Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Eine stressige und verdammt anstrengende Woche liegt hinter uns...
Hallo ihr Lieben,
als erstes möchte ich mich bei allen Leserinnen bedanken, die sich letzte Woche so für mich und meine Berichte eingesetzt haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich am Anfang sehr verletzt war. Aber ich habe beschlossen, mich von derartigen Kommentaren nicht davon abbringen zu lassen. Ich werde also weiterhin mein (!!!) Tagebuch schreiben. Ich habe mich sehr über Eure lieben Worte gefreut und bin dankbar für Eure Unterstützung. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt die meine Berichte gerne lesen.
Alle Anderen sollen es mit dem Lesen einfach lassen, wenn Ihnen nicht gefällt, was ich schreibe. Ich möchte nur zu gern, wissen was ich in meine Berichte schreiben soll?! Vielleicht so was hier:
Montag: Purzel blubbert in meinem Bauch wild herum. Ende
Dienstag: Heute hat nichts geblubbert. Purzel scheint ein wenig Ruhe zu brauchen. Ende
Mittwoch: Heute ist was ganz Spannendes passiert. Purzel hat das erste Mal richtig heftig gegen meinem Bauch geboxt. Ende
Und so geht das dann bis zum Ende der Woche weiter... * Kopfschüttel *
Also, mal ganz ehrlich, was soll man über ein ungeborenes Kind denn so alles schreiben??? Wenn die Schwangerschaft weiter fortgeschritten ist, gibt es weitaus mehr zu berichten als am Anfang einer Schwangerschaft und jede Frau, die bereits einmal schwanger war, weiß wovon ich spreche.
Also spart euch bitte in Zukunft eure verletzenden und völlig überflüssigen Kommentare. Denn wie heißt es noch so schön?? „Wenn man keine Ahnung hat, soll man einfach still sein“, oder so ähnlich ...
So und nun möchte ich mich endlich den Geschehnissen der vergangen Woche widmen!
Der Montagmorgen verlief eigentlich wie immer. Nach kurzem Gemecker konnte ich meine beiden Mädels dazu bewegen doch aufzustehen und sich für die Schule bzw. für die KiTa fertig zu machen. Komischerweise habe ich dieses Problem jedes Mal, wenn die beiden das Wochenende zuvor bei ihrem Dad waren.
Nachdem ich meine Süßen abgeliefert hatte, fuhr ich nach Hause, um die üblichen Hausarbeiten zu erledigen. Nach der Arbeit ging ich noch Einkaufen. Pünktlich zum Schulschluss stand ich vor der Schule. Ich packte mein Kind ins Auto und fuhr schnell nach Hause um den Einkauf ins Haus zu bringen, da es in der Zwischenzeit doch noch ziemlich warm geworden war und einige Lebensmittel unbedingt in den Kühlschrank bzw. in den Gefrierschrank mussten.
Während ich Mittagessen kochte, erledigte meine Große ganz selbstverständlich ihre Hausaufgaben. Ich muss zugeben, seitdem sie in der Schule ist, hat sie sich sehr zum Positiven verändert. Sie ist vernünftiger geworden, zwar nicht immer, aber meistens. Grins.
Während das Essen auf dem Herd stand und ich mit meiner besten Freundin telefonierte, stand urplötzlich mein Schatz in der Küchentür. Ich erschrak mich so sehr, dass ich die Bananen die ich noch in der Hand hielt, durch die gesamte Küche schleuderte. Denn anstatt sich der gute Herr bemerkbar machte, fand er es doch weitaus interessanter mich dabei zu beobachten, wie ich in der Küche am werkeln war. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich ihn am liebsten ne Runde geschüttelt hätte.
Als das Essen auf dem Tisch stand, setzten wir uns alle zusammen und aßen erst mal in Ruhe. Danach kuschelten wir uns noch kurz zusammen aufs Sofa und dann war es auch schon an der Zeit, meine Kleine aus der KiTa zu holen. Der Rest des Tages verlief eher etwas unspektakulär.
Der Dienstag hingegen hatte es echt in sich. * seufz *
Der Wecker klingelt an diesem Morgen besonders zeitig, denn es stand so einiges auf meiner Liste für diesen Tag. Ich brachte also zeitig meine Kinder weg, da ich schon um 9:15 Uhr meinen ersten Termin bei pro familia in Barßel hatte. Eigentlich hatte ich vor, nach dem Termin noch kurz meine Oma zu besuchen, doch da ich erst um 11:40 Uhr mit dem Gespräch etc. fertig war, blieb mir leider keine Zeit mehr für eine Tasse Tee. Ganz im Gegenteil, ich musste mich richtig beeilen, damit ich pünktlich bei der Schule ankam, um meine Große abzuholen. Dann nach Hause un kochen. Kurz nach dem Mittagessen mussten wir auch gleich wieder los, um Jasmin aus der KiTa zu holen, denn um 16 Uhr stand schon ihr U9-Termin auf der Liste.
