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Baby-Tagebücher von Daniela

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

9. Woche

Lasset die Feste beginnen...

Taufvorbereitung, Geschäftsmeeting, Elternabend und der übliche Wochenplan... die Termine gingen uns diese Woche nicht aus.

Hallo an alle!

Die Mann-freie Woche ist vorbei und aus heutiger Sicht ziemlich schnell vorbei gegangen... Klar, das sieht man hinterher immer so ; ) Aber es gab so manche Situation, in der ich wirklich froh war, dass Mama da war! Sonst wäre ich manchmal bei den vielen Terminen ganz schön ins Schwitzen geraten.

Am Montag hatte ich den zweiten und letzten Taufvorbereitungsabend. Ich weiß nicht so genau, was ich von diesen beiden Veranstaltungen halten soll... Eins vorab: Martin und ich sind beide gläubig, sonst würden wir unser Kind auch nicht taufen lassen. Allerdings ist er nicht mehr in der Kirche (auf wieso und weshalb werde ich nicht eingehen, da es ja mein Tagebuch ist ; )), somit ist beispielsweise die Taufvorbereitung allein mein Ding. Bei den anderen beiden gab es keine Vorbereitungsabende. Laurin wurde bei unserer kirchlichen Hochzeit getauft und Cara hatte ihren eigenen Taufgottesdienst am Samstagmittag, an dem wir alles selbst organisiert haben. Bei dem damaligen Pfarrer war das kein Problem und wir hätten gerne wieder unsere eigene Taufe gehabt. Aber der Pfarrer in unserer Gemeinde meinte, das würde er nicht tun, da er es schließlich nicht jedem Recht machen könne... Ah ja... da frage ich mich doch allen Ernstes, wieso seitens der Kirche immer "gewollt" wird: Spenden, Kuchen für Veranstaltungen, Helfer bei Festen, Kinder, die Ministranten werden und beim Krippenspiel mit machen etc., es aber zu viel verlangt ist, den eigenen Taufgottesdienst haben zu wollen. Dafür müsste sich der Pfarrer eine Stunde Zeit an einem Samstag nehmen - es hat mich wirklich geärgert! Natürlich sollte man Kirche nicht als Dienstleistungsunternehmen betrachten, aber es ärgert mich, dass die Kids und ich uns engagieren und ich nicht einmal etwas wollen darf...

Damit haben wir uns also arrangiert und uns wohl oder übel für einen Taufsonntag entschieden: Sonntag, den 26.10. - gleichzeitig mein Geburtstag ; ) An diesem Wochenende wollten wir sowieso ein Fest machen (Laurin hat am 20.10. Geburtstag, Cara am 11.11. und wir machen immer ein großes Fest für alle) und dann dachten wir, dass die Taufe da noch gut dazu passt, da meine Verwandtschaft eh hier ist.

Unsere Seelsorgeeinheit Reutlingen Süd/West besteht aus mehreren Kirchen. Diejenige in die wir gehen, ist bei uns ums Eck. Der Taufgottesdienst am 26. Oktober ist allerdings in einer anderen Kirche, auf was wir uns zähneknirschend einließen, weil unser Pfarrer an diesem Sonntag dort tauft. Diesen mögen wir prinzipiell nämlich sehr gerne.
Am ersten Vorbereitungsabend bekam ich allerdings mitgeteilt, dass dieser Pfarrer für 2 Monate eine therapeutische Auszeit nimmt - na klasse! Jetzt haben wir keinen Samstag, an dem wir gerne getauft hätten, nicht unsere Kirche und zu guter Letzt nicht mal den Pfarrer, den wir wollten! Einfach herrlich... Da allerdings bereits alles für die Taufe am 26. organisiert ist, wollen wir das nicht wieder umschmeißen...

