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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Eva-Katharina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Nachbericht

Stokke Xplory: Mein toller Kinderwagen.

Ich hatte ja schon berichtet, dass ich den STOKKE-Xplory erhalten habe, und auch, dass ich ziemlich begeistert vom Design bin. Mittlerweile konnte ich den Flitzer endlich auch "on the Road" ausprobieren. Tja, was soll man sagen? Der Stokke ist ein toller Kinderwagen. Aber er ist auch ein klein wenig deprimierend.

Warum toll? Also, erst mal sieht er einfach schick aus mit dem ungewöhnlichen Design und dem satten Rot. Dann fährt er traumhaft leicht. Ich brauche eigentlich nicht zu schieben, sondern einfach die Hände auf den Griff zu legen und loszulaufen. Nur Gegenlenken muss ich ab und zu, da der Wagen so leicht läuft, dass er sich von Unebenheiten auch mal ablenken lässt. Meine Vorgängerinnen haben ja schon geschrieben, dass sich die Babyschale in der Höhe variabel anbringen lässt, dass es die Teleskopstange erlaubt, die Griffhöhe zu variieren und dass der verstellbare Griff unterschiedliche "Schiebewinkel" ermöglicht. Und durch die besagte Teleskopstange lässt sich der Wagen auch schön handlich verstauen: Babyschale abnehmen, Räder einklappen, Stange zusammenschieben, fertig. Ach ja, wichtig: die schon vielfach gelobten einklappbaren Räder sind wirklich eine feine Sache. Wir wohnen im Souterrain und in einer, sagen wir, "schwierigen" Nachbarschaft. Da ich mir meinen Flitzer ungern klauen lassen möchte, muss ich ihn also in die Wohnung bringen. Und dazu muss ich eine Treppe überwinden. Und dank der einklappbaren Räder kann ich das, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein. Das erste Mal ist schon komisch, ich hatte Horrorvisionen von einem abbrechendem Griff und einem in die bodenlose Tiefe unseres Kellers stürzenden Kinderwagen. Aber mittlerweile klappt das Hoch- und Runterschieben problemlos, und das, obwohl die Treppe zwei Biegungen hat!

Eine andere Sache, die ich toll finde, ist das belüftbare Verdeck. Ich weiß nicht genau, ob das ein Standard ist bei Kinderwagen (hatte ja vorher noch keinen), aber beim Stokke ist ein netzartiger Stoff in der hinteren Teil des Verdecks integriert, dort kann man das Verdeck hochschieben und hat so noch vollen Sonnenschutz fürs Baby und gleichzeitig kann Luft ins Wageninnere kommen. Bisher hatten wir ja noch keine so wirklich heißen Tage, aber falls der Sommer doch noch kommt, ist das eine tolle Einrichtung, wie ich finde.

Was noch erwähnenswert ist, ist die Tatsache, dass der Stokke dem "Fahrer" recht große Beinfreiheit ermöglicht. Die Räder sind ja nicht an Achsen befestigt, sondern an dieser Teleskopstange (da müsst ihr euch das Foto anschauen, ich kann’s schlecht beschreiben), dadurch muss man beim Laufen auch nicht aufpassen, dass man mit dem Schienbein an die Hinterachse des Wagens stößt. Nicht dass ich mit meinen 1,63m das Problem hätte, aber es soll ja auch größere Menschen geben...

So, nach all diesen Vorzügen fragt ihr euch vielleicht: und warum ist der Stokke deprimierend? Weil er bei mir Unzulänglichkeitsgefühle schürt! Gestern war ich mit Lilia einkaufen, je 30 min. Spaziergang zum Geschäft und zurück. Auf dem Hinweg schlief mein Töchterchen friedlich, aber im Geschäft fing sie auf einmal an zu brüllen, als hätte ich ihr Nadeln in die Windeln gesteckt. Dabei zeigte sie eindeutige Signale von Hunger. Leicht panisch versuchte ich, meinen Einkauf so schnell wie möglich zu beenden und sie gleichzeitig zu trösten, indem ich sie auf meinem Arm hin- und herwiegte. Ich hab sogar einen Schnuller gekauft, in der Hoffnung, sie damit trösten zu können! Endlich war der Einkauf erledigt (versucht mal, mit einem schreienden Kind auf dem Arm eure Payback-Karte aus dem Geldbeutel zu kramen) und ich legte Lilia zurück in den Kinderwagen, um schnellstmöglich in eine nahe gelegene Cafeteria zu hasten, wo ich sie stillen konnte (ich plädiere für Sitzgelegenheiten in allen größeren Geschäften!). Aber kaum lag Lilia in ihrem fahrenden Stokke, hörte die kleine Verräterin auf zu schreien und schlief sofort selig ein. Hallo?! Ich mein, ich find den Wagen ja auch toll, aber dass er meinem mütterlichen Arm anscheinend vorzuziehen ist, deprimiert mich ein wenig... Falls ihr demnächst mitten in der Nacht eine junge Mutter mit einem schicken Kinderwagen einsame Straßen entlang trotten seht, wisst ihr ja, was los ist...

In diesem Sinne: viel Spaß mit dem Wagen, ich kann ihn nur empfehlen (man muss als Mutter sein Ego halt hinten anstellen)!

Eure Eva-Katharina



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