Ich wusste zum Glück was alles auf uns zukommen würde und war echt dankbar, dass wir gleich nach unserer Ankunft ins Behandlungszimmer konnten und nicht erst noch stundenlang im Wartezimmer verbringen mussten. Nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren und wir endlich wieder nach Hause konnten, war es in der Zwischenzeit schon 18:30 Uhr geworden. Aber ich war noch nicht durch mit meinen Terminen für diesen Tag. Um 20 Uhr war Elternabend in der Schule. Da ich aber schon um 19:45 Uhr mit meinen Ex auf dem Schulhof verabredet war, blieb mir nur weniger Zeit. Also hieß es auch jetzt wieder schnell nach Hause, Abendbrot machen und ab ins Bett mit den Zwergen. Leider habe ich es nicht mehr rechtzeitig geschafft, meine Süßen ins Bett zu bringen. Das musste dieses Mal ausnahmsweise mein Schatz für mich übernehmen. Er macht das erste Sahne. Ich bin echt froh, dass ich ihn habe und das er so gut mit meinen beiden Mädchen zurecht kommt. Das ist nämlich nicht selbstverständlich.
Der Elternabend war auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite auch schrecklich langweilig. Spannend, weil es mein erster Elternabend war. Absolutes Neuland und ich wusste überhaupt nicht, was mich da erwartet. Und langweilig war es, weil ich nicht mehr in der Lage war, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Ich war völlig erledigt und rutschte die ganze Zeit mit meinem Hintern nur auf dem Stuhl hin und her. Zum Glück war nach zwei Stunden das Ganze vorbei und ich war froh endlich nach Hause zu können, um es mir noch mit meinem Liebsten auf dem Sofa gemütlich zu machen. Der schlief aber schon, wurde aber wach, als ich kam. Wir kuschelten noch kurz und gingen dann beide völlig erschossen ins Bett.
Am Mittwoch bekam ich dann die Quittung. Ich habe erst mal sang und klanglos verschlafen, trotz allem habe ich es geschafft, beide Mädels pünktlich zur Schule und zur Kita zu bringen. Danach bin ich auf direktem Weg wieder nach Hause gefahren und habe es mir mit einer Tasse Tee gemütlich gemacht. Ich hatte den ganzen Tag über Rücken- und Unterleibsschmerzen, aber eins habe ich aus der Sache gelernt. Ich werde nie wieder so viele Termine auf einen Tag legen.
Der Rest der Woche verlief verhältnismäßig ruhig. Am Donnerstag, Freitag und Samstag war ich wie immer auf der Arbeit. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was bei uns los war. Die Leute haben eingekauft, als wenn es kein Morgen mehr gibt. Ich war echt froh, als ich endlich Feierabend hatte. Purzel war das alles zu viel, es verpasste mir kurz nach Feierabend erst mal ein paar heftige Tritte, und wollte mir somit wohl seinen Unmut zu verstehen geben. Kein Wunder, ich würde es auch nicht gerade lustig finden, wenn meine Mama mich jedes mal beim über den Tresen beugen einquetschen würde. Aua, Aua, sag ich da nur. Ich kann das Gefühl nur schwer beschreiben, aber es fühlt sich so an, als würde mein gesamter Beckenboden nach unten wegsacken. Meistens passiert das, wenn ich gesessen habe und dann aufstehe und ein paar Schritte gehe. Es sind höllische Schmerzen und jeder Schritt wird zur Qual. Ich bin froh, dass ich am kommenden Mittwoch wieder einen Termin bei meinem Gynäkologen habe. Dann werde ich ihm davon erzählen. Ich würde gerne weiter arbeiten, aber wenn es nicht mehr geht, geht es halt nicht mehr. Aber sicher wissen tue ich es nicht, schließlich bin ich keine Medizinerin. Mal abwarten was mein Arzt mir erzählen wird. Ich bin auch sehr gespannt, ob wir dieses Mal nun endlich erfahren werden; was es wird, Junge oder Mädchen?!
Heute, am Sonntag; war ich wieder einmal bei meinen Eltern in der Wohnung, um nach dem Rechten zu sehen. Ich bin froh wenn die nächste Woche rum ist und die beiden endlich wieder Zuhause sind.
Es ist jetzt mittlerweile fast 23 Uhr und es wird Zeit für mich ins Bett zu gehen. Ich wünsche euch allen eine schöne Woche. Bis zum nächsten Mal und dann gibt es endlich wieder mehr von Purzel zu berichten. Wer weiß vielleicht kann ich euch dann schon das Geschlecht verraten :-) Also bis dann...
Eure Melly
