werden, also schaut vorbei, falls ihr nichts Bessres zu tun habt! Mich kann man ggf. dort als Wal oder als Wal-Mama sehen. Wenn man einen Blick von mir erhascht, erkennt mich dann an den gehäkelten Eishockeyschuhen Minimans. Sie sind sooo süß. At mir meine Freundin aus NY gerade vor zwei Stunden frisch mitgebracht.
Heute (Freitag) hatte ich wieder Akupunktur. Lieblingshebamme und ich haben uns dann auch mal den Stand der Dinge angesehen, da mich heute Nacht doch glatt ein paar regelmäßige Wehen für 3 h überrascht haben. Muttermund ist verstrichen, aber noch geschlossen. Schon mal ein guter Start. Aber nach morgen 27.8.16, nach 23 h darf er kommen. Denn auf das Event im Palmengarten möchte ich wirklich noch gerne…(kurz). Letzter Abend zu zweit, ohne Kids. ;)
Gleich wird es trotz der Hitze nichts mit Schwimmen. Sonnenschein ist bei 34°C auf einer Geburtstagsparty im nahegelegenen Park eingeladen. : ((( Die Feier kurzfristig in eines der klimatisierten Museen zu verschieben, ist leider nicht gelungen, zumal das Museumsuferfest heute startet. Mein Mann hat heute keine Termine für den Fall eines Falles. Weil ich noch einiges helfen werde für das morgige Event, schicke ich den Beitrag nun heute (Freitag) schon ab und verabschiede mich bis in einer Woche.

Sollte sich die Kopfplanung kurzfristig durch die Bauchplanung ändern, werdet ihr es erfahren. ;)

LG, Sara





Bild: Privat

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Kommentare von Lesern:

Sara, Frankfurt29.08.2016 17:43

Hi, hi!
Danke für deine Nachricht. Hatte mir ein tolles SS-Tagebuch von Bellybutton gekauft. Rate mal, wie lange ich durchgehalten habe, es zu führen? Bis zur 14. SSW. Danach hatte mich der Alltag wieder.
Unser Familientimer war meinem Brain nun beim Erzählen von der Schwangerschaft eine große Stütze aus der Retrospektive. Auch wenn es das eine oder andere gab, was ich vergessen hab zu erzählen.
Ab nächster Woche wird's definitiv kürzer. ;) Ab dann nur noch 2 Seiten und nicht 5. sind ja dann nur noch Wochenberichte.
Bin froh, dass ich es schreibe, bei 3 Kindern geht sonst echt viel vom 1. Jahr verloren. Ich brauche diesen Druck, wie du siehst! :)

LG Sara

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Yvonne29.08.2016 17:02

Du solltest Autorin werden, dein Tagebuch liest sich echt spannend! Wie schaffst du es nur, die alles über so einen langen Zeitraum in so großer Detailtreue zu merken? Machst du dir selber Tagebuchnotitzen? Viele Grüße und alles Gute!

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