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Baby-Tagebücher von Janine

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

3. Woche

Die ersten Blähungen & ein Stillproblem

Drei Couchpotatoes und eine ganz persönliche Entscheidung

Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,

einen Blick in den Spiegel wage ich seit Noahs Geburt eher selten, immerhin sind mir die Zeichen vergangener schlafloser Nächte deutlich anzusehen. Doch wenn ich mich dann doch einmal traue und mich vor den Spiegel stelle, sehe ich neben den tiefen Augenringen auch eine unglaublich glückliche junge Frau. Das Lächeln in meinen Augen, der leicht müde und verträumte Blick - so muss eine frisch gebackene Mama aussehen.

Die letzten Tage mit unserem Glückskeks waren nicht einfach, denn seit kurzem hat Noah mit starken Bauchschmerzen zu kämpfen. Ein Grund für die vielen schlaflosen Nächte. Online haben wir eine Vielzahl an Lösungen gefunden, die allesamt zur Linderung der Blähungen beitragen sollen. Letztlich haben wir uns dann aber für die Methoden unserer Hebamme entschieden, die neben dem Heilmittel Kümmelöl auch die Einnahme von Milchsäurebakterien empfohlen hat. Letzteres wird Noah seither einmal pro Tag mit etwas Milch verabreicht.
Zusätzlich hat die Hebamme ihm kleine Gittertapes unterhalb des Bauchnabels geklebt, die auf dem Prinzip der Akupunktur basieren und bei einer Vielzahl an Alltagsbeschwerden eingesetzt werden können.
Überraschenderweise zeigten die Methoden ziemlich schnell erste Erfolge und verschafften Noah ein entspanntes Bäuchlein. Sowohl die Bauchmassage, als auch die Zugabe von Milchsäurebakterien werden daher brav fortgeführt, um langfristig Erfolge erzielen zu können.

Immer dann, wenn Noah entspannt und ohne Bauchschmerzen seinem wohlverdienten Schlaf nachgehen konnte, haben wir die Zeit genutzt und uns ebenfalls eine Pause gegönnt. Obwohl wir bereits ein eingespieltes Team sind, nagen die schlaflosen Nächte an unseren Kräften. Aufgrund dessen haben wir uns dazu entschieden, nachts den jeweils anderen schlafen zu lassen und unseren Alltag in “Schichten” einzuteilen. Auf diese Weise ermöglichen wir unserem Partner eine ordentliche Portion Schlaf, die an manchen Tagen wahre Wunder bewirken kann.

Wenn wir nicht gerade wie drei Kartoffeln auf dem Sofa liegen und den gemeinsamen Augenblick genießen, verbringe ich meine freie Zeit mit Abpumpen. Bereits im Krankenhaus wurde deutlich, dass das Stillen nicht klappt und ich zufüttern muss. Um dem Glückskeks dennoch etwas Muttermilch geben zu können, investiere ich mehrere Stunden Zeit am Tag in das Abpumpen mit einer Milchpumpe. Anfangs empfand ich das Abpumpen noch sehr befremdlich und fühlte mich sichtlich unwohl dabei. Inzwischen empfinde ich es als sehr angenehm und erfreue mich an jeden noch so kleinen Tropfen Muttermilch, den ich direkt im Anschluss meinem Sohn verabreichen kann. Zum Abpumpen greife ich auf eine elektrische Milchpumpe zurück, die mir aufgrund der Stillproblematik von der Krankenkasse gestellt wird. Diese verfügt über eine sogenannte 2-Phasen-Expression-Technologie, die eine Stimulations- und Abpumphase simuliert.

Damit lässt sich zumindest ein bisschen Muttermilch auffangen, auch wenn es nicht reicht, um satt zu werden. In den ersten Tagen habe ich mir deshalb innerlich sehr viel Stress gemacht und Druck aufgebaut, der sich wiederum auf die Milchproduktion ausgewirkt hat. Ich fühlte mich wie ein Versager und war ziemlich überfordert mit der Situation. Warum kann ich nicht genug Milch abpumpen? Was mache ich falsch? Wieso bekomme ich das alles nicht hin?

Fragen über Fragen, auf die ich einfach keine Antwort fand.

Inzwischen habe ich mit meiner Milchpumpe und dem Stillproblem meinen Frieden gefunden und bin zufrieden, wie es ist. Natürlich fordert vor allem die Hausärztin, dass ich das Anlegen/Stillen weiterhin probieren soll, um in naher Zukunft das Stillen Routine werden zu lassen. Ich für meinen Teil habe mich jedoch dagegen entschieden und damit eine ganz persönliche Entscheidung getroffen. Noah wird auch weiterhin Muttermilch gefüttert bekommen, allerdings aus der Flasche statt der Brust.

Janine


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Tagebuch Janine



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In diesem Beitrag geht's um:

Stillprobleme, Blähungen Baby, Milchpumpe