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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Steffi

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

24. Schwangerschaftswoche

Super tolle Bilder von unserem Baby

Deutsch-Konferenz in Adelaide!!!

Liebe Leser und Leserinnen,

wie letzte Woche beschrieben, war ich letztes Wochenende in Adelaide. Am Mittwoch sind wir losgefahren und waren abends bei Andrews Bruder. Die Fahrt war gut und wir haben zum Glück keine Känguruhs gesehen. Am nächsten Morgen ging es früh los und wir machten uns auf den Weg nach Adelaide, was ca. 2,5 Std. von Port Pirie entfernt ist. Am Morgen haben wir sogar eine Bäckerei gefunden, die Schokocroissants verkauft hat, was wir total super lecker fanden. In Ceduna gibt es eine Bäckerei, aber leider keine Croissants.
Wir sind am frühen Mittag in Adelaide bei Andrews Cousine Emma angekommen und sie war sogar zu Hause und wir konnten uns mit ihr unterhalten. Normalerweise wäre sie bei der Arbeit gewesen, aber ihr Meeting wurde verschoben. Dann haben wir uns schnell frisch gemacht bzw. ich hatte nochmal geduscht bevor der 3D Ultraschall gemacht wurde. Es war die beste Idee die 3D Bilder zu machen. Ich bin sehr froh, dass wir den Termin gemacht haben. Wir konnten unser Baby sehen und es sieht schon aus wie ein richtiger Mensch, noch etwas dünn, aber der Kopf ist schön geformt. Wir konnten die Nase und den Mund bzw. Lippen richtig gut sehen. Sogar die Zunge im Mund konnten wir sehen, als es den Mund geöffnet hat. Unser Baby hat richtig „gepost“ und verschiedene Gesichtsausdrücke gezeigt. Wir haben auch ein Lächeln gesehen, unserer Meinung nach. Die Bilder sind unbeschreiblich schön geworden und das Beste ist eigentlich die Erfahrung überhaupt unser eigenes Baby im Fernseher sehen zu können. Ich konnte auf einem Bett liegen und somit geradeaus auf einen großen Fernseher gucken. Andrew und ich konnten das Baby gleichzeitig sehen und Händchen halten. Normalerweise konnte Andrew beim anderen Ultraschall gut sehen, aber ich lag da und musste meinen Kopf stark nach rechts drehen um etwas erkennen zu können. Deshalb war diese Erfahrung superschön und ich kann es nur jedem empfehlen, auch wenn es etwas teurer ist und man keine medizinischen Resultate davon hat, aber die Erfahrung kann uns jetzt keiner nehmen. Die Dame, die das Schallen des Babys gemacht hat, meinte, dass unser Baby total entspannt ist und super mitmacht. Sie sagte auch, dass unser Baby sehr süß ist und sich von der besten Seite zeigt, wobei ihr bestimmt denkt, dass sie das zu jedem sagt.
Außerdem haben wir die Arme und Beine gut gesehen. Der andere Bereich wie Bauch und Rücken wurde etwas ausgespart, weil wir ja nicht wissen wollen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Ein Arm war fast immer neben dem Kopf und die Beine waren überschlagen. Unser Baby hat auch manchmal den Kopf in die Plazenta gehalten, was total süß und gemütlich aussah. Auch die Nabelschnur konnten wir sehen, wie sie über den Brustkorb über ihre/seine Schulter ging.
Mittlerweise haben wir uns auf ein paar Namen geeinigt, aber ihr könnt uns gerne Vorschläge bzw. Internetseiten vorschlagen. Wir haben ein deutsches Buch und Andrew hatte am Samstag noch ein australisches Buch gekauft und trotzdem gefallen uns nur wenige Namen. Vielleicht finden wir ja noch ein paar gute, die wir schön finden.
