In den letzten Wochen startete der Mutterschutz und es gab einige unvorhersehbare Ereignisse. Die Termine im Krankenhaus haben stattgefunden
Liebe Leserinnen und Leser,
Die letzten beiden Wochen haben uns aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse in der Familie meines Mannes komplett aus der Bahn geworfen. Es gab viele Termine und es musste einiges geklärt werden. Obwohl ich bereits im Mutterschutz bin und somit eigentlich Zeit zum Ausruhen hätte, waren die Tage anstrengender als jemals zuvor.
Zusätzlich zu den ungeplanten Terminen hatte ich noch die Termine bzgl. der Schwangerschaft: Vorsorge bei der Frauenärztin, Ärztegespräch im Krankenhaus und die Anmeldung im Krankenhaus zur Geburt. Bis auf viel Wartezeit ist bei den Terminen alles gut ausgegangen.
Der Vorsorgetermin startete wie immer mit Urin abgeben, Wiegen, Blutdruckmessen und danach folgt das CTG, bevor es zum Gespräch mit der Ärztin geht. Beim CTG konnte ich mich diesmal überhaupt nicht auf die Herztöne konzentrieren. Ich war innerlich so unruhig, dass ich nicht in Ruhe auf der linken Seite liegen konnte und die ganze Zeit das Bedürfnis hatte eine andere bequemere Position zu finden. Auf dem Rücken zu liegen hat es leider nicht besser gemacht. Bei dem nächsten Besuch einer Arzthelferin - diese verlassen den Raum und schauen alle paar Minuten an der Türe herein - habe ich gefragt, ob ich mich vollständig auf die rechte Seite drehen kann. Dies hat leider dazu geführt, dass Sie die Kontakte neu anbringen musste - andernfalls hätte ich darauf gelegen. Leider hat auch diese Position nicht zur Entspannung beigetragen. Ich zählte also die Minuten und hoffte bei jedem Blick an der Türe herein, dass nun die Erlösung kommt und ich von den Kabeln befreit werde. Da dies nicht der Fall war, fragte ich irgendwann, ob Sie mich erlösen könnte, da ich mich nicht wohl fühlte. Als Antwort kam nur ein "Ich komme gleich und mache Sie ab" und schon war Sie wieder weg. Wie lange, das kann ich nicht sagen, aber es waren wieder gefühlt endlose Minuten. Letztendlich habe ich mich aufgesetzt und in dieser Position gewartet. Das Gerät hat auch im Sitzen alles aufgezeichnet. Insgesamt war ich trotzdem noch 15 Minuten angeschlossen. In den letzten Terminen dauerte das CTG 20-30 Minuten. Die Aufzeichnung bestätigte, dass mit dem Kleinen alles in Ordnung ist. Herztöne sehen gut aus, er bewegt sich und ich habe noch keine Wehen.
Endlich wieder im Wartezimmer dachte ich erst, dass es nun schnell geht. Ich habe nochmals 45 Minuten gewartet und konnte erst dann zur Ärztin ins Zimmer. Da ich auch hier nicht ruhig sitzen konnte, habe ich jedes Plakat und jeden Flyer, den ich im Wartezimmer auf meinen Umrundungen gefunden habe, studiert. Das Gespräch mit der Ärztin war im Gegenzug viel zu schnell vorbei. Laut ihr könnte die Unruhe ein Vorzeichen einer anstehenden Geburt sein. Da bisher noch nichts passiert ist, gehe ich davon aus, dass die ganzen anderen Dinge in meinem Kopf mich so nervös machten. Es gab noch eine kurze vaginale Untersuchung. Diese bestätigte, dass der Muttermund noch komplett verschlossen ist.
In der nächsten Woche soll ich - an einem mir beliebigen Tag - morgens zur Keuchhustenimpfung vorbei kommen. Dann war der Termin vorbei.
Zu Hause angekommen habe ich mich erstmal hingelegt und bin tatsächlich eingeschlafen. Dies ist der erste Mittagsschlaf seit vielen Wochen. Den letzten habe ich noch mit meinem Sohn zusammen gemacht, da er nun keinen mehr benötigt/ möchte bin ich selber nicht mehr dazu gekommen. Es tat sehr gut und hat mich für den Rest des Tages gestärkt. Dieser war zum Glück Terminfrei und so konnten mein Sohn und ich diesen im Garten verbringen.
Wenige Tage später war der Termin zur Vorstellung bei den Ärzten im Krankenhaus. Hier wurde ein Ultraschall gemacht und neben der Größe und dem Gewicht (ca. 47 cm und 2.700g) wurde die Blutzufuhr gemessen. Mit 2.700g ist mein kleiner Bauchbewohner etwas leicht für diese Schwangerