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Baby-Tagebücher von Eva

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

38. Woche

Schon wieder krank

"Ei-Machen" lernen, ein paar blöde Viren und ein mysteriöses Paket

Hallo!

Da bin ich mal wieder.
Letzte Woche habe ich Montag bis Mittwoch gearbeitet. Am Montag beim DELFI hat die Kleine wohl mal wieder die anderen Babys als Abstützhilfe oder Trittbrett benutzt und dadurch schon wieder eins zum Weinen gebracht. Außerdem wollte sie einem anderen Baby die Flasche klauen (wenigstens nicht wieder bei einer anderen Mama aus der Brust trinken).
Wir sind jetzt immer sehr eifrig dabei mit ihr „Ei – machen“ zu üben und sie beobachtet das auch sehr interessiert, wenn wir ihre Hand nehmen, über unsere Gesichter streicheln und dabei die ganze Zeit „Eeeiii“ sagen. Wenn wir ihre Hand loslassen, greift sie aber sofort wieder nach meiner oder Michels Unterlippe und zieht kräftig daran, während sie sich halb tot lacht. Das „Ei“ Geräusch macht sie aber schon nach, ganz süß.

Am Dienstag war hier ein historischer Tag, da die Firma, die den Trocknungsprozess unserer Wohnung überwacht, mal wieder zur Kontrolle da war und feststellte, dass die Wohnung tatsächlich trocken ist! Unsere lauten, hässlichen und mega nervigen Trocknungsgeräte sind wir also pünktlich zum einjährigen Jubiläum des Wasserschadens endlich los. Jetzt muss nur noch renoviert werden. Da kann man ja fast ein wenig nostalgisch werden… ich weiß noch, wie letztes Jahr Karfreitag, morgens um 6:30 der Große zu uns ins Schlafzimmer kam und uns mitteilte, dass es auf sein Bett tropft. Hach ja, das waren noch Zeiten. Jetzt rieselt stattdessen der Putz auf sein Bett. Der arme muss hier schon ordentlich was durchmachen. Aber mit ein bisschen Glück hat er ja bald wieder ein ganz normales schönes Zimmer.

Am Mittwoch zeigte es sich ein wenig nachteilig, dass ich bei der Arbeit so gut wie gar keinen Handyempfang habe, denn so gegen Mittag klingelte es hier und ein Paketbote brachte ein an mich adressiertes Paket, das so groß war, dass ich mich ein wenig zusammengerollt aber doch bequem hätte hinein legen können. Michel war völlig perplex, was ich denn bitte da bestellt hätte? Er schickte mir ein Foto mit der Frage, ob er es wohl mal öffnen solle, was ich natürlich erst viel später erhielt, eben wegen des kaum vorhandenen Empfanges bei der Arbeit. Als ich das Foto dann aber sah, witterte ich den Braten schon, da auf dem Paket dick und fett „THULE“ zu lesen war. „Ja, mach auf!“ schrieb ich also zurück und Michel beförderte eine XXL mega deluxe Babytrage ans Tageslicht – die Thule Sapling Elite in einem schönen Grau!
Wir hatten bisher noch nicht die Zeit uns eingehend damit zu beschäftigen aber ich kann schon mal sagen, dass es sich echt um ein ziemlich cooles Teil zu handeln scheint. Man kann sie mit relativ einfachen Handgriffen an unterschiedliche Körpergrößen anpassen, sodass beide Elternteile tragen können. Den Kindereinsatz kann man natürlich auch individuell und stufenlos anpassen und es gibt auch noch recht viel Stauraum und einen abnehmbaren extra-Rucksack für zusätzliches Gepäck. Später am Abend kam Michel dann voller Begeisterung zu mir und teilte mir mit, dass es auch einen „Rückspiegel“ gibt, mit dem man sein Kind angucken kann, während man es auf dem Rücken trägt. Und das sind nur die Funktionen, die wir so auf die Schnelle entdeckt haben. Ich würde also sagen Vielen Dank an Thule für das tolle Sponsorengeschenk! Das schöne Wetter für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderausflüge kann kommen! Wie toll!

