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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Ophelia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Nachbericht

Wenn der Alltag Alltag wird...

Wir sind völlig verliebt in unser Mädchen. Trotz Stress und viel Arbeit ist es die schönste Zeit unseres Lebens!

Hallo ihr Lieben :)

heute auf den Tag ist unsere kleine Maus 1 Monat alt. Es ist also höchste Zeit euch noch ein kleines Feedback zu unserem „Zusammenleben“ zu geben...

Unser Alltag bzw. Leben hat sich um 180 Grad gewendet... Die Uhren gehen ganz nach Mathildas Rhythmus.

Normalität haben wir noch lange nicht erreicht... Aber wir tasten uns langsam heran ;)

In den ersten 14 Tagen lief alles ganz gut. Steffen hat sich fleißig um unser Wohl gekümmert, den Haushalt geschmissen und Klara bespaßt. So hatten Mathilda und ich genügend Zeit uns ein bisschen kennen zu lernen.
Es ist schon wirklich eine sehr anstrengende Zeit für den Partner.... Er muss viele Aufgaben übernehmen, die ihm sonst so fremd sind. Alles Neue ist erst mal etwas anstrengender... Steffen war zwar traurig nach 14 Tagen nicht mehr den ganzen Tag bei unserer Tochter sein zu können, aber auch dankbar die „Hausfrauenarbeiten“ wieder abgeben zu können.

Ich habe durch meine Verletzungen unten rum stark gelitten und lange noch Schmerzen gehabt. Das ist inzwischen zum Glück weg. Nur der Beckenboden muss wieder in Form kommen ;)
Die Risse, die ich in 3 Varianten erlitten habe unter der Geburt, sind sicherlich kein Standard! Trotzdem finde ich, man sollte uns Frauen doch vor mehr warnen als einem möglichen Dammriss. Denn der ist schnell vergessen. Die anderen aber nicht... Und so unwissend zu sein macht einem Angst! Also an alle, die ihre erste Geburt noch vor sich haben – sollte es schneller gehen als gedacht, kann manchmal etwas reißen, womit man nicht rechnet... Aber lasst es euch gesagt sein... Auch diese Schmerzen gehen vorbei. Wichtig und wirklich nicht zu unterschätzen ist die Bettruhe, die man in den ersten 2 Wochen halten sollte! Es fühlt sich an wie eine Durststrecke – ich weiß! Genießt in dieser Zeit die Nähe zu eurem Baby und lasst euch verwöhnen :)

Auch das Stillen brauchte einen Moment um ins Rollen zu kommen. Wir stillen zwar noch immer mit Hütchen, aber wir sind schon ein ziemlich gut eingespieltes Team, was das angeht!
Wenn meine Brüste schmerzen pumpe ich etwas ab. So kann Steffen unserer Tochter hin und wieder auch mal die Flasche geben. Er genießt das sehr!
Zusätzlich zu den guten Produkten von Lansinoh haben mir auch von der Firma Medela die Hütchen und der Brustwarzenschutz sehr geholfen.
Ich habe mit der Form meiner Brustwarzen große Probleme. Sie formt sich leider nicht optimal für die Kleine zum Trinken. Aber mit den Hütchen klappt es prima! Und die Schutzkappen haben Risse in der Haut und den Wundschmerz der Warze super genommen. Also beides nur zu empfehlen bei Stillschwierigkeiten.
Die Kühlakkus von Lansinoh und die Pumpe benutze ich fast täglich! Das ist in jedem Fall eine Anschaffung wert!

Unsere Putzfrau werden wir ab dieser Woche nicht mehr brauchen. Ich bin körperlich wieder völlig fit. Die Waage zeigt inzwischen sogar wieder weniger an, als vor der Schwangerschaft :)

Die Hälfte der Babys aus unserem Vorbereitungskurs sind inzwischen geboren. Ich freue mich schon sehr einige davon bald mal zu sehen. Das wird sicher ein spannendes Treffen ;)

Morgen besorge ich mir noch eine neue Babytrage. Nach vielen Versuchen haben wir uns nun für das Fräulein Hübsch entschieden. Denn um uneingeschränkt wieder den Haushalt schmeißen zu können, mit Klara die Runden zu machen und den Supermarkteinkauf zu überstehen, braucht man eine praktische und ergonomisch sinnvolle Tragehilfe. Das traditionelle Tuch ist einfach für das schnelle Ein- und Aussteigen aus dem Auto nicht geeignet, andere Tragehilfen brauchen extra Einsätze für Neugeborene und werden damit unhandlich und andere wiederum sind schlicht nicht gut für Babys Rücken.

Vieles was ich vorher besorgt habe war dann doch zunächst überflüssig... Schnuller und Flaschen braucht man gar nicht. Mathilda weigert sich den Schnuller zu nehmen.... Auch wenn uns das manchmal etwas Zeit schenken würde ;) Und Flaschen braucht man ja nun erst dann wenn etwas anderes als Muttermilch dazu kommt. Von daher macht nicht den gleichen Fehler wie ich – das kann man auch später besorgen und dann in den richtigen Größen :)

Wovon aber einem jeder abrät – Bodies und Strampler in kleinen Größen.
Aber ich sage euch, bei unserer Mini-Maus hätte ich ein paar mehr Sachen in Größe 50 gebrauchen können. Also auch wenn nur in Maßen – aber besorgt auch für die ersten 1-2 Wochen ganz ganz kleine Kleidung. Nur ein paar Basics! Falls ihr sie doch nicht brauchen solltet, kann man sie immer noch verschenken.

Nun nach den anfänglichen Aufgaben und Besorgungen muss man sich mit Dingen wie Kinderärzten, Impfungen, Massage- und Rückbildungsgruppen beschäftigen. Das finde ich deutlich schwieriger...
Unsere U3 haben wir letzte Woche schon gehabt. Alles im grünen Bereich bei der Maus.
Aber es warten noch so viele Dinge die man entscheiden muss für dieses kleine Wesen, dass es leicht beklemmend wirkt...

Aber neben diesen ganzen Aufgaben und Pflichten darf man eines nicht vergessen – wir halten weiterhin ein Wunder in den Händen :)

Mathilda ist herzallerliebst! Sie hat so süße weiche Haare und zarte Haut. Ihre mini Hände sind Zuckersüß und ihre Füße duften ganz zart nach Käse :) Ihre kleine Nase und ihr niedlicher Mund sind ganz wie die vom Papa.
Sie liebt uns uneingeschränkt und mit so viel Wärme. Wir sind ihre Anker. Das ist ein so schönes Gefühl!

Sie hat leider stark mit den 3-Monats-Koliken zu kämpfen. Immer wenn sie in die Hose macht, muss sie schmerzvoll pressen und jeder Pups ist eine Qual. Wenn ihr vor Schmerzen die Tränen manchmal kommen, kommen sie mir auch... Hilflos schaut man zu...
Wir geben ihr Kümmelzäpfchen und machen Bachmassagen mit Wind-Salbe. Ich trinke fleißig Fencheltee mit Kümmel, in der Hoffnung, dass es ihr hilft. Abends weint sie. Manchmal mehr als 2 Stunden. Da hilft nur Tragen, Stillen und geduldig sein mit unserem zarten Menschenkind.
Ich hoffe, vor allem für sie selbst, dass das bald ein Ende nimmt.

Nachts stille ich in der Regel 2 mal. Das ist soweit wirklich in Ordnung.
Tagsüber kommt sie alle 2-3 Stunden. Das sind dann „unsere Zeiten“. So viele Stunden bereits habe ich sie dabei angeschaut und gelernt ihr Gesicht zu lesen. Mein Mädchen. Sie sieht aus wie ihr Papa. Das ist zu süß! Langsam fängt sie an längere Wachphasen zu haben und erkundet ihre Umwelt mit den Augen. Und wenn sie sehr gut drauf ist, dann erzählt sie dabei schon ein bisschen was :)

Sie hat unsere Seele berührt.
Ganz zart und voll mit reinen Gedanken.
Sie vereint unsere Liebe und wird uneingeschränkt geliebt!

Steffen und ich sind uns näher denn je. Das, was durch uns zum Leben erweckt wurde, ist unbezahlbar schön. Kinder sind die Bereicherung schlecht hin!

Wir sind einfach nur dankbar! Und wenn immer meine Gedanken an die Nacht vom 20. zum 21. August wandern, lächle ich vor mich hin... Das war die Nacht und der Morgen meines Lebens. Immer wieder würde ich gerne diesen Moment des Glücks neu spüren als neues Leben aus mir kam und man mir unsere Tochter auf die Brust legte.

In den ersten 2 Wochen habe ich viel geweint. Aus Unsicherheit und wegen der schrecklich vielen Hormone in mir... Heute passiert das seltener. Meistens aber dann, wenn ich unser Glück wieder kaum fassen kann.

Gestern sagte mein Mann, er sei manchmal so verliebt in mich, dass er mich gerne noch mal heiraten wolle...

Was ein Glück ich doch hatte!
Aus unserer Freundschaft wurde Liebe, aus unserer Liebe ein festes starkes Band der Zusammengehörigkeit. Wir heiraten und bekommen eine zauberhafte Tochter! Und alles fühlt sich so richtig an... Ich hoffe, wir werden es ewig halten können, dieses Glück!

Jetzt müssen wir bestehen. Bestehen den Test des Alltags.
Mit Baby und Hund, Job und Partnerschaft.
Wir versuchen nun ein kleines Häuschen für uns zu finden. Das wird das nächste Projekt. Damit unsere Familie Platz hat sich zu entfalten.


An dieser Stelle verabschiede ich mich endgültig von euch.
Ich sage danke für eure Treue.
Und vielleicht liest man ja mal wieder von einander.

Danke auch für eure lieben Glückwünsche in den Kommentaren. Ich habe mich sehr gefreut!

Mit den besten Wünschen!

Eure Ophelia



PS: Die Geburtsanzeigen sind bereits versendet und das Feedback ist klasse. Wir haben traumhafte Karten von Planet-Cards sehr schnell bekommen. Super Kundenservice und sehr schönes Druckergebnis! Danke für den Gutschein und dieses schöne Druckergebnis. Jetzt weiß ich, wo ich die nächsten Weihnachtskarten drucken lasse ;)

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Melli29.09.2015 16:04

Sehr schöne letzte Worte. Alles Gute für die die Zukunft für euch drei! :-)

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Sina,Thüringen 24.09.2015 15:43

So schön geschrieben...❤ ich habe Gänsehaut!! Alles alles Gute für eure Zukunft,viel Glück und Gesundheit für die kleine Mathilda...

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anne22.09.2015 12:07

Versucht es mal beim osteopathen. Hat bei uns gegen Blähungen geholfen. Vg

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Steffi, Köln22.09.2015 09:38

Danke für den wunderbaren Bericht.
Nach ein keliern Tipp zum Abschied. Ich habe den Tipp bekommen, jeden Abend einen Teelöffen Kümmel zu schlucken. Über die Muttermilch bekommt das das Baby und es soll gegen Blähungen helfen. Ich weiß nicht, ob es er Kümmel war oder ob wir so keine Probleme bekommen hätten. Bei uns war alles gut. Liebe Grüße.

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