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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
7. Woche

Frustration beim Kleiderkauf

von der Unmöglichkeit, schöne Stillkleider zu bekommen

Sonntagabend, 21:00, ich sitze im Bett neben meinem schlafenden Kind und höre von der Elbe her ein Schiff rüber tuten. Außerdem ist der Himmel endlich mal wieder grau und ein frischer Wind weht. So kenne und liebe ich mein Hamburg!

Michels letzte Urlaubstage haben wir letzte Woche ruhig ausklingen lassen. Am Mittwoch waren wir im Einkaufszentrum um für mich für eine anstehende Hochzeit ein schönes und vor allem stilltaugliches Kleid zu kaufen, in dem meine extra Schwangerschaftspfunde optimalerweise nicht sofort ins Auge springen. Wir kamen allerdings mit leeren Händen zurück, da sich das als mehr oder weniger unmögliches Unterfangen herausstellte. Ich war ziemlich frustriert und verbrachte die nächsten drei Tage damit, alle möglichen Onlineshops zu durchforsten. Jetzt habe ich mir drei verschiedene Kleider bestellt, um sie zu hause anzuprobieren. Hoffentlich ist eins dabei, in dem ich mich halbwegs wohl fühle, sonst weiß ich echt nicht, was ich machen soll.

Am Donnerstag hatte ich meinen Nachsorgetermin beim Gynäkologen. Michel hatte keinen Urlaub mehr, deswegen musste ich mit der Kleinen alleine hin. Ich brauchte ja etwas, wo ich sie während der Untersuchung ablegen konnte, deswegen habe ich mal den Kinderwagen genommen. Total nervig, denn natürlich war an der S-Bahn der Fahrstuhl kaputt und niemand bereit, uns zu helfen. Zum Glück hatte ich genug Zeit eingeplant, sodass ich pünktlich kam, trotzdem wir da gefühlt stundenlang oben an der Treppe standen, bis sich endlich jemand fand, der bereit war, mir beim Kinderwagen Runtertragen zu helfen.
Die Lütte hat das alles so gut mitgemacht, das hätte ich mir nicht besser wünschen können. Sie hat einfach die ganze Zeit geschlafen und wenn die Augen dann doch mal aufgingen, dann haben sie einmal kurz umher geschaut und sind dann gleich wieder zu gegangen. Ich war erst total begeistert, am Abend hat sich das dann allerdings mit einer dreistündigen Schreiattacke gerächt. Die arme Maus.
Aber klar, wenn man es als Baby nur gewöhnt ist, am Körper getragen zu werden, ist das im Kinderwagen natürlich eine riesige Flut an Eindrücken, die bei so einem dreistündigen Ausflug im Stadtverkehr auf einen niederprasseln. Hinterher hab ich mir gedacht, dass sie wahrscheinlich so viel geschlafen hat um sich irgendwie zu entziehen, so ganz allein da in dem großen Kinderwagen… natürlich hatte ich ein riesiges schlechtes Gewissen und habe sie die Tage darauf extra viel getragen.
Von meiner Mama habe ich ein Tragetuch geschenkt bekommen, was ich diese Woche viel genutzt habe. Jetzt habe ich meine bevorzugte Bindeweise auch gefunden und das Tuch gefällt mir sehr gut. Ich hatte mir eins gewünscht, weil die ja einfach so viel flexibler sind als die Tragehilfen. Der Kleinen scheint es auch gut zu gefallen.

Wegen des Sturms am Donnerstag (also ganz ehrlich… Sturm? Ja, da war Wind, aber irgendwie habe ich das Gefühl, früher hieß das einfach „Sommergewitter“…) also, wegen dieses Sturms lagen auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Hannover am Freitagmorgen wohl Bäume und es fuhren keine Züge, weshalb Michel in den Genuss kam, bei uns zu hause bleiben zu können. Er hätte nämlich eigentlich zu einer Fortbildung nach Hannover gemusst. So hatten wir dann noch einen entspannten Kuscheltag zu hause.
Samstag genauso, nur, dass wir da auch viel im Haushalt gemacht haben und am Abend einen ausgedehnten Spaziergang. Das allererste Mal guckte die Lütte ganz aufmerksam aus der Trage raus, statt sofort einzuschlafen und bestaunte aufmerksam die Umgebung. Hinterher lag sie dann im Bett und hat uns erzählt, was sie alles gesehen hat, mit vielen „grrrööö“ und „aah“ Lauten, begleitet vom süßesten Lächeln der Welt. Es ist so toll zu erleben, wie sie größer wird und immer wieder Neues lernt!

Der Schnulli scheint übrigens Wirkung zu zeigen. Sie geht jetzt viel besser an die Brust und saugt auch mal die ganze Stillmahlzeit durch, anstatt, wie vorher, andauernd abzudocken und zu meckern (klar – großes Saugbedürfnis aber voller Bauch). Erbrochen hat sie auch nicht mehr, auch nicht bei der Schreiattacke am Donnerstag. Ich hoffe nur, sie wird von dem Schnulli nicht so abhängig. Ich hätte den ja eigentlich gerne umgangen.

Heute waren wir dann mit dem Zug in meiner Heimatstadt, mit Freunden für die bevorstehende Hochzeit ein Lied umdichten – unsere Spezialität. Wir haben zu „stumblin’ in“ einen ganz süßen Text gemacht und die Lütte hat ihre Konkurrentin, ääh, ich meine neue beste Freundin kennengelernt, denn die Tochter einer meiner alten Freundinnen ist genau vier Wochen nach ihr geboren worden. (Kleiner Scherz, ich möchte keine Mama werden, die ihr Kind andauernd mit anderen vergleicht und immer darauf aus ist, dass ihrs besser ist als die anderen. Die Lütten sollen mal alles in ihrem Tempo machen. Aber nur so am Rande: würden die beiden jetzt einen Wettbewerb machen, wer von ihnen das süßeste Baby ist, meine Maus würde die Tochter meiner Freundin natürlich um Längen schlagen…)

Und zu guter Letzt habe ich diese Woche natürlich auch im Onlineshop von kidsreich.de gestöbert und mir einen neuen Still-BH von Medela bestellt. Meine anderen passen mir alle nicht richtig, was auch kein Wunder ist, da ich sie am Anfang der Schwangerschaft gekauft hatte. Ich war nur bisher nicht dazu gekommen, neue zu besorgen. Da kam der Gutschein also genau richtig! Außerdem habe ich zwei Packungen waschbare Stilleinlagen bestellt, einmal aus Baumwolle und einmal aus Mikrofaser. Ich bin ja immer dafür, Müll zu reduzieren. Mal schauen, ich denke, die Sachen sollten nächste Woche dann bei mir ankommen. Ich freu mich schon! Vielen Dank an dieser Stelle an kidsreich.de

Jetzt werde ich es denke ich meiner Tochter gleichtun, die immer noch schlafend neben mir liegt und mich in die Nachtruhe begeben.

Bis nächste Woche, Eva



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In diesem Beitrag geht's um:

Stillkleid, Babylächeln, Tragetuch