Was meinem Körper bei Beschwerden gut tut und die letzten beiden Wochen passiert ist
Einen wunderschönen guten Morgen und ein großes Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich war selbst total überrascht, als mir aufgefallen ist, dass ich schon so lang nichts mehr geschrieben habe. Es gibt echt einiges zu tun zur Zeit und es steht gefühlt an jedem Tag der Woche ein Termin an.
Ich berichte mal von den letzten beiden Wochen:
Ich habe den weiten Weg nach Hamburg auf mich genommen und bin für den 3. großen Ultraschall noch ein letztes Mal zu meinem Gyn gefahren. Eineinhalb Stunden S-Bahn und dann nochmal eine Stunde ICE.
Ich muss sagen, mir fehlt Hamburg schon ziemlich. Es war so unglaublich schön wieder dort zu sein!
Zuerst bin ich direkt zu meinem Frauenarzt gefahren und wir haben den Ultraschall gemacht. Der Kleine wollte sich (wie immer) nicht zeigen, deshalb gab es diesmal kein Foto. Dafür aber die freudige Nachricht, dass alles super ist und es ihm prächtig geht! Nach dem Termin war ich noch mit meinen Freundinnen aus Hamburg verabredet, auch das war wieder so schön alle zu sehen nach über 2 Monaten.
Ich bin mit einer Übernachtung geblieben und habe bei meiner Hypnobirthing Hebamme schlafen dürfen. Das ist so lieb von ihr gewesen, dass sie mir das angeboten hat. Wir haben uns abends noch schön unterhalten und am nächsten Tag morgens gleich die Hypnose gemacht und atmen geübt. Komischerweise habe ich in der Nacht aber kaum schlafen können, die ganze Zeit kamen die unterschiedlichsten Gedanken und obwohl ich so unerträglich müde war, hat mein Verstand meinen Körper nicht schlafen lassen. Das habe ich natürlich am nächsten Tag deutlich gemerkt, als ich nach Hause gefahren bin. Ich dachte ich falle in Ohnmacht, als ich am Hauptbahnhof in Hamburg auf meinen Zug zurück nach Paderborn gewartet habe.
Im Zug konnte ich dann glücklicherweise ein bisschen schlafen und abends hat der Geburtsvorbeitungskurs im Paderborner Geburtshaus begonnen. Ich habe einen Kurs gewählt, bei dem der Partner auch jedes Mal dabei ist, da es mir wichtig erscheint, dass beide das Wissen für und über die Geburt haben und er schließlich auch Teil des Ganzen ist.
Sowohl die Gruppe, als auch die Hebamme, die den Kurs leitet, sind so cool! Ich freue mich schon immer auf die nächsten Dienstag Abende, wo wir gemeinsam was lernen dürfen!
Am Tag darauf ging’s für mich dann auch direkt weiter mit dem Zug: nach Ingolstadt zu meiner Mama. Ich wollte unbedingt nochmal nach Hause fahren, weil ich mir nicht sicher war, ob ich im September die Lust und Kraft habe so lange im Zug zu sitzen.
Ich habe blöderweise im Kopf gehabt, dass der Zug um 11:58 Uhr abfährt und bin dementsprechend spät losgegangen zum Bahnhof, als ich plötzlich auf meiner DB App gesehen habe, dass er um 11:48 Uhr abfährt?? Ich war um 11:46 Uhr grad mal am Bahnhof, aber hier in Paderborn ist der Bahnhof eine riesen Baustelle und da muss man einen Umweg gehen um zu den Gleisen zu kommen. Also habe ich angefangen zu sprinten, nur um am Gleis zu sehen, dass mein Zug 10 Minuten Verspätung hat. Diesen spontanen Sprint hat mein Körper mir nicht verziehen. Ich habe nämlich sofort gemerkt, dass mir meine Symphyse und mein unterer Rücken so dermaßen wehtun, dass ich nicht mal sitzen konnte.
Im Zug ist es dann nur noch schlimmer geworden, dass ich mir die Tränen zurückhalten musste und ein bisschen verzweifelt war. Ich habe direkt bei etlichen Osteopathen in Ingolstadt angerufen, ob ich noch am selben Tag vorbei kommen kann, aber niemand hatte Termine frei.
Letztendlich hatte ein Chiropraktiker mir einen Termin für den folgenden Tag gegeben. Die restliche Zugfahrt habe ich auf YouTube „heilende Frequenzen“ extra für den Rücken angehört und das hat schon mal gut geholfen. Das kann ich übrigens jedem empfehlen bei Beschwerden. Diese Frequenzen sind für bestimmte Körperteile (je nach dem was du benötigst) so eingestellt, dass der Körper auf dieser Ebene schwingt und so wieder ins Gleichgewicht kommt. Gerne mal ausprobieren bei Beschwerden :)
Am nächsten Tag war ich mit meiner Mama zusammen dann eben beim Chiropraktiker und er hat vorsichtig meine Wirbelsäule geknackst und mir eine Übung bei Symphyseschmerzen gezeigt. Diese Übung ist goldwert und hilft immer direkt, wenn es wieder weh tut!
Ich versuche sie mal zu erklären:
Man benötigt dazu einen Partner, der gut Kraft in den Armen hat.
Also die Frau legt sich flach auf den Rücken und stellt die Beine auf, sodass zwischen Po und Ferse ungefähr 25 cm liegen.
Dann muss der Partner die Beine der liegenden Frau umgreifen und die Knie zusammendrücken, während die Frau die Knie auseinander drückt. Beim Einatmen Kraft sammeln und beim Ausatmen fest auseinander drücken. Das drei mal machen. Und das wird schon unangenehm sein, aber trotzdem weiter machen. Nach den drei Atemzügen genau andersrum: der Partner drückt fest die Knie der Frau zusammen und sie drückt diesmal nach außen. Auch wieder mit Atmen verbunden. Das ist der schmerzhafte Part, aber sobald das geschafft ist, fühlt sich die Symphyse wieder so gut an! Und das kann man immer machen, wenn es mal weh tut.
Mir ging es direkt nach dem Besuch bei diesem Chiropraktiker so viel besser! Ich hatte absolut keine Schmerzen. Nirgends. Ich habe nicht mal mehr gemerkt, dass ich schwanger bin. Mein Körper hat sich so leicht angefühlt. Ein voller Erfolg! Großen Dank an das tolle Team!
Für weitere 3 Tage bin ich dann noch in Ingolstadt geblieben. Und dann ging es zurück nach Paderborn.
So viel spannendes ist dann eigentlich nicht mehr passiert, aber ich kann sagen, dass ich das Bahnenschwimmen für mich entdeckt habe! Auch wenn’s ein wenig anstrengend ist, tut es meinem Körper unglaublich gut! Kann ich jeder Schwangeren empfehlen!
Die Woche haben Filip und ich Hochzeitstag. Was alles geplant ist, erzähl ich im nächsten Beitrag, da ich jetzt schon sehr viel geschrieben habe :)
Ich wünsche euch eine tolle Woche!
Alles Liebe,
Eure Jenny
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