Nach dem Termin waren wir an unserem Lieblingsort in Adelaide, im Ortsteil Glenelg, der direkt am Strand ist. Dort haben wir erstmal in einem spanischen Restaurant Mittag gegessen und einen Spaziergang auf dem Steg gemacht. Von dort aus kann man gut die Flugzeuge beim Landen beobachten, was wir total gerne machen. Am frühen Abend hatte mir Andrew eine Wohlfühl-Massage für Schwangere geschenkt, die ich sehr dankend angenommen habe. Ich war total entspannt und bin sogar ein paar Mal eingeschlafen, aber dann wieder sofort von meinem Einschlaf-Schnarcher aufgewacht. Ich konnte die ganze Zeit die Massage fühlen und die Musik hören und trotzdem bin ich irgendwie eingeschlafen. Das war sehr schön und entspannend.
Als wir wieder bei Emma angekommen sind, wollte ich nur noch schlafen, aber Emma hatte für uns schon lecker gekocht und dann ging es für mich ab ins Bett. Ich denke mal, dass ich von der ganzen Fahrerei müde war. Am Freitagmorgen waren wir in unserem Lieblings-Shoppingscenter im Marion, wo wir lecker gefrühstückt haben. Dann waren wir BH’s für mich einkaufen und ich war überrascht, wie groß meine Brust geworden ist. Auch Andrew hat sich über die neuen BH’s gefreut. Die Verkäuferin meinte lustigerweise nur, dass manche Frauen dafür Geld bezahlen. Ich war nur froh, dass ich wieder BH’s hatte, die mir richtig passen. Hoffentlich bleibt das auch so.
Danach waren wir das erste Mal in einem richtigen Babycenter und es war richtig super. Andrew und ich schlenderten durch den Laden und haben unsere Einkaufsliste langsam abgearbeitet. Von Reisebett, über Autositz, Windeleimer mit Kassetten, Badeutensilien und Sachen für den Wickeltisch. Natürlich haben wir auch ein paar Babysachen gekauft. Das war so schön und niedlich zugleich.
Anschließend waren wir im schwedischen Möbelhaus und haben uns nach Babyschränken umgeguckt. Auch haben wir nach einem neuen Gästebett und Wohnzimmertisch mit Stühlen geschaut. Leider hatten wir keinen Anhänger mitgebracht, so dass wir wahrscheinlich nochmal nach Adelaide fahren müssen, aber ich finde das gar nicht so schlimm, weil Babysachen einkaufen so viel Spaß macht.
Ihr denkt wahrscheinlich, dass unser Tag hier aufhört, aber weit gefehlt, er fing erst für mich an. Nachmittags ging die Deutsch-Konferenz los und es war schön, viele Gesichter wiederzuerkennen und endlich mal wieder Deutsch für längere Zeit zu sprechen. Später am Abend war das Konferenz-Dinner geplant und Andrew hat mich von der Konferenz abgeholt, wo er auch einige Deutschlehrerinnen kennengelernt hat. Eine „alte“ Freundin, Mara, die wir schon länger kennen, war auch da. Wir haben uns gefreut sie endlich wiederzusehen. Es waren viele Lehrer von Andrew begeistert, weil er so gut deutsch spricht. Eine Lehrerin dachte sogar, dass Andrew in Deutschland geboren ist. Nun machten wir uns auf den Weg zum besten Teil des Abends, dem Konferenz-Dinner in Glenelg. Es war ein lustiger Abend in geselliger Runde mit Deutschlehrer/innen aus allen Staaten von Australien. Andrew und ich haben sogar eine Einladung nach Western Australien bekommen, was ca. 2000 km entfernt ist, die wir gerne annehmen.
Am Samstag ging es weiter mit Workshops, die wirklich gut und hilfreich waren. Ich hätte am liebsten noch mehr gelernt, aber viele mussten ja wieder nach Hause fahren bzw. fliegen. Die anschließende Happy-Hour war nochmal ganz nett am Ende des langen Samstags und wir konnten uns alle nochmal austauschen. Andrew kam natürlich wieder dazu und konnte meinen Anteil vom Alkohol trinken. Die Mädels waren wieder sehr an Andrew interessiert und fragten nach, wie, wo und wie lange Andrew Deutschunterricht hatte. Ich glaube er war stolz wie Oskar, aber ich war es auch, muss ich ehrlich zugeben. ☺
Es war in allem ein richtig schönes Wochenende und ich freue mich jetzt schon auf die Konferenz im nächsten Jahr.

Viele Grüße,

Steffi

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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