Hier kommt die versprochene Fortsetzung zu meiner Stillgeschichte aus dem letzten Beitrag. Außerdem mache ich mir Gedanken über die Stillbeziehung mit Baby Nr. 3.
Hallo liebe alle,
dieser Bericht wird leider ein wenig kürzer als sonst, entschuldigt bitte. Zum einen steckt mir noch das Wochenende ziemlich in den Knochen. Am Samstag war ich mit den Kindern bei einer lieben Freundin zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Es war sehr schön, aber da wir in einem öffentlichen Park gefeiert haben, war es auch sehr anstrengend, da ich besonders oft hinter meinem kleinen Sohn herlaufen musste. Am Sonntag habe ich dann einen Ausflug mit meinem Großen gemacht. Zuerst sind wir bei der örtlichen Feuerwehr gewesen, die ihre Tore für die kleinen Gäste geöffnet hatte und danach waren wir noch auf einem Flohmarkt und auf dem Spielplatz.
Zum anderen kann ich heute nicht so viel schreiben, da ich den Bericht gerade eben schon einmal geschrieben habe und mir kurz vor Ende mein Computer abgestürzt ist. Er wollte wohl wichtige Updates installieren. Leider ließ sich die alte Datei nicht mehr herstellen. Sehr ärgerlich.
Ich beginne jetzt da, wo ich das letzte Mal aufgehört habe: als ich erfahren habe, dass ich zum zweiten Mal schwanger bin. Während dieser zweiten Schwangerschaft war ich fest entschlossen, alles besser zu machen und gerade im Hinblick auf meine schlechten Stillerfahrungen habe ich mich bemüht, mich umfassend zu informieren. Ich habe viele Ratgeber gelesen, mich mit stillerfahrenen Müttern ausgetauscht und mir eine stillfreundliche Hebamme gesucht.
Leider habe ich diese Hebamme während der Schwangerschaft nur zweimal gesehen, da ich die Vorsorge komplett bei meinem Frauenarzt habe durchführen lassen. Dieses Hin und Her zwischen Frauenarzt und Hebamme hatte mir während meiner ersten Schwangerschaft viele Nerven gekostet. Natürlich hatte ich der Hebamme von meiner Geschichte erzählt und mit ihr auch über den Wunsch gesprochen dieses Mal ohne Helferlein stillen zu können. Sie war frohen Mutes und bestärkte mich in meinem Vorhaben.
Als mein Sohnemann dann endlich auf der Welt war, versuchte ich ihn noch im Kreißsaal anzulegen und er war auch sehr neugierig und nuckelte ein bisschen herum. So richtig saugen wollte er aber noch nicht. Da ich mich für eine ambulante Geburt entschieden hatte, war ich schon nach 4 Stunden wieder zuhause und kuschelte mich mit meinem Baby zuhause auf dem Bett ein.
Aber auch dieses Mal gestaltete sich das Stillen an der Brust als außerordentlich schwierig, sodass ich, entgegen meines Vorhabens, schnell wieder zu den Stillhütchen griff. So versuchten wir den ersten Tag und die erste Nacht zu schaffen. Am nächsten Morgen kam dann die Hebamme und war ganz und gar nicht zufrieden. Auch sie scheiterte mit ihren Versuchen, mein Baby an meine Brust anzulegen. Sie äußerte den Verdacht, dass mein Baby womöglich gar nicht saugen könne und seit der Geburt vor ca. 27 Stunden nichts zu sich genommen hatte. Sie schickte uns sofort in die Kinderklinik.
Nach einer guten Stunde Wartezeit empfing uns ein äußerst freundlicher Arzt, der unseren Sohnemann eingehend untersuchte und feststellte, dass er völlig gesund sei! Bevor ich groß wiedersprechen konnte, hatte er auch schon eine Flasche fertig gemacht, die unser Sohn in 15 Minuten beinah vollständig leerte. Schnell entschied ich mich dafür, wieder abzupumpen und meinem Sohn und auch mir die Qual an der Brust zu ersparen.
Leider schaffte ich es dieses Mal nur 4 Monate lang meinen Sohn mit Muttermilch zu versorgen. So ein straffer Plan zum Abpumpen lässt sich mit Kleinkind und vielen Termin außer Haus einfach nicht gut durchhalten. Ich stellte dann auf Flaschenmilch um und hatte damit meinen Frieden gemacht. Bis jetzt.
Denn nun wird das Thema allmählich wieder aktuell. Die Erinnerungen kommen hoch. Ich überlege, wie es diesmal besser klappen könnte, denn auch dieses Mal möchte ich es unbedingt versuchen, mein Baby an der Brust zu stillen. Ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen nochmal diese leidige Prozedur aus Abpumpen und Fläschchen abkochen ewig durchzuhalten. Dennoch will ich meinem Baby die Muttermilch nicht vorenthalten und Stillen ist ja auch einfach sehr praktisch. Ich werde mir die nächsten Wochen noch mehr Gedanken dazu machen.
Mir ist auch vor kurzem eingefallen, dass ich ja noch gar keine Hebamme habe! Durch den ganzen Stress der letzten Monate habe ich das echt total vergessen. Bei den anderen beiden Kindern habe ich bereits mit dem positiven Test in der Hand, angefangen nach einer Hebamme zu suchen. Da wir ja im August umziehen, habe ich dann jetzt auch gar nicht mehr angefangen in Köln nach einer passenden Hebamme zu suchen. Ich werde das einfach noch ein bisschen nach hinten verschieben müssen und dann hoffe ich, dass ich noch irgendwie jemanden finde, der mich nach der Geburt betreuen kann.
So, jetzt muss ich dringend mal meine Beine hochlegen. In letzter Zeit sind diese nach einem langen Tag immer angeschwollen und bei meinem nächsten Arzttermin muss ich meinen Arzt dringend nach Kompressionsstrümpfen fragen.
Euch eine schöne Woche.
Liebe Grüße,
Eure Rena
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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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