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Baby-Tagebücher von Hendrikje

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Krank sein ist blöd

Ich hatte schon fast befürchtet, dass mein heutiger Eintrag aus einem Satz bestehen würde, nämlich, dass ich krank war und aktuell auch ohne Internet bin.

Aber dem ist nicht so, welch Glück! ;-)

Ich will jetzt nicht über unser digitales Zeitalter und die verschiedenen Arten zu kommunizieren, sinnieren. Ich möchte auch keinen bereits geschriebenen Satz zurücknehmen, denn das ist genau das, wie und was ich (aktuell) denke!

Aber dank all dieser Kommunikationsarten ist es wohl schwierig, aus einem geschriebenen Bericht, ohne dass man die Person kennt, Launen, Stimmungen, Gefühle, Gedanken oder vielleicht auch Ironie herauszulesen. Stattdessen wird also jeder einzelne Satz auf die Goldwaage gelegt und wahrscheinlich steht schon bald mit Verdacht auf Kindesmissbrauch die Polizei mit dem Jugendamt im Schlepptau vor meiner Tür ;-)

Sorry, dafür bin ich leider keine ausgebildete Journalistin, um stilsicher genau so zu schreiben, dass keine Missverständnisse aufkommen. Aber es macht mir Mut, dass es unter euch doch die ein oder andere gibt, die mich richtig verstanden hat (so zumindest meine Interpretation der Kommentare).

Wirklich bösartig ist übrigens folgender Artikel: http://www.taz.de/!79576/

Und um das noch mal klarzustellen: ich habe definitiv nichts gegen stillende Mütter und ich finde es auch nicht eklig! Ganz im Gegenteil, die Natur hat sich da etwas Wunderbares bei gedacht und es ist eigentlich schade, dass nicht jede Frau aus unterschiedlichen Gründen stillen kann.

Was ich aber ehrlich gesagt als äußerst unpassend empfinde, wenn z.B. im Restaurant am Tisch neben mir die Brust entblößt wird, während ich mein Hauptgericht essen möchte! Dazu kann man sich doch wohl für diesen Augenblick auf die Toilette verkrümeln, oder nicht? Es gibt ja mittlerweile einiges an Listen, Empfehlungen von Freunden, Apps oder sonstige Möglichkeiten, um gute geeignete Stillorte zu finden.

Und da ich öffentlich Stillen als unangenehm empfinde, habe ich mich bereits informiert, denn wie ihr ja alle richtig gesagt habt, halten sich Babys nicht daran, was man selber geplant hat.
Aber vielleicht ändere ich ja über all das auch noch mal meine Meinung. Ich bin also auf eure Kommentare in ein paar Wochen gespannt, sollte ich dann auch über meine öffentlichen Stillabenteuer/ -erfahrungen berichten ;-)

Zu guter Letzt: ich gelobe Besserung (hinsichtlich ausführlicherer Beschreibung) und werde einfach den nächsten Bericht nach meiner Yoga-Stunde schreiben, wenn ich etwas zur Ruhe und Entspannung gekommen bin. ;-) Kann ich übrigens wärmstens empfehlen! Auch wenn ich eher der actionreiche Sportler bin, sind doch so ein wenig Gymnastik- und Dehnübungen äußerst angenehm und effektiv!

Wünsche eine schöne Woche,

Hendrikje



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Kommentare von Lesern:

Melanie26.02.2014 11:49

Zum Thema auf der Toilette stillen, habe ich nun eine neue Erfahrung parat.
Ich habe vor Kurzem in einem Unigebäude auf der Toilette gestillt. Auf dieser Toilette gab es einen Bewegungsmelder mit Zeitschaltuhr für das Licht, welches alle paar Minuten ausging.
Deshalb musste ich beim Stillen jedes Mal wenn das Licht ausging mehrere Meter mit Baby auf dem Arm im Stockdunkeln zur Tür laufen um den Bewegungsmelder zu Aktivieren. Das alles nur um meine Mitmenschen zu "schonen".

Übrigens gibt es nicht überall stillfreundliche Cafes und die Toiletten sehen auch nicht immer toll aus.

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Gabriela, Berlin19.02.2014 16:25

Hier ist ja was los. Ihr lieben alle, ich finde die Wortwahl von Hendrikje auch irritierend, aber trotzdem muss man nicht so unter Gürtellinie schimpfen und jemanden derart runtermachen.
Sie hat noch kein Kind, für sie ist das alles Theorie. Guckt mal bei Luises Tagebuch den genialen Beitrag "Davor - danach" an, in dem sie schreibt, wie sie sich alles vorgestellt hat mit Kind - und wie es dann tatsächlich wurde (Kind NIE im Elternbett...)
Und dann kommt es eben vor, dass man denkt, STillen dauert ein paar Minuten und da sucht man eben einen "Stillort" auf, dem eine App vorschlägt. Oder geht eben so lange nicht mehr weg, bis das Kind selber am Tisch sitzen kann. Das wird sich alles relativieren., wenn ihr Baby da ist . Denn erst dann weiß frau doch, dass fast alles anders ist, als vorher gedacht.

