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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Alexandra

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

16. Schwangerschaftswoche

Sweet sixteen...

Antworten auf Eure Fragen, Aktuelles zu Wuki und meine Gedanken ...

Liebe Leserinnen und Leser,

zuerst möchte ich mir die Zeit nehmen, einige sehr unterschiedliche Kommentare zu beantworten.

Anna fragte, wie sich die Schwangerschaft und mein Beruf vereinbart beziehungsweise sich mein Alltag gestaltet:

Sicherlich gibt es bei den Fluggesellschaften sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen. Bei meinem Arbeitgeber ist geregelt, sobald eine Schwangerschaft festgestellt wird, dies unverzüglich zu melden. Die Mitarbeiterin wird daraufhin umgehend vom "fliegenden Dienst" entbunden und "gegroundet"! Mit "Grounden" ist gemeint, dass die Tätigkeit dann, am Boden zu verrichten ist. Selbstverständlich sind dies keine Aufgaben am "Check-In" oder sonstige teilweise schwere körperliche Anstrengungen. Zumeist sind es dann Hilfsarbeiten, wie z. B. Krankenscheine sortieren, Akten ordnen oder auch Informationen oder Briefe in die Postfächer der Kollegen verteilen - also in internen Einheiten/Büros.

Diese alternativen Tätigkeiten "füllt" man dann bis zum Mutterschutz aus. Die Elternzeit beträgt übliche 1-3 Jahre zur Kindererziehung. Bei Wiedereintritt nach Kindererziehung wird man neu geschult, um die erforderlichen Lizenzen der einzelnen Maschinen zurück zu erhalten (und die Routinen wieder zu erlangen).

Ich bin sehr erleichtert über die vorliegenden sozialen Rahmenbedingungen. Aufgrund der mit dem Fliegen verbundenen Klimaänderungen, Zeitzonen, Flugzeiten und -belastungen, usw. ist man nicht wirklich in der Lage, dem Beruf standzuhalten. Allein die Vorstellung am anderen Ende der Welt zu sitzen, wenn es mal nicht so gut geht oder Komplikationen auftreten! Da ist es wesentlich einfacher, wenn man im Büro bzw. um die Ecke ist :-)

Ich selbst konnte die Bodentätigkeit aber nicht antreten. Durch die starken Blutungen wurde ich am ersten Tag krankgeschrieben. Im Rahmen der Operation entschlossen sich die Ärzte sogar, zu einem kompletten Berufsverbot bis zum Mutterschutz. Mit diesem Eingriff wurde zwar erwartet, dass sich das Wohlbefinden steigern wird - der zuvor durch das Myom geöffnete Muttermund aber weiterhin ein Risiko beinhaltet und ich absoluter Schonung bedarf. Weiterhin ist unsicher, wie sich die in mir verbliebene Hälfte des Myoms weiter entwickeln wird.

Die nächsten Wochen werden - wenn Wuki weiter wachsen und schwerer wird - über das künftige Vorgehen entscheiden. Erwartet wird, dass der Muttermund dann medizinisch verschlossen werden muss. Es bleibt also eine spannende Zeit und ich bin froh, mich ganz auf uns konzentrieren zu können. Ihr werdet es ja hoffentlich weiter verfolgen!

Bei Gina möchte ich mich für den Mut, den sie mir gemacht hat, bedanken. Sie hatte ebenfalls damit zu kämpfen und das Myom lag auch am Muttermund. Meines war zwar schlussendlich im Muttermund, zuvor lag es aber genauso:


Hallo Gina,
wann begannen denn Deine Myome zu wachsen und hattest Du Schmerzen? Ich bewundere Deine Stärke, denn ich kenne die Ängste die Du durchmachen musstest - wobei die von Dir berichteten Ausmaße unvorstellbar sind! Gerne gratuliere ich Dir zu Deinem süßen Baby und wünsche Euch alles Liebe! Was ist denn mit den Myomen geworden?


Nun noch schnell zu den Damen ohne Namen.
Ein Babybauch in der 14. Schwangerschaftswoche, klingt dies wirklich so belustigend? Ich meine selbstverständlich keine ausgedehnte Kugel kurz vor Niederkunft. Dennoch ist mein Bauch seit der 12. Schwangerschaftswoche sehr hart und mit Beginn der 14. Woche wölbt er sich ganz deutlich nach außen. Gleiches wird mir auch von "Mit-Schwangeren" berichtet (Die beschriebene Woche beinhaltete eigentlich mein Essverhalten mit Wuki und den dazu passenden Kleidern). Möglicherweise reagiere ich auch sehr feinfühlig auf die Vergrößerung der Gebärmutter, alleine schon der Operation wegen. Vielleicht esse ich aber auch wirklich ein wenig zu viel und kann meinen Bauch danach nicht mehr einziehen. Laut Ärztin sind die 2 - 2,5 Kilo mehr aber absolut im Durchschnitt und im Grunde ist es eigentlich egal, woher der Bauch kommt. Wichtig ist, was darin ist und darauf bin ich unheimlich stolz. Deshalb strecke ich mein Bäuchlein bei jeder Gelegenheit in die Welt. Freue mich, dass es bald noch dicker wird und genieße diese phantastische Zeit!

