Lustiges Ostereiersuchen mit der "Großen" war trotz der vorangegangenen Stürme sogar im Garten möglich.
Hallo, Ihr Lieben!
Leider haben die Stürme Anfang der Woche keine weiteren Recherchetouren zugelassen. Schade, für mich zählt momentan jeder Tag, denn der Bauch wächst und hindert mich immer mehr beim Fahrradfahren. Beim Laufen werden die Strecken auch kürzer, die ich mit Genuss gehen kann. Aber wenn ich Angst haben muss, von einem fallenden Ast oder einen umknickenden Baum getroffen zu werden, gibt es nur eins: zuhause bleiben. An den Feiertagen lag der Wald noch voller Äste, da wäre ich auch nicht durchgekommen. Also wird es weiter geschoben, obwohl es diese und nächste Woche komplizierter wird, denn meine Tochter hat Ferien im Kindergarten, ich muss sie also mitnehmen. Wird aber auch klappen, ich bin optimistisch.
Die Feiertage haben wir weitgehend entspannt verbracht. Wir waren im Puppentheater, im Steakhaus und auf dem Tulpenfest unseres Erlebnisbauernhofs. Der Sonntag startete natürlich mit Ostereiersuchen im Garten. Unsere Tochter war vollkommen außer sich bei jedem Fund, egal, ob es ein größerer Hase oder ein winziges Mini-Schoko-Ei war. Als wir dann auch noch den Osterhasen (einen Studenten in entsprechendem Kostüm) auf dem Gertrudenhof trafen, war es um sie geschehen. Sie stürzte auf ihn zu, umarmte ihn und sagte immer wieder "Danke, lieber Osterhase. Du hast so tolle Sachen in unserem Garten versteckt."
Außerdem besuchten wir den Vater meines Lebenspartners. Er wird dieses Jahr schon 95 Jahre und lebt seit November im Pflegeheim. Nach einem Sturz im Januar, bei dem er sich das Steißbein gebrochen hatte, war er nicht mehr an der frischen Luft. Mit dem Rollator traute er sich nicht und irgendwie scheint keiner auf die Idee gekommen zu sein, sich im Heim einen Rollstuhl auszuleihen. Wir waren ziemlich verärgert, als wir das hörten, immerhin wird er von seiner im Ort lebenden Tochter angeblich jeden Tag besucht und einer seiner Enkel arbeitet sogar in diesem Heim als Altenpfleger. Wir brachten ihn dann zum an das Pflegeheim angrenzenden Friedhof. Die Freude des alten Mannes, von uns zum Grab seiner vor gut einem Jahr gestorbenen Frau gefahren zu werden, könnt ihr euch kaum vorstellen. Er sah den zwischenzeitlich gesetzten Grabstein zum ersten Mal und bedankte sich mehrfach dafür, dass wir ihn zum Grab begleiteten. Das war für ihn ein echtes Highlight, über das er bestimmt noch einige Tage berichten wird, schon auf dem Rückweg erzählte er es einer Mitbewohnerin und einer Pflegerin.
Den Zwillingen geht es immer noch gut, in den letzten Tagen wollen sie mit mir spielen, d.h. wenn sie wach sind und ich auf eine Stelle meines Bauchs drücke, wird mir sofort mit einem kleinen Tritt geantwortet. Beide liegen momentan in Schädellage, sodass sie mit ihren Beinen im Oberbauch Platz genug für solche Spielchen haben. Die große Schwester lacht sich immer schlapp, wenn die Kontur eines Fußes bei einem solchen Tritt zu erkennen ist. Vorteilhaft ist die Lage auch, weil ich nun nicht mehr so oft nachts von einem Tritt in die Blase geweckt und ins Bad geschickt werde.
Ich wünsche euch eine schöne Osterwoche.
Eure Ingrid
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