Donnerstag hatte ich dann frei und da in Hamburg Ferien sind kam meine Mutter uns besuchen, was auch mal wieder schön war. Meine Schwester (die ja wie immer Dienstag bei uns war) hatte letztes Wochenende einen Magen-Darm-Infekt, den meine Mutter, bei der sie ja wohnt, jedoch zum Glück umschiffen konnte. Entweder war also meine Schwester am Dienstag die Bazillenüberträgerin, meine Mutter war irgendwie doch ansteckend oder der Kuchen am Donnerstag war nicht so gut. Wie dem auch sei, am Freitagmorgen wachte ich gegen 5:00 auf und mir war ziemlich unwohl. Das steigerte sich dann bis 7:00 und gipfelte in einem Sprint zum Klo, in welches ich mein Haupt umgehend versenkte um meinen (eigentlich ja eh noch leeren?!) Magen zu entleeren.
Ich verbrachte also den Tag völlig fertig im Bett, mit Kotzeimer daneben, statt zur Hochschule zu gehen und mit meiner Dozentin über meine Bachelorarbeit zu sprechen, geschweige denn Zeit mit meinem Baby zu verbringen. Natürlich war ich aber sehr froh und dankbar darüber, dass Michel Elternzeit hat und ich deshalb überhaupt in der Lage war, mich auszuruhen. Wie ich in dem Zustand unsere energiegeladene Krabbeline hätte betreuen sollen, keine Ahnung. Wie machen andere Mamas das?
Michel hat sie mir regelmäßig zum Stillen ins Bett gebracht und jedes Mal gab es Tränen und Theater, wenn sie dann wieder zu Papa sollte. Sie hat es gar nicht verstanden, dass sie nicht mit Mama spielen und kuscheln kann, obwohl sie doch da ist! Ich hätte jedes Mal fast mitgeweint, weil mir das so leid tat. Aber kleine Babyfüße, die einem in den Magen treten kann man nun wirklich gar nicht gebrauchen, wenn einem sowieso übel bis zum Gehtnichtmehr ist.

Weil ich den ganzen Freitag gar nichts essen und so gut wie gar nichts trinken konnte, war ich Samstag immer noch total schlapp und mein Kreislauf war ziemlich im Keller, aber der Supermann hat Hühnersuppe und Tee gekocht und mit umgebundenem Baby den Haushalt geschmissen und ist durch den Regen spazieren gegangen, damit sie schläft und hat mich wieder aufgepäppelt. Heute fühle ich mich trotzdem immer noch nicht auf dem Damm, weswegen ich mich für morgen auch schon krank gemeldet habe. Ehrlich – ich war bestimmt drei Jahre lang überhaupt gar nicht krank und jetzt, seit ich angefangen habe zu arbeiten, andauernd. So was Blödes.

Der Ausschlag im Windelbereich der Kleinen ist übrigens immer noch da. Wir hatten vom Arzt eine Pilzsalbe bekommen, die es jedoch nur noch viel schlimmer machte. Also haben wir einen neuen Termin gemacht und eine neue Salbe bekommen, zusammen mit einer Überweisung zum Hautarzt, falls es nicht besser wird. Da haben wir testweise mal angerufen und uns wurde gesagt, dass wir bis Juni auf einen Termin warten müssen… Zum Glück scheint die Salbe ganz gut zu wirken, zumindest etwas blasser ist der Ausschlag jetzt. Der Hauptwirkstoff sind Gerbstoffe, also denke ich, dass wir den Ausschlag, wenn die Salbe leer ist, auch ganz gut mit schwarzem Tee behandeln können. Vielleicht kriegen wir es also auch ohne Hautarzt in den Griff. Wünschenswert wäre es ja.

Heute ist übrigens der Harlem Globetrotters Termin, den ich allerdings verpassen werde. Die Kleine und ich machen zu hause einen Mädelsabend und die Herren gehen zum Basketball. Der Große nimmt dann noch einen Freund mit. Wir haben beschlossen, dass es die Nerven aller Beteiligten doch sehr schonen würde, wenn wir meine Schwester mit der Kleinen am Abend noch nicht alleine lassen. Vor allem, weil ich im Falle eines Falles von dort mindestens eine Stunde nach Hause brauchen würde, das wäre mir dann doch zu weit. Für das erste Mal nehmen wir dann vielleicht irgendwann lieber ein Café (oder meinetwegen auch ein Kino) um die Ecke.

So, und nun kuriere ich mich noch ein bisschen auf dem Sofa aus, das irgendwie gerade schon wieder ganz laut nach mir ruft… Kranksein ist echt doof.

(Oh! Gerade kommt Michel hier mit der Kleinen im Thule Sapling Elite auf dem Rücken hereinspaziert! Beiden scheint es sehr gut zu gefallen und sie beobachten sich gegenseitig durch den „Rückspiegel“)

Liebe Grüße,
eure Eva



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In diesem Beitrag geht's um:

Thule Sapling Elite, Ei-Machen, Windeldermatitis