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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tatjana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

31. Schwangerschaftswoche

Weltenbummlerin

Erst ruhig in die Woche gestartet, war ich ein wenig unterwegs. Und ich mache mir auch Gedanken über die Geburt.

Hallöchen zusammen!
Und nun ist es nur noch eine Woche bis Weihnachten! Und Silvester steht dann auch schon in den Startlöchern.

Nachdem wir Sonntag aus Stuttgart wieder zurück waren, habe ich den Montag recht entspannt angehen lassen und wir nur unseren Wocheneinkauf erledigen. Diesen schaffe ich aber nicht mehr, selbst ins Haus zu bringen ohne, dass es mir auf den Bauch schlägt. Zum Glück habe ich ja Georg, der trägt die Sachen dann immer ins Haus. :)
Leider musste ich beim Hinweg zum Supermarkt recht schnell wieder umdrehen, da unser Auto mir rote Warnsignale entgegenblinkte. Auch Georg war ein wenig ratlos und nach dem Einkauf brachten wir dieses dann zur Werkstatt. Sowas ist vor Weihnachten natürlich immer klasse, aber es hilft ja nichts ...

Dienstag dann, stand mein nächster Termin mit meiner Hebamme an. Bei jedem weiteren Termin merke ich, wie hilfreich mir auch diese, nicht nur medizinische Seite bzgl. der Geburt zu sehen. Hatte ich lange den zweifelnden Gedanken im Kopf, ein großes Baby vaginal zu gebären, so bin ich (bis jetzt noch ...) recht tiefenentspannt, was das Thema angeht. Und wie sagte sie so schön: „Ein Kaiserschnitt kann dann immer noch gemacht werden.“ Und so möchte ich auch in die Geburt reingehen, offen für alle Optionen. Zum Abschluss haben wir dann wieder nach dem Herzchen gehört und das fand die kleine Madame so gar nicht toll. Sie wehrte sich mit ihren Händchen und machte ihren Frust über das böse Gerät mir sehr deutlich zu verstehen. Aber ein kurzes Lauschen war für uns drin und schnell ließen wir sie wieder in Ruhe. Da nun die Vorsorgeuntersuchungen im zweiwöchigen Abstand stattfinden, werde ich diese im Wechsel beim Frauenarzt und bei der Hebamme machen lassen. Ich fühle mich einfach wohl bei ihr und bin schon gespannt, wie diese sich dann von der gynäkologischen Praxis unterscheiden.
Am Mittwoch bin ich dann, da Georg auf einer Tagung war, mit dem ÖPNV nach Köln gefahren. Mir war langweilig und ich habe das Deutschlandticket, also musste das dann auch genutzt werden.
Eigentlich war ich auch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für Georg und ich hatte auch schon eine Idee. Frohen Mutes machte ich mich also durch die Kölner Innenstadt und stöberte durch die unterschiedlichen Läden. Und ich wurde nicht fündig.
Das ärgerte mich zwar ein wenig, aber „Trost“ suchte ich dann auf einen der Weihnachtsmärkte. ;) Ich futterte mich ein wenig durch, hatte ich doch zu Hause bisher nur klein gefrühstückt. Pappsatt machte ich mich dann zwar ohne Geschenk, aber dafür mit vollem Magen auf Richtung Heimat. Schon während des bummelns merkte ich, wie schnell ich nun doch fertig bin nach einem Spaziergang und wie langsam ich geworden bin (wobei ich sagen muss, dass ich noch nie die schnellste Geherin war, aber schneller als viele ältere Mitbürger allemal!). Zwar ist dies keine neue Tatsache, aber es macht sich immer schneller bemerkbar.

Donnerstag war ich dann in der KiTa. Ich musste noch was abgeben und auch meinen Schlüssel wollte und sollte ich bei meiner Chefin vorbeibringen. In der Tagesstätte dann hatte ich mit meinem Team geplauscht und durfte sie auf den neusten Stand bzgl. des Babys bringen. Und natürlich sind nun alle neugierig auf den Namen, aber den behalten wir bis zum Schluss für uns. Ich habe schon viele Negativbeispiele gelesen, bei welchen die werdenden Eltern ihre Umwelt in die Namenswahl einweihten und diese dann madig geredet wird. Das wollen wir uns nicht antun und bleiben standhaft. Dennoch waren die Wortwechsel mit den Kollegen sehr schön und ich freute mich, sie mal wiedergesehen zu haben.
Im Anschluss brachte ich meiner Chefin dann den Schlüssel. Und auch hier war ich wesentlich länger, als eigentlich von mir geplant. Es ist aber jedes Mal schön, solch einen positiven Austausch zu haben und ich habe ja die Zeit dafür, hihi.

Am Wochenende dann bekamen wir von unseren Freunden aus Köln Besuch. Die letzten Jahre hat es sich eingespielt, dass wir ein Adventswochenende gemeinsam auf einen Burgweihnachtsmarkt gehen. Vorher wird dann aber bei uns ausgiebig gefrühstückt. Deren Tochter ist nun auch schon über 3 Jahre und ich bin immer wieder erstaunt, wie die Zeit bei Kindern und deren Entwicklungsfortschritte sichtbar wird. Ein wenig erschreckend, wenn ich bedenke, dass es beim eigenen Kind wahrscheinlich noch schneller geht.
Mit der Kleinen habe ich dann viel gespielt, aber auch mit meiner Freundin viel gequatscht. Nach dem Frühstück dann, sind wir auf den Weihnachtsmarkt (wobei ich sagen muss, dass wir uns fürs essen immer viel Zeit lassen und erst nachmittags angekommen sind ;). Das Ambiente des Markts ist immer wieder schön weihnachtlich und lädt einen einfach ein, in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Am frühen Abend waren Georg und ich dann wieder zu Hause und es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen bin. Auch hier merkte ich, dass der Tag lang für mich war. Aber das war okay, denn am Sonntag genossen Georg und ich einfach ein bisschen die Zweisamkeit und Ruhe.

Nächste Woche geht es dann für mich für 3 Tage nach Berlin, eine weitere Freundin besuchen. Noch bin ich nicht ganz in Stimmung für die Hauptstadt und hoffe, dass das noch kommen wird.

Euch wünsche ich eine ruhige letzte Woche vor den Feiertagen!

Bis bald,
Tatjana



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