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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
28. Schwangerschaftswoche

Auf ins letzte Drittel.

Baby und Bäuchlein werden immer größer, Geburtstage und Taufe werden gefeiert.

Die 28. SSW geht jetzt zu Ende und es beginnt das dritte und letzte Trimenon. Mein Baby wiegt nun tatsächlich schon ca. 1100g und ich habe bereits 9,5kg an Gewicht dazugewonnen. Das ist deutlich mehr als in meiner ersten SS, in der ich allerdings übelkeitsbedingt in den ersten 12. SSW sogar abgenommen hatte. Aber auch noch weniger, als ich zu dieser Zeit in meiner 2. SS bereits zugenommen hatte. Alles in meinem Rahmen also.

Ich fühle mich gesundheitlich noch immer sehr fit, bin aber wirklich müde und sehne mich etwas nach „Nichts-zu-tun“ um zu lesen und Mittagschläfchen zu halten während die Kinder in Kita und Schule sind. Doch noch gibt es viel zu tun bevor in 6 Wochen die Sommerferien starten.

Die Babytritte/-bewegungen werden weiter immer kräftiger. Vor allem beim Yoga turnt das Kleine motiviert mit, so fühlt es sich wie eine gemeinsame Aktivität an. Hin und wieder spüre ich bei körperlicher Anstrengung die ein oder andere unangenehme Übungswehe. Das kenne ich aus der 1. SS überhaupt nicht, da waren die ersten für mich spürbaren Gebärmutter-Kontraktionen die Geburtswehen. So scheint es mir, dass nicht nur die Nachwehen (die ich nach der 2. Geburt deutlich unangenehmer und länger erlebt habe), sondern vielleicht auch die Vorwehen mit jeder SS intensiver werden.

Beruhigend stelle ich aber fest, dass es sich mit den SS-assoziierten Wehwehchen nicht so verhält. In meiner ersten SS z.B. hatte ich im letzten Trimenon leichte aber deutlich sichtbare Ödeme und schlimme Becken-/Symphysen-Schmerzen und Ischiasneuralgie. In der 2. SS und bisher auch in der 3. bin ich davon komplett verschont geblieben.

Die kinderfreie Zeit verbrachte ich neben Reiten gehen und Yoga mit Vorbereitungen für unser Wochenende. Freitag stand wieder der heiß ersehnte Reitunterricht fürs Töchterleich auf der Agenda. Dieses Mal ließ ich mich sogar überzeugen eine ebenfalls pferdebegeisterte Freundin mitzunehmen und die beiden hatten eine tolle Zeit. Nach einem schönen Nachmittag fiel die Trennung zu schwer, so wurde kurzer Hand noch eine Übernachtung beschlossen und für Freitag Nacht ein Kind dazu gebucht.
Die große Tochter des Mannes schlief dafür im Tausch bei der großen Schwester der Freundin.

Entsprechend müde starteten wir alle in den Samstag, an dem der Geburtstag einer engen und langjährigen Freundin in großem Rahmen mit vielen Kindern gefeiert wurde. Viele Vorbereitungen mussten vorher noch erledigt werden. Da wir geplant erst spät nach Hause kamen musste auch das Taufgeschenk für den lieben Patensohn fertig gestaltet und verpackt werden.

Sonntag also wieder früh raus um nach dem Frühstück 3 Kinder festlich zu kleiden und Wunschfrisuren zu flechten. Etwas frustriert und verzweifelt probierte ich zum dritten Male alle festlichen Outfits an, nur um erneut festzustellen, dass alles irgendwie doof aussieht und zu eng ist. Am Ende blieb mein Rock ein Stück offen, was glaube ich niemandem aufgefallen ist. Wie durch ein Wunder kamen wir überpünktlich mit 3 gut gelaunten Kindern an der Kirche an.

Entschädigt für diesen Stress wurden wir mit einer schönen, berührenden Taufe des süßen Täuflings. Mein Mann und die Kinder verließen die Kirche etwas eher. Mit den Jahren hat er feine Antennen entwickelt und schafft es, anstrengende und langweilige Situationen für die Kinder frühzeitig zu beenden und damit Zusammenbrüche und Wutanfälle zu vermeiden. Stattdessen erwarteten mich nach meiner fehlerfrei vorgetragenen Fürbitte 3 glückliche und ausgetobte Kinder, die sogar noch die in ihren Augen überlange Wartezeit bis zum Buffet mit gutem Benehmen glänzten.

Am Sonntagabend und noch viel mehr am Montagmorgen merkte man den liebsten Kindern den Schlafentzug und das schön-anstrengende Wochenende aber an. Schon kleinste Unannehmlichkeiten führten zu Tränen der Entrüstung und ich hänge schlapp in den Seilen. Mein Hebammen-Vorsorgetermin Montagmorgen war noch einmal ein schöner und entspannender Moment. Auch der orale Glukosetoleranztest, bei dem ich lange überlegt habe, ob ich ihn denn überhaupt machen soll, war überhaupt nicht schlimm. Oft schon habe ich von anderen gehört oder gelesen, dass dieser Trank ganz eklig sei und hinterher schlimme Kreislaufregulationsstörungen aufgetreten seien. Ich fand den Saft überhaupt nicht schlimm und habe auch sonst nichts gemerkt.

Nun starte ich in eine hoffentlich ruhigere Woche.

Liebe Grüße,
Emilia



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In diesem Beitrag geht's um:

Taufe, 3. Trimenon, Schwangerschafts-Wehwehchen, Hebammen-Vorsorge