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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
17. Woche

Unterschiedliche Tage und Nächte

Die Tage und Nächte sind sehr unterschiedlich und die Stillerei klappt wieder besser.

Hallo da draußen,

ich hoffe, ihr hattet alle eine gute Woche.

Bei uns läuft es gut und wir waren hauptsächlich drinnen. Minus 12 Grad und Co. sind einfach zu kalt um raus zu gehen. Aber jetzt soll es bald wärmer werden und ich freue mich auf schöne Spaziergänge.

Die Beiden haben so halb einen Rhythmus, aber dennoch sind die Tage und Nächte sehr unterschiedlich. Manchmal sind sie total zufrieden, schlafen viel und melden sich, wenn sie Hunger haben, essen dann gut und schlafen schon fast wieder ein. Dazwischen gibt es immer mehr und vor allem längere wache Phasen, wo die Beiden Unterhaltung möchten. Liana ist meist schon zufrieden, wenn sie mit Luana zusammen liegt. Sie begutachtet ihre Schwester dann ganz genau und ab und an wird auch mal probiert, ob das gegenüber genießbar ist. Das sieht dann immer total süß aus. Luana findet das oftmals zu wenig spannend und möchte die Aufmerksamkeit von mir voll für sich. Wenn ich dann Luana aus dem Stubenwagen nehme da sie dort weint, ist zwar dann Luana zufrieden auf dem Arm, dafür beginnt Liana zu weinen da ja ihr Spielzeug nun weg ist... Nicht immer einfach das Ganze.

Dann gibt es Tage, da will die eine oder noch besser beide nur bei mir sein und am liebsten noch rumgetragen werden. An diesen Tagen komme ich dann zu nichts.

Genauso unterschiedlich sind die Nächte, wir hatten gerade drei Nächte wo Beide! von etwa Mitternacht an bis ca. 5.30-06.00 Uhr durchgeschlafen haben. Andererseits gibt es Nächte, wo ich kaum zu Schlaf komme und fast nur am Stillen bin. Da trinkt dann eine, schläft ein, da meldet sich die andere, trinkt, schläft ein und es geht von vorne los, da sie dann so müde sind und nur ein paar Schlucke für den ersten Durst nehmen und dann wieder einschlafen. Oder wie letzte Nacht, dass sie zwar satt sind, aber dann Bauchkrämpfe haben oder sonst unzufrieden sind. Beide Mädels schlafen gerne bei uns auf der Brust, so wie beim Känguruhen. So kommt es, dass ich letzte Nacht nur mit Kind auf der Brust geschlafen hab. Eine ganze Zeit lang war Luana bei mit und irgendwann hat Liana geweint, da ich meinen Mann nicht wecken wollte hab ich Luana ins Bettlein gelegt und Liana zu mir genommen. Gegen morgen haben wir dann nochmals getauscht. Ich kann zwar schlafen mit Kind auf der Brust, es ist aber nicht derselbe erholsame Schlaf wie sonst.

Liana ist eher die Geduldige der Beiden, sei es, wenn sie warten muss bis es was zu essen gibt oder auch sonst, wenn ich grad ihre Schwester am wickeln bin oder so. Luana ist eher ungeduldig und fängt dann richtig an zu quengeln. So zum Beispiel auch gestern als sie im Tripp Trapp gesessen ist, da wollte sie zu uns auf den Arm, da wir aber noch am Essen waren, sollte sie ganz kurz warten. Da hat sie richtig angefangen zu quengeln und kaum ist man hin und hat den Gurt zum Öffnen angelangt war Ruhe. So Kids kapieren ganz schnell…

Letzten Freitag und Samstag hatten wir dann noch Besuch. Am Freitag wurden wir zuhause bekocht, unser Besuch hat alles mitgebracht und so wurden wir mit Minipizzen aus dem Racletteofen verwöhnt. Das war ein sehr lustiger Abend und wir haben es sehr genossen. Am Samstag haben wir dann noch spontan meine Schwägerin mit Mann eingeladen. Ich merke schon den Unterschied, ob ich fast täglich aus dem Haus bin und Menschen treffe oder ob man so gut wie nur zuhause ist. So war auch mein Lebensmitteleinkauf am Samstag ohne Mann und Kinder eine schöne Abwechslung.

Letzte Woche ist auch mein Zwillingsstillkissen gekommen und was soll ich sagen, wieso hab ich mir das nicht schon viel früher bestellt! Also mein Rat an jede Zwillingsmutter ist sich so ein Teil zuzulegen. Meiner Meinung nach ist es jeden Rappen (Cent) wert. So klappt nun das gleichzeitige Stillen um einiges besser und meine Brustwarzen erholen sich so langsam. Eine Seite war nämlich etwas wund und auf der anderen Seite war die Brustwarze ziemlich eingerissen und hat jedes Mal höllisch weh getan und ab und zu sogar geblutet. Und das ist überhaupt nicht lustig. Aber jetzt wird es eindeutig besser, sicher auch da die Beiden nicht mehr dauernd wegrutschen und so an den Brustwarzen rumziehen.

So, Ihr Lieben, ich wünsche euch eine gute Woche und bis bald,

Madeleine



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Kommentare von Lesern:

carola15.02.2012 13:20

das mit den wunden brustwarzen geht vorbei, aber ich weiß wie hölle das ist. meine hebamme hat immer johanniskrautöl empfohlen naja und am besten immer schön oben ohne... ;)
toll dass du deine kinder bei dir schlafen lässt. einfach normal und natürlich. und erholsamen schlaf... warte mal, was war das noch gleich?? ;)

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Yvonne, Berlin15.02.2012 11:32

Probier doch mal Lanolin (Wollfett, gibt es in der Apotheke) für die wunden Brustwarzen.
Kann man auch beim Stillen einfach drauf lassen, das schützt sie etwas.
Alles Gute!

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Anne15.02.2012 09:39

Liebe Madeleine,
schon lange lese ich Deine Berichte mit allergrößter Hochachtung. Du machst das so toll.
Deine Gedanken zum Zuhausesein kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe es bei beiden Kindern auch richtig genossen, mal alleine in den Supermarkt zu gehen, alleine beim Friseur zu sitzen. Wenn man vor den Kindern ein aktiver Mensch war, ist die erste Zeit mit den Babys ganz schön seltsam und eben nicht immer nur toll. Ich kann Dir aus meiner SIcht nur sagen: Es wird alles leichter mit der Zeit, der Aktionsradius erweitert sich wieder. Jetzt im Kindergartenalter sind die Kleinen fast schon zu selbständig und gehen nach dem KiGa am liebsten gleich weiter spielen.
Liebe Grüße, Gottes Segen für Euch
Anne

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