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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
41. Woche

Carlo entdeckt die Welt

und wir haben eine Tagesmutter gefunden.

Hallo mal wieder,

Carlo ist nun richtig mobil geworden. Er krabbelt zwar noch nicht, aber immerhin hat er nun begriffen, dass er sich auch weiter als drei Meter fortbewegen kann. Außerdem fängt er nun an, sich an Dingen hoch zu ziehen und er klettert vorzugsweise auf mir herum. Das ist sehr süß und ich könnte ihn ständig knutschen. Ich habe das Gefühl, dass er nun endlich in der Welt angekommen ist und sich wohl fühlt. Er wuselt alleine herum, brabbelt, legt sich auf den Rücken und begutachtet Dinge. Er ist zwar nach wie vor ständig in Bewegung und zappelig, aber die Phasen in denen er etwas ruhiger wird, sind häufiger geworden. Das mit dem Durchschlafen hat auch ganz gut geklappt. Allerdings hat er das wieder sein lassen, seitdem ich es begeistert erzählt habe. Jetzt fällt mir das Aufstehen in der Nacht umso schwerer. Ich glaube, er kriegt wieder einen Zahn, weil er wahnsinnig sabbert und auch Brei wieder nicht so toll findet. Das Füttern dauert zur Zeit fast eine Stunde, aber ich bleibe konsequent. Gestillt wird erst wieder ab vier.

Wir haben uns bei Kleinanzeigen nun einen Rucksack gekauft, der aussieht wie ein normaler Rucksack aber eine Babytragefunktion hat. Den können wir super mit Dingen vollpacken und Carlo noch hineinsetzen. Das ist sehr praktisch für die Reise oder wenn wir in Chile einkaufen gehen oder Ausflüge machen. Einziges Manko:, Carlo zieht einem immer an den Haaren, wenn er auf dem Rücken transportiert wird.
In Chile haben wir inzwischen schon zwei Kinderwagen. Die Mutter und der Vater meines Freundes haben jeweils einen gekauft (Die beiden sind getrennt). Das erinnert mich daran, dass ich das "Durchatmen" und "Herunterschlucken" wieder lernen muss.

Ich versuche die Zeit hier noch ordentlich zu genießen, denn es sind meine letzten "Elternzeittage" in Deutschland. Ich freue mich einerseits auf Chile aber andererseits werde ich Carlo auf einmal mit ganz vielen Menschen teilen müssen und ich kann nicht mal eben zu einer Freundin flüchten... . Das macht mich etwas nervös. Andererseits kommen meine Eltern und zu denen kann ich ja dann flüchten. ;-)

Letzte Woche haben wir uns eine Tagesmutter aus Argentinien angeschaut. Sie war sehr nett und sehr ambitioniert. Sie hat ein schönes Haus mit Garten und sogar einem kleinen Wäldchen. Sie ist außerdem Spanischlehrerin und hat drei Kinder. Im ganzen Haus war kein Fernseher zu finden, dafür aber umso mehr Bücher. Sie nimmt nur spanisch sprechende Kinder und die zweite Kleine, die sie betreut, ist bei mir in der Latinokrabbelgruppe. Obwohl wir menschlich die Kubanerin irgendwie sympathischer fanden haben wir uns für die andere entschieden. Die ist für´s Spanisch lernen sinnvoller und sie hat die bessere Location.

Arbeitstechnisch hat sich bei mir ebenfalls etwas sehr hoffnungsvolles ergeben. Meine Freundin arbeitet an der Uni und sie hat in einer Projektsitzung Werbung für mich gemacht. Ich habe prompt eine Initiativbewerbung gesendet und prompt eine Antwort erhalten. Es ist fast eine Zusage. Denn sobald einer der eingereichten Anträge, die er am Laufen hat, genehmigt bekommt, wird er mich anrufen. Das wäre sooooo gut. Dann müsste ich nämlich nicht mehr pendeln und könnte dort arbeiten, wo ich studiert habe. Das wäre wie heimkehren.

Liebe Grüße,

Susi

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Susi, Bochum 25.08.2015 22:33

Vielen Dank für den Hinweis. Keine Sorge, der Sitz ist dort noch nicht richtig eingestellt. In richtiger, höherer Position baumeln die Beine nicht mehr so schlimm. Für den Langzeittransport gibt s ohnehin die Bondolino und zwei Kinderwagen und einen Buggy. ;-)

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Antje, Dresden25.08.2015 18:15

Das hatte ich auch sofort gedacht, mir aber den Kommentar wegen der eventuell ausufernden Diskussion verkniffen... So baumelnde Beine sieht man leider immer noch sehr häufig

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Gast, Köln25.08.2015 14:08

Der Rucksack ist sicher praktisch aber so kleine Kinder sollten über längere Zeit in der Anhock-Spreiz-Haltung getragen werden.

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