Geduld ist gefragt, denn offensichtlich fühlt sich die Maus in ihrer Höhle noch sehr wohl.
Hallo ihr Lieben!
Leider lautet mein dieswöchiger Eintrag noch nicht: Sie ist da!, denn weiterhin ist alles ruhig bei mir und wir alle müssen uns in Geduld üben. Die meiste Zeit geht es mir zum Glück gut damit. Noch genießen wir (das Baby und ich) die Zweisamkeit mit viel Streicheleinheiten meines Bauches und gegenseitigen Stupser. Auch bin ich froh, dass ich nach der Besserung meiner Ohrenschmerzen wieder Schlaf nachholen durfte. Jetzt habe ich zumindest das Gefühl mit ausreichend Energie in die Geburt starten zu können.
Heute Nachmittag an ET+6 steht der nächste Kontrolltermin bei meinem Gynäkologen an. Letzte Woche war ich 2x dort. Beide Termine haben im Grunde dassselbe ergeben: CTG wunderbar, aber keine Wehen, kindliche Versorgung sichergestellt mit bisher nur minimalen Verkalkungen der Plazenta und diskreter Abnahme der Fruchtwassermenge. Die Maus hat er auf 3800 g geschätzt. Den Muttermund hat er bei den Terminen nicht kontrolliert. Ich bin meinem Doc wahnsinnig dankbar, dass er bisher sehr entspannt ist. Er meinte, dass wir ca. 10 Tage über Termin gehen können, bevor er mich in die Klinik schicken würde, vorausgesetzt natürlich die Werte bleiben so gut.
Ein paar leichte Maßnahmen um die Geburt in Schwung zu bringen unternehme ich bereits. Wobei ich da nur Sachen machen möchte, bei denen ich nicht den Eindruck habe, dass sie dem Baby Stress bereiten oder gar schaden könnten. Zum Himbeerblättertee, den ich bereits seit 3 Wochen trinke, habe ich seit einigen Tagen auch noch Gewürztee mit Ingwer und Zimt ergänzt. Auch habe ich meinem Schwangerschaftsöl schon ein paar Tropfen Zimtöl beigefügt und damit den Bauch einmassiert und mein gestriges warmes Bad habe ich ebenfalls damit versehen. Ausgedehnte Spaziergänge oder Yoga stehen seit Donnerstag (seit es mit dem Ohr wieder einigermaßen geht) ebenfalls wieder auf dem täglichen Programm. Andere Tipps, die z.B. auch mein Mann von Kollegen erhielt, wie ein Gläschen Sekt zu trinken, habe ich bisher lieber sein gelassen. Nachdem ich die ganze Schwangerschaft wirklich konsequent auf Alkohol verzichtet habe, käme es mir irgendwie komisch vor, jetzt plötzlich etwas zu trinken. Eine Freundin hat mir gestern noch zur Akupunktur geraten. Allerdings weiß ich nicht ob ich da so kurzfristig jemanden finde. Meine Hebamme bietet ja leider nur die reine Nachsorge an und akupunktiert meines Wissens nach sowieso nicht. Falls ihr noch was habt, das bei euch geholfen hat, dann dürft ihr mir das gerne schreiben :)
Zwar nimmt die Häufigkeit an Kontraktionen mittlerweile zu - sie lassen sich nun schon fast durch sämtliche Bewegungen auslösen - aber sie hören auch, sobald ich in Ruhe bin, sofort wieder auf. Gestern musste ich wegen irgendeiner dummen Kleinigkeiten plötzlich so richtig heftig weinen, so dass ich dachte: Oha, vielleicht ist das ein Zeichen, dass sich hormonell gerade etwas tut? Aber bisher Fehlalarm.
Ängste habe ich vor allem vor einer Einleitung. Mehrere Freundinnen von mir haben damit negative Erfahrungen gemacht. Auch Geburtsberichte hier bei kidsgo und auch in den Podcasts die ich zur Geburt höre, sind meist eher unschön, wenn einleitende Medikamente im Spiel sind. Noch hoffe ich also sehr auf eine Geburt die von selbst losgeht und arbeite weiterhin daran, dass diese möglichst sanft und verletzungsfrei abläuft. Die Dammmassage mache ich regelmäßig und zum Glück ist sie mit der Zeit weniger unangenehm geworden. Auch esse ich täglich Datteln - da gibt es Studien, dass Frauen die in den Wochen vor der Geburt täglich Datteln konsumierten eine schnellere Geburt hatten. Sie schmecken mir außerdem sehr gut und stillen meinen Hunger nach Süßigkeiten. Und auch die Entspannungsübungen sowie Affirmationen zur Geburt stehen auf dem täglichen Programm.
Diese Woche wird definitiv spannend bei uns und ich hoffe einfach, dass ich bis es losgeht, entspannt bleiben kann. Spätestens in einer Woche lest ihr dann hoffentlich: Sie ist da!
Ich wünsche euch eine schöne und entspannte Woche.
Bis bald!
Eure Lina