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Gast18.02.2014 18:29

Hallo,
ich muß jetzt auch meinen Senf dazugeben. Haha Erstens find ich es OK wenn DU es als unangenehm empfindest . Muß jeder selber wissen. Manche ziehen sich echt fast aus und sonnen sich in dem Gefühl jetzt mal eine Schau abziehen zu können Auch nichts dagegen aber Dezent find ich es persönlich besser wie meine Vorgängerin beschrieb und das geht besser als man meint. Im übrigen habe ich das Gefühl hier wird einiges auf die Goldwaage gelegt aber ich bilde mir schon ein das ich verstanden habe wie sie es meinte eben ein stiller Ort wo man sich zurückziehen kann man selbst und eben das Baby. Schreib weiter so und laß dich nicht entmutigen.
Wenn man verstehen will dann versteht man schon.
Liebe Grüße

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Sonja, Düsseldorf18.02.2014 17:41

Ich bins wieder, ich möchte noch mal meinen Senf dazugeben. Was ich nicht ganz verstehe ist, was mit "auspacken" gemeint ist. Also ich habe meine Kinder, wenn sie trinken wollten, im Arm gehalten, deren Kopf vor der Brust, dann das Oberteil etwas runtergezogen, und schon waren sie dran, da hatte keiner eine Chance, etwas zu sehen, was man bei einemm großzügigeren Ausschnitt nicht auch sähe. Stellen sich immer alle 80er-Ökotussis mit Wallekleid vor, die komplett oben ohne da sitzen? Soweit zu den Vorurteilen... kann ich auch ,) mit richtigen Stilloberteilen sieht man ja noch weniger, also, was meinen alle mit dem berühmten "auspacken"?
Bis zu Beginn des 4. Monats hat mein erster Sohn ab 14 Uhr nachmittags durchgehend gefuttert, das wäre ja ein tolles Leben gewesen, wenn ich alles hätte absagen müssen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich in dieser Zeit auch nicht in Restaurants war, gibt schöneres mit Neugeborenen. Ich habe bei Nr. 2 auch im Tuch gestillt, beim laufen, hat bestimmt niemand gemerkt, wenn er nicht die Nase ins Tuch gesteckt hat.
Eine schöne Restschwangerschaft und alles Gute!
(PS: eine Woche vor der ersten Geburt war ich überzeugt, 6 Monate später ist das alles erledigt und das Kind isst nur noch Breie...)

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Moni, Köln18.02.2014 14:26

macht mal halblang. ich glaube ihr ist wahrscheinlich grad kein besseres beispiel als toilette eingefallen.
ich steh auch immer wie der ochs vorm berg wenn ich, weil ICH muß, irgendwo auf klo gehe und mir da so ein versifftes ding entgegen springt. ich denk auch immer ist so wie zu hause. und ja, zu hause würde ich mein kind aufm klo stillen.

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Renate, Ostfriesland18.02.2014 13:39

Liebe Hendrikje, man merkt, dass Du noch kein Kind hast. Es soll Kinder geben, die sehr schnell trinken, aber die meisten werden wohl so ca. 10 Minuten für eine Brust brauchen. Das wären dann schon 20 Minuten auf der Restauranttoilette, wo es ja oft kuschelig warm ist und angenehm riecht. Es gibt aber auch Genießer unter den Säuglingen, die sind eine Stunde lang mit Trinken beschäftigt. Es dauert also nicht nur einen "Augenblick", sein Kind zu stillen. Aber ich pflichte Dir bei: Ich finde es auch nicht schön, wenn neben mir im Lokal die Brüste ausgepackt werden. Auch wenn es "die natürlichste Sache der Welt" ist, seinem Kind die Brust zu geben - das will nicht jeder sehen und ich finde, das sollte man respektieren.
Liebe Grüße und alles Gute für die Restschwangerschaft

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Carola Duisburg18.02.2014 13:23

Auf die Toilette verkrümeln...zum Stillen??
Sag mal?? Ist das Dein Ernst?Ich glaube Du bist noch sehr unreif und ich hoffe sehr; dass Du mit Deinem Baby reifst!

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Gast18.02.2014 10:25

Ich dachte auch, dass wir aus dem Zeitaltet raus sind wo wirklich von einem verlangt wird zum Stillen auf die Toilette zu verschwinden... ohne Worte...

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Sonja, Düsseldorf18.02.2014 10:16

Hallo,

sag mal, isst Du auch auf dem Klo oder würdest Du auch verlangen, dass das Fläschen einem Baby auf der Toilette gegeben wird? Oder ist das Fläschen am Tisch ok? Wenn ja, zeigt das mal wieder, wie pervertiert unsere westliche Welt ist, das man Babys auf der Toilette füttern soll, wenn sie die von der Natur vorgesehene Nahrung bekommen. Warum ist ein Plastikfläschen mit Kuhmilch/Kunstmilch besser?

lg, Sonja

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