Nchdem ich nun doch ein GO für meine Urlaubsplanung erhalten habe, stellten sich pünktlich einige Krankheitserreger und schlechtes Wetter ein!
Hallo an alle,
nachdem ich Euch aus gesundheitlichen Gründen letzte Woche den Bericht schuldig geblieben bin, werdet ihr heute etwas länger zu lesen haben. Zunächst einmal hat es mich selbst bei dem warmen Wetter etwas von den Füssen gehauen, dann kam noch eine Störung unseres Telefon- und Internetzugangs hinzu und seit Dienstag hat es nun auch Sohnemann richtig erwischt, aber immer der Reihe nach.
Vor 14 Tagen saß ich bei sommerlicher Hitze und Temperaturhoch auf Arbeit und machte mir Gedanken über meine letzten Arbeitstage, meine Vertretung (die morgen anfängt) und einige Themen die unbedingt vor meinem Mutterschutz noch erledigt werden müssen. Nach unserer allwöchentlichen Besprechung durfte ich dann auch meine verbleibenden Urlaubstage für dieses Jahr noch verplanen und siehe da, es blieben noch 10 Arbeits- und 14 Urlaubstage, die ich nun irgendwie in die kommenden 4 Wochen bringen sollte… sehr kompliziert, wenn man bedenkt, das einige der Kollegen auch zwischendurch noch frei haben und das Büro nicht gänzlich unbesetzt sein soll. Glücklicherweise hat alles gut funktioniert und ich konnte in der letzten Woche schon die ersten 5 freien Tage genießen,… so war zumindest der Plan…
Durch die Hitze (Wunschbekleidung ein Bikini!) und einige Termine bin ich die Woche über auch nur bis 13 Uhr auf Arbeit geblieben. Wenn man schon triefend vor Schweiß um 6 Uhr auf Arbeit fährt (es klappt noch super mit dem Fahrrad) kann man sich die Mittagshitze vorstellen. Und irgendwann in diesen Tagen muss ich mir einen Infekt geholt haben.
Donnerstag war ich nach der Arbeit noch in Frankfurt zur Kontrolle wegen der Blutgerinnung. Nach einstündigem Warten, kurzer Blutabnahme und kurzem Arztgespräch, konnte ich zwar mit erhöhten Werten, aber ohne Spritzen das Haus verlassen. In 4 Wochen steht wieder eine Kontrolluntersuchung an, aber ich hoffe, dass es weiter so bleibt. Danach schnell nach Hause, Mann und Kind gepackt und ab ins Freibad. Laut Wetterfröschen war es der wohl heißeste Tag des Jahres und schwimmen zu gehen war wohl die Idee von halb Offenbach. Trotz Überfüllung haben wir noch ein schattiges Plätzchen gefunden und auch im Wasser gab es noch einige Lücken. Damian fand es wunderbar mal wieder mit Mama und Papa zusammen zu schwimmen und nach anfänglicher Scheu, haben wir noch lange Zeit im Wasser verbracht. Auch unserer Bauchmaus scheint es sehr viel Spaß gemacht zu haben, jedenfalls war sie im Wasser ebenfalls sehr aktiv und hätte locker ihrem großen Bruder Konkurrenz gemacht. Mir tat es auch sehr gut. Man meint gar nicht wie leicht alles plötzlich ist und auch der Kugelbauch fühlt sich irgendwie anders an!
Zwischenzeitlich bin ich stark am Überlegen doch noch zu einigen Stunden Schwangerenschwimmens zu gehen. Leider gibt es in unmittelbarer Nähe keine Kurse, aber vielleicht schaffe ich es noch in der Zeit vom Mutterschutz.
Freitag habe ich dann schon gemerkt wie Schnupfen, Husten und Allgemeinbefinden immer unerträglicher wurden. Passt doch immer wieder, Wochenende und/oder Urlaub stehen vor der Tür und die eigenen Abwehrkräfte schieben Überstunden. Jedenfalls kam ich dann Samstag fast gar nicht mehr aus dem Bett und wäre Damian nicht, hätte ich sicher den ganzen Tag da verbracht. Leider musste mein Freund am Samstag nach 10 freien Tagen auch erstmals wieder arbeiten und so blieben mir am Wochenende nur die Couch und tausende von Bilderbüchern. Damian hat seine Liebe zu den Wimmel-Büchern entdeckt und an manchen Tagen kann er ewig davor sitzen. Erinnert mich an meine eigenen Bücher … Nach der Geburt kommt man ja nicht dazu irgendwas zu lesen, also wird ich mir im Mutterschutz noch einige Leseabende einplanen.
Montag ging es dann für Damian erstmals nach 5 Wochen wieder zur Tagesmutter. Nach anfänglicher Eingewöhnung und Begrüßung der anderen Kinder konnte ich dann auch ohne Probleme gehen und mich nach einem Abstecher in der Apotheke wieder ins Bett legen. Nach erholsamen Schlaf und kleinem „Frühstück“ konnten wir Damian gegen 16 Uhr abholen und die nächsten Tage planen.
Dienstagmorgen standen dann auch schon die Kindergarteneingangsuntersuchung und eine Impfung für Damian an. Alles in Ordnung und auch die Impfung war nur mit kleinem Gemecker verbunden. Nach einem Keks ist sowieso immer alles vergessen und mit der Ärztin kommt unser Sohn auch sehr gut zurecht. Danach ging es für ihn wieder zur Tagesmutter und für mich nach Hause. Nachdem ich die letzten Tage zu nichts gekommen bin, hat die Wohnung etwas mehr Ordnung vertragen und so hieß es aufräumen, Wäsche waschen, abspülen, fegen, wischen, etc. Nach 2 Stunden musste ich mich dann selbst fertig machen und schon ging es wieder raus zum nächsten Termin.