Jetzt aber zur letzten Woche: Wuki, Michael und ich hatten Termin bei meiner Frauenärztin. Beim Ultraschall hat sich Wuki dieses Mal die Ohren zugehalten! Vermutlich kann es die klopfenden Geräusche des Ultraschalls nun auch hören. Glücklicherweise ist es jetzt auch nicht mehr so oft - wie zuvor - erforderlich. Mit einem USB-Stick ausgestattet hatten wir uns also auf den Termin vorbereitet. Geplant war, die zahlreichen Aufnahmen und Filme der bisherigen Ultraschalltätigkeit zu kopieren. Mit diesen Aufnahmen wollten wir eine CD für unsere Familien und Freunde brennen und auch Euch ein Foto einstellen. Leider wollte die liebe Technik nicht wie wir und wir müssen alle bis zum nächsten Termin vertrösten. Michaels und meine Mutter waren ein wenig enttäuscht, denn sie finden dies noch viel spannender. Schließlich entwickeln sich die Technik und die möglichen Darstellungen ja immer weiter.

Über die Wundheilung kann ich keine wirkliche Auskunft geben. Wir hatten uns bei der Untersuchung auf den Ultraschall beschränkt, um den Unterleib keinen weiteren Reizungen zu unterziehen. Jetzt müssen wir uns also 4 Wochen gedulden. Erst beim nächsten Besuch ist es entscheidend, ob sich der Muttermund weiter geschlossen hat. Wuki wird dann, wenn es sich weiterhin so prächtig entwickelt, eine Größe und Gewicht erreicht haben, wo ich es verlieren könnte. Es geht mir aber den Umständen entsprechend gut und daher denke ich, dass der Rest ebenfalls gut verlaufen ist.

Da wir dieses Jahr gerne noch zu unserer Hochzeit einladen möchten, stecken wir inmitten der Vorbereitungen. Zuerst ist da eine Menge Papierkram. Abschriften der Familienbücher/Abstammungsurkunden bestellen. Termine vereinbaren, etc. Leider warte ich nun aber schon mehr als 2 Wochen auf meine Kopien und dies bereitet mir Kummer. Am Montag, also am Tag des Erscheinen des Berichts, haben wir einen Termin im Frankfurter Standesamt - uns anmelden. Donnerstag darauf, steht dann ein weiterer Termin in unserer Geburtsstadt an, in der wir Heiraten möchten. So bleibt nur noch Montagvormittag, um die Papiere zu erhalten. Seit Tagen hoffe ich, dass diese noch rechtzeitig eingehen und nicht alles platzt!

Wenigstens haben wir bereits zwei Anzüge für Michael gefunden. Hoffentlich kann ich da mithalten! Meine Bekleidung möchte ich erst kurz zuvor erstehen, schließlich soll es ja perfekt sitzen. Die zwei farblich unterschiedlichen Anzüge lassen mir aber ein wenig Flexibilität in meiner Auswahl. Zuerst dachte ich an einen legeren Hosenanzug, schließlich sind wir ja "nur" auf dem Standesamt und ich möchte nicht overdressed erscheinen. Eine meiner Freundinnen machte mich nun aber aufmerksam, dass ich doch lieber eine weiblichere Figur neben meinen künftigen Ehemann machen sollte. "Hier geht es schließlich um "Mann und Frau" werden".

Manchmal denke ich bei solchen Dingen eher unkonventionell, sehe aber ein, dass "Mann" sich über eine "weiblichere Variante" sicherlich noch mehr freut, oder?!

Die Hochzeit entwickelt sich sowieso in ein größeres Event, als geplant. Anfänglich hatten wir an ein stilles, kleines Fest im Kreise unserer Familien und einiger Freunde gedacht. Nun entwickelt das Ganze aber eine Eigendynamik, die noch kein Ende in Sicht hat. Trotzdem ist es wunderschön und wir lernen daraus, wie wichtig solche Ereignisse auch in der heutigen Zeit sind und eine Vermählung - wenn auch erstmal nur auf dem Standesamt - Heiliges und Magisches verspricht. Obwohl es mir zuvor nie wichtig gewesen ist, werde ich langsam melancholisch und erblühe mit der Vorstellung!


Fortsetzung folgt...