Am ersten Vorbereitungsabend bekamen wir zuerst die Kirche gezeigt und alles mögliche erklärt, quasi "Kirche für Anfänger". Das mag für manche nützlich und hilfreich sein, aber ich fühlte mich absolut fehl am Platz und es war reine Zeitverschwendung... Ein Vater schaffte es tatsächlich, 20 Minuten (!) darüber zu sinnieren, was wohl der bläulich verfärbte Rand im Taufbecken sei. Es scheint Menschen zu geben, die tatsächlich für so was Zeit haben... An "unserem" Sonntag werden noch zwei andere Kinder getauft. Der einzig erkennbare Sinn dieser zwei Abende war für mich, die beiden Mütter kennenzulernen und gemeinsam den Ablauf zu bestimmen. Die Erstellung des Liedblattes fällt mir zu. Hierzu bat ich beide, mir für das Deckblatt ein Bild ihres Kindes zu schicken. Mutter 1 schaffte das sofort nach dem ersten Abend. Mutter 2 erinnerte ich am zweiten Abend daran, mir bitte noch das Bild zu schicken. Sie entgegnete, dass sie sich bisher noch nicht hätte mit ihrem Mann einigen können, welches Bild sie nehmen wollten... ***der Welt größtes Problem*** Wie kann ich auch nach einer Woche davon ausgehen, ein Fotos eines Kindes für ein Liedblatt zu bekommen??? Oh je, was stimmt bloß mit der Menschheit nicht??? Das Foto habe ich bis heute (eine Woche später) immer noch nicht ; )))

Wie die Taufe war, berichte ich dann in zwei Wochen ; )

Um weitere große Probleme kümmerte ich mich dann am Donnerstagabend: Elternabend! Viele werden wissen, dass es immer wieder erquickend ist, zuzuhören, über was sich manche Eltern so alles Gedanken machen... Diesmal kam die Erlösung allerdings schon nach 75 Minuten, Laurin hat glücklicherweise eine Lehrerin, die voll und ganz meiner Meinung ist: das wichtigste in Kürze auf den Punkt zu bringen und unnötige Anmerkungen im Keim zu ersticken.

Morgens war ich das erste Mal wieder auf einem Geschäftsmeeting, da unsere Partner aus Hamburg da waren. Es war toll, sich mal wieder mit Kollegen auszutauschen und ich habe gemerkt, dass ich einfach nicht dazu gemacht bin, lange aus meinem Beruf raus zu sein. Dennoch habe ich Jenna vermisst ; ) Sie war auch an dem Abend als ich weg war ziemlich unruhig und hat meiner Mama eine Stunde ins Ohr gebrüllt, was ja so gar nicht ihre Art ist. Vielleicht war ich an dem Tag doch zu lange abwesend, es war das erste Mal, dass sie so lange von mir "getrennt" war...

Jenna hat wieder einen riesigen Entwicklungsschritt diese Woche gemacht. Sie ist mittlerweile auch mal zwei bis drei Stunden am Stück wach und dann zappelt das ganze Kerlchen. Laurin war genauso - er hatte nie Ruhe ; )
Sie lacht sehr viel und gibt auch schon ein paar quietschende Laute von sich, wenn sie sich freut. Das geht gefühlt von Kind zu Kind schneller und Jenna war am Wochenende schon zwei Monate alt. Auf Martin hat sie sofort mit einem Lächeln reagiert, als er am Samstagmorgen nach Hause kam, worüber er sich natürlich sehr gefreut hat ; )
Jenna ist wirklich ein rundum zufriedenes und - soweit ich das beurteilen kann - glückliches Kind!

Stillen funktioniert immer noch hervorragend! Sie kommt alles 3 bis 4 Stunden, manchmal auch 5 bis 6. Das Durchschlafen hat in der ersten Nacht, in der Martin weg war auch tatsächlich geklappt ( 0 Uhr bis 5.30 Uhr), aber auch nur da... Sie kommt weiterhin so um 4 rum und dann wieder gegen 7 - also völlig in Ordnung!
Ich habe mir überlegt, mit ihr zum Babyschwimmen zu gehen oder etwas ähnliches zu machen. Sie läuft als Nummer 3 immer nur so mit und außer wenn ich stille, gibt es kaum Zeit, in der ich mich nur mit ihr beschäftige. Sobald der Party-Marathon vorbei ist, werde ich mich mit Kursangeboten auseinandersetzen, damit ein Morgen in der Woche nur ihr gehört. Letzte Woche kam, wie bereits im letzten Bericht erwähnt, eine (ehrenamtliche) Vertreterin der Stadt Reutlingen. Diese brachte mir eine Mappe mit Babymützchen und Infomaterial rund um Kurse, Kinderbetreuung etc. mit. Ich habe noch nicht alles durchgelesen, werde mir das Material aber bei Gelegenheit zu Gemüte führen.

Jetzt werde ich mich mit der Planung von zwei Kindergeburtstagen und unserem großen Fest beschäftigen, denn Jenna schläft gerade ganz friedlich...

Bis nächste Woche!

Viele liebe Grüße
Daniela



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