Nach 6 langen Wochen stand mal wieder Feindiagnostik in Frankfurt an und auch meine Schwägerin wollte es sich nicht nehmen lassen mal mitzukommen. Leider haben wir auch diesmal wieder kein Bild von ihrem Gesicht bekommen. Ist wohl etwas schüchtern… Ansonsten scheint alles so zu sein, wie es sein soll. Herz gut ausgebildet und ohne derzeit erkennbare Fehlbildungen, Größe (~40cm) und Gewicht (~1500g) im Normbereich und immer in Bewegung. Beim Dopplerultraschall hatte die Ärztin sichtlich Mühe ein komplettes Bild zu bekommen. Alles in allem ist sie aber zufrieden mit der Entwicklung. Leider hat sich nun aber dennoch eine erhöhte Fruchtwassermenge eingestellt, die weiter untersucht werden sollte. Zunächst einmal könnte es ein Hinweis auf eine Schwangerschaftsdiabetis sein, allerdings kenne ich das ja schon aus meiner 1. Schwangerschaft und so denke ich eher an einen Zusammenhang mit dem Syndrom. Damals meinte der Arzt, dass bei 2/3 der Fälle kein Grund für ein Polyhydramnion nachweisbar ist. Aber das wird nun auch durch die Frauenärztin weiter kontrolliert und nach verfolgt.
Ansonsten war es sehr schön die Kleine mal wieder etwas genauer und länger beobachten zu können. Auch meine Schwägerin war überrascht, wie deutlich man alles auf dem Ultraschall sehen kann und ich glaube so langsam bekommt sie selbst Lust auf ein eigenes Kind.
Seit einiger Zeit planen nun auch die Eltern meines Freundes einen längeren Aufenthalt hier in Deutschland. Vor 3 Jahren sind sie nach Curacao ausgewandert und haben sich dort mit einem kleinen Restaurant und einigen Appartements einen kleinen Traum erfüllt. Nun scheint es Anfang nächsten Jahres soweit zu sein, das sie für längere Zeit wieder nach Deutschland (Frankfurt) kommen, und sicherlich haben Damian und Bauchmaus nicht wenig Einfluss auf diese Entscheidung genommen. Durch Skype und Fotos „kennt“ Damian Oma und Opa, aber bis auf einen 10-tägigen Besuch letzten Sommer hat er doch keinen persönlichen Bezug zu ihnen, und ich bin froh das es nun mit ihrem Aufenthalt hier klappt. Leider ist es für uns mit einem, bzw. bald 2 Kindern nicht so einfach einen 10-Stunden Flug und die Klima-Umstellung ohne Probleme zu meistern.
Zurück zu Dienstag. Am Abend fing Damian dann auch mit laufender Nase und etwas Husten an und schon Mittwoch Nachmittag hatte es ihn richtig erwischt. Nachdem abends noch eine Freundin auf ihn aufpasste und ich beim Geburtsvorbereitungskurs war, hatten wir beide eine sehr unruhige Nacht und sind am nächsten morgen gleich wieder zur Kinderärztin gefahren. Diese stellte aber keine Lungengeräusche fest und so gingen wir zunächst von einer Reaktion auf die Pneumokokken Impfung aus. Leider wurde sein Husten immer schlimmer und in der Nacht von Freitag auf Samstag (ja, wieder pünktlich zum Wochenende!) waren wir kurz davor, doch noch in die Notaufnahme zu fahren.
Nach einem halbstündigen Spaziergang um Mitternacht an der Nachtluft, einem Zäpfchen und mit Mama auf der Ersatzmatratze neben seinem Bett ging es dann doch und er schlief relativ ruhig bis zum nächsten Morgen. Tagsüber ging es ihm dann ganz gut und wir wagten einen kleinen Ausflug auf das Mainuferfest in Frankfurt. Abends dann fast das gleiche Spiel wieder, nur das es diesmal schon reichte, das ich neben ihm schlief. Die ganze Nacht zwar mit Husten und immer mal wieder Tee in seiner Flasche aufgießen, aber halbwegs genug Schlaf.
Sonntag früh sind wir dann dennoch in die Klinik gefahren (unsere Kinderärztin hatte Notdienst) und nun gab es doch noch ein Rezept für ein Antibiotikum und die Notfallzäpfchen. Irgendwie scheint sich Damian zu seiner Impfung noch einen anderen Infekt geholt zu haben. Hoffentlich wird er bis Donnerstag zum ersten geplanten Kindergartentag wieder fit. Ich hoffe es sehr, da ich ja ab Donnerstag auch wieder Urlaub habe und dann ganz für ihn da sein kann und es einen schönen Start in seine neue Gruppe geben soll.
So, das nun als „kurze“ Zusammenfassung der letzten 2 Wochen. Schon merkwüdig, wenn ich an den Anfang diesen Berichts schaue und von Bikini-Wunschbekleidung schreibe. Heute früh jedenfalls brauchte ich Pulli, lange Hose und Jacke um überhaupt halbwegs warm zu bleiben. Aber so schnell vergeht die Zeit und schon bald ist es geschafft.
Morgen habe ich dann auch meinen ersten Termin mit der Hebamme. Wir kennen uns zwar schon aus dem Vorbereitungskurs, aber dass sie mich nun vor und nach der Geburt betreut finde ich gerade durch die Vorgeschichte mit Damian sehr hilfreich und entlastend. Sie weiß eben andere Möglichkeiten und kennt sich bei anderen Themen aus als ein Arzt und ich fühle mich dadurch auch sicherer.
Also bis nächste Woche!
Saskia