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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
10. Woche

Jede Minute genießen....

Von der ersten Babyparty bis zu Stillschwierigkeiten...

Manchmal frage ich mich, wer von uns beide die gegenseitige Nähe mehr braucht: Noah oder ich? Es gibt für mich nichts Schöneres, wie seine Wärme und seinen Atem zu spüren und natürlich sein leises Schnarchen zu hören (er schnarcht tatsächlich ☺). Manchmal, am frühen Morgen, wenn ich ihn gestillt habe, er bereits Bäuerchen gemacht hat und eingeschlafen ist, könnte ich ihn sofort weglegen. Aber ich genieße es, ihn in den Armen zu haben und verlängere die Momente um einige Minuten. Dadurch ist es für mich immer schwieriger vorstellbar, dass er nicht mehr direkt an meinem Bett schläft.

Ich bin keine Person, die häufig von Gefühlen überwältig wird. Besser gesagt, ich kann sehr schlecht meine Gefühle zeigen. Und ich hätte nie gedacht, dass man so ein kleines Wesen dermaßen lieben kann. Ich genieße jede Sekunde mit ihm und auch wenn ich nicht sehr religiös bin, danke ich Gott jeden Tag für dieses wunderbare Geschenk.

Es gibt Tage, wo wir lange im Bett bleiben. Heute sind wir erst um 10 Uhr aufgestanden (ich glaube, das kann man sich nur mit einem Kind erlauben...). Natürlich habe ich ihn dabei 2 Mal gestillt. Er wird auch ab und an wach und ich habe dann vor aufzustehen, aber da Noah ruhig ist, mache ich meine Augen für wenige Minuten zu und wenn ich sie wieder aufgemacht habe, ist er dann wieder eingeschlafen. Ich habe auch bemerkt, dass ihn momentan etwas besonders interessiert. Jeden Morgen, wenn die Sonnenstrahlen durch die Jalousien kommen, bilden sie ein interessantes Lichtspiel auf seinem Himmelbett. Und das kann er minutenlang beobachten.

Seine erste Impfung hat er gut überstanden. Außer ein wenig Geschrei gab es keine größeren Vorfälle. Ich stand der Impfung sehr skeptisch gegenüber und war noch in der Schwangerschaft total überzeugt, dass ich mein Kind nicht impfen lasse. Ich glaube, meine Meinung habe ich nach dem Kurs „Erste Hilfe für Säuglinge“ geändert, da ich dort direkt mit frisch gebackenen Müttern sprechen konnte. Außerdem ist unser Kinderarzt selbst fast zur gleichen Zeit Vater geworden und ich lasse mir gerne etwas einreden, wenn ich weiß, dass er das gleiche bei seiner Tochter vornehmen würde.

Noah hat auch seine erste Geburtstagsparty absolviert, da die Tochter meiner Freundin ein Jahr geworden ist. Das lustige war, es gab Babys, die eigentlich die Hälfte vom Noah waren aber bereits einige Wochen älter. Die meisten Babys haben auch viel geschlafen oder geschrien, mein Kleiner hat an dem ganzem Geschehen interessiert teilgenommen.

Am Montag habe ich Noah zu mir ins Büro genommen. Es war sehr schön, meine Arbeitskollegen wieder zu sehen und eigentlich freue ich mich schon ein wenig, wieder arbeiten zu können. Natürlich sind meine Bedenken, die ich bereits erwähnt habe, nicht komplett verschwunden, aber ich bin immer zuversichtlicher, was das Thema „Zurück an den Arbeitsplatz“ angeht. Das Problem könnte aber dadurch entstehen, dass Noah immer mehr zu einem Mama-Kind wird.

Das Stillen gestaltet sich in letzter Zeit ziemlich schwierig und ich habe vor, morgen unsere Hebamme diesbezüglich zu kontaktieren. Noah scheint nicht mehr meine Brust zu akzeptieren. Er nuckelt höchstens 5 Minuten und dann fängt er an wieder zu schreien. Ich versuche ihn dann noch einmal anzulegen und es kommt vor, dass es dann doch noch klappt. An Tagen wie heute geht es gar nicht mehr und mir bleibt nichts mehr übrig, als ihm eine Flache zu geben. Diese akzeptiert er dann problemlos. Ich habe gehört, dass sich manche Babys von alleine abstillen. Ich hoffe, das ist bei uns nicht der Fall, da ich das Stillen sehr bequem finde. Ansonsten mache ich mir vermehrt Gedanken, weil er seit 3 Tagen keinen Stuhlgang hatte. Ich weiß zwar, dass das vorkommen kann, ist aber trotzdem ein komisches Gefühl, da er sonst mehrmals am Tag Stuhlgang hatte. Vielleicht hängt das auch irgendwie zusammen?



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Kommentare von Lesern:

Katrina, Bremen20.03.2011 23:22

Hallo Marta,
gibt es bei euch nicht auch eine Stillberatung, so wie Luise aus Berlin z.B. anbietet. Das fand ich in den ersten Wochen sehr hilfreich, mal zu jemandem gehen zu können, die sich wirklich mit allen still-bezogenen Problemen auskennt. Irgendjemand hat bei Luise mal kommentiert, dass man/frau doch einfach still und dass es das Natürlichste der Welt sei. Klar, aber wenn keine Mutter, große Schwester, Freundin mit Kind da ist, die man fragen kann, dann ist oft guter Rat teuer.
Ich hatte übrigens auch keine Fläschchen zu Hause, aber nicht aus Prinzip. Das mit dem Abpumpen hat mir viel zu lange gedauert und ich wollte keine künstliche Milch füttern - weil ich selber auch keine Fertiggerichte esse (ja, da können sich jetzt manche bestimmt aufregen über den Vergleich, aber für mich hat sich das so angefühlt). Und auch, wenn ich es am Anfang schwierig fand: entzündete Brustwarzen, Milchstau, Schmerzen - mit drei, vier Besuchen im "Stillcafé", einer Stillgruppe - hatten sich alle Probleme gelöst und ich habe mein Baby sechs Monaten problemlos voll gestillt.

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carola, berlin17.03.2011 19:33

nun, aus der flasche trinken ist für babys viel einfacher, da sie sich an der brust mehr anstrengen müssen, was gut ist für die entwicklung der mundmotorik.
gib ihm also einfach keine flasche sondern probiers immer wieder mit dem anlegen, es gibt solche phasen.
ich hatte erst gar keine flaschen zuhause, und es gab auch solche situationen wie du beschreibst. also immer schön geduldig bleiben, dein sohn verhungert nicht gleich wenn er mal weniger trinkt
gruß

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Pat, Düsseldorf16.03.2011 13:07

Genieße jeden Moment mit deinem Sohn und lebe diese feine und gefühlvolle Seite die du im beruflichen Leben lange nicht ausleben konntest jetzt total aus.
Euch Alles Gute!

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In diesem Beitrag geht's um:

Stillschwierigkeiten, die Zeit mit Noah genießen, erste Impfung