Mein Sohn hat Sommerferien und wir bereiten einiges vor für seinen kleinen Bruder.
Liebe Leserinnen und Leser,
Zuerst möchte ich mich entschuldigen, dass auch dieser Beitrag verspätet erscheint. Ich habe es einfach nicht früher geschafft. Wenn ich diese Schwangerschaft mit nur einem Wort beschreiben müsste, so steht Erschöpfung sehr weit oben. Diese Schwangerschaft ist im Vergleich zu meiner ersten Schwangerschaft einfach komplett anders. Es haben sich sicherlich viele Rahmenbedingungen geändert: Ich bin vier Jahre älter, habe einen Sohn zu Hause und mehr Verantwortung im Job. Dennoch hätte ich vorher nicht geglaubt, dass mich diese Schwangerschaft körperlich so sehr mitnimmt. Ich bin jeden Abend froh, sobald mein Sohn schläft und ich ebenfalls ins Bett gehen kann. Tage an denen ich Zeit für einen Mittagsschlaf habe sind begehrt - leider viel zu selten. Was aktuell insbesondere auch daran liegt, dass mein Sohn Sommerferien hat und mein Mann Vollzeit arbeitet.
Letzte Woche war ich - mit meinem Sohn - bei meiner Frauenärztin und habe eine Keuchhustenimpfung erhalten. Durch meine Impfung gehen Antikörper auch auf meinen kleinen Bauchbewohner über, sodass dieser in den ersten Monaten vor Keuchhusten geschützt ist. Die Impfung war schnell erledigt und nach einer fünf Minütigen Überwachung durften wir die Praxis direkt wieder verlassen. Bis auf einen dicken Knubbel an der Einstichstelle habe ich keine Nebenwirkungen erhalten.
Die weiteren Tage haben mein Sohn und ich viel draußen verbracht. Wir waren im Freibad, auf Wasserspielplätzen und haben Freunde besucht die ebenfalls Sommerferien haben. Unser ganz besonderes Highlight war der Besuch im Schloss Beck. Dies ist ein Freizeitpark, welcher auf Kinder ausgerichtet ist. Mit seinen fast vier Jahren konnte mein Sohn fast alle Attraktionen besuchen. Neben Fahrgeschäften gab es auch (Wasser-)Spielplätze und ein Kaspertheater. Es war ein wirklich sehr schöner Tag.
Mein Sohn ist auf der Rückfahrt im Auto eingeschlafen und ich war auch sehr froh als wir endlich zu Hause waren. Es ist einfach so unbequem im Auto. Der Bauch drück, der Rücken schmerzt und es ist so unbequem. Die nächsten Tage werden wir keine längeren Autofahrten mehr planen.
An den Wochenenden hatte ich Zeit für die Vorbereitungen. Mir hat es schon lange unter den Fingernägeln gekribbelt, aber ich habe es bisher einfach nicht geschafft. Nun sind alle Babyklamotten unseres ersten Sohnes bis Größe 68 gewaschen. Die Wickelkommode ist ausgeräumt, verschoben und neu eingeräumt. Der Kinderwagen - welcher die letzten Wochen nicht mehr genutzt wurde - ist gesäubert und umgebaut. Die Babyschale fürs Auto liegt griffbereit und sämtliche Taschen sind gepackt.
Es gibt eine Tasche für den Kreissaal, eine Tasche für die Klinik, eine Tasche für unseren Sohn und eine Tasche mit zusätzlichen Utensilien, falls es eine Hausgeburt wird.
Alles beisammen zu haben war eine große Erleichterung. Ein Kinderzimmer erhält unser zweiter Sohn noch nicht. Aus der Erfahrung mit meinem Erstgeborenen weiß ich, dass das Kinderzimmer bei uns im ersten Lebensjahr nur als Abstellraum gedient hat. Geschlafen wurde bei meinem Mann und mir im Bett und gespielt wurde entweder bei uns im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer. Hier sind auch jetzt noch die meisten Spielsachen meines Sohnes, da wir uns dort am häufigsten aufhalten. Über die Gestaltung eines eigenen Zimmers werden wir uns also erst in 10, 12 oder auch 14 Monaten Gedanken machen. Vielleicht möchten die beiden Jungs sich auch ein Zimmer teilen. Dies können wir jetzt noch nicht wissen.
Ich bin schon so gespannt auf die nächsten Wochen. Ich freue mich schon sehr auf die Geburt und auch auf die ersten Wochen. Wie wird er aussehen, wie wird er sich verhalten, wie wird unser erster Sohn auf ihn reagieren?!
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