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Kommentare von Lesern:

Angela Kunze Karlsruhe06.12.2008 18:39

Hallo, Alex.
Ich lese Dein Tagebuch regelmäßig. Schön zu wissen, dass
bei Dir alles soweit gut verläuft.
Ich wünsche Euch "dreien" weiterhin alles Gute, eine schöne Hochzeit und viele glückliche Ehejahre!

Grüsse aus Karlsruhe sendet Dir
Angela und Familie

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Heidi jetzt Seligenstadt28.11.2008 14:05

Liebste Alex,
schau doch mal bei www.mia-nana.de nach Hochzeitskleid/bekleidung...
Alles Liebe von uns drei.H

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Marlen, Berlin27.11.2008 20:57

Liebe Alexandra!
Soeben habe ich deinen aktuellen Bericht gelesen und nun weiß ich, dass du (auch) bald heiraten wirst --- eine ereignisreiche Zeit! Du wirst Mutter und Ehefrau :) Ich habe im Juli 2007 geheiratet, ziemlich genau sechs Wochen vor der Geburt meines Kleinen-mit ganz dickem Bauch. An den ganzen unfangreichen Papierkram erinnere ich mich noch...viel Erfolg euch dabei. Aber was ich dir eigentlich noch schreiben will, ist, dass ich mir zur Hochzeitsfeier ein richtig schickes (Hochzeits-)Kleid gekauft habe. In Berlin bin ich durch Zufall auf einen Laden gestoßen, der ebensolche festliche Mode für Schwangere anbietet. Die Kleider, Röcke und Oberteile etc. haben mir mitunter sehr gefallen und ich fand die Stücke auch erschwinglich. Vielleicht findest du in Frankfurt einen ähnlichen Laden oder du schaust einmal im Internet unter: www.mianana.de nach. Dort gibt es z.B. auch Hosen...Wir haben zwar auch "nur" standesamtlich geheiratet, aber ich fand es doch schöner, so richtig schick - trotz und erst recht mit einem dicken Babybauch! :)

Alles Gute für deine weitere Schwangerschaft,

lieber Gruß,
Marlen

P.S.: Ich bin jetzt übrigens in der 10.SSW...und auch bei der 2.Schwangerschaft ist alles noch sooooooooo spannend und aufregend...Und a propos Bauch - eine markante Außenwölbung ist jetzt bei mir auch schon zu sehen, sogar einer Freundin ist es aufgefallen, obwohl ich ihr noch nichts erzählt hatte...Im Übrigen mache ich mir nicht mehr allzu viele Gedanken rund

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Eva, Düsseldorf25.11.2008 08:35

Liebe Alexandra,
ich finde Deine Berichte und Deine Art zu schreiben total spanndend! Und zum Thema "Bauch": Inzwischen ist mein Sohn schon ein Jahr alt (die Zeit ist total gerast). Als ich mit ihm schwanger war (und es war die erste Schwangerschaft), haben meine alten Hosen schon in der 9. SSW gedrückt. Etwas gesehen (auch Außenstehende) hat man auch schon etwa ab der 12. SSW, genau so, wie Du es beschreibst: kleine Wölbung, harter Bauch. Und ich habe am Ende der Schwangerschaft insgesamt nur 6kg mehr gewogen als vorher! Vom vielen Essen kann es also nicht gekommen sein...:-)) Es scheint wirklich mit der Statur zusammenzuhängen.
Ich wünsche Euch alles Gute und freue mich jede Woche auf den neuen Bericht!
Liebe Grüße, Eva

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Judith Dörpen25.11.2008 06:13

Hallo Alexandra!

Ich bin zwar schon ein paar Wochen weiter in der Schwangerschaft( 26SSW - Anf. 7. Monat), aber es ist immer interessant von anderen Erfahrungsberichte zu lesen.

Außerdem wollte ich noch einen Kommentar loswerden zu den "Frauen ohne Namen" wie du sie bezeichnet hast: Jede Frau reagiert - wie du schon gesagtest- anders auf die Schwangerschaft schon alleine des Körperbau´s wegen.
Bei mir ist es z.B. so, dass ich auch schon vor der Schwangerschaft etwas kräftiger war und deswegen ist bei mir erst jetzt langsam von Außenstehenden zu erkennen, dass ich schwanger bin.
Einerseits freut es mich, denn dass Arbeiten fällt mir immer noch recht leicht. Ich arbeite in einem Fachgeschäft für Babyausstattung und habe täglich mit Schwangeren zu tun und wenn ich da die ein oder andere Kundin sehe und höre, was sie für Beschwerden hat bin ich wirklich glücklich.
Auf der anderen Seite freue ich mich, wenn der Bauch immer runder wird und mein Stolz ihn zu zeigen wächst mit jedem Tag!

Abschließed sagen wir´s einfach wie "die Ärtze": Lasse reden!!! ;o)

Euch und eurem WuKi alles Gute für die Zukunft!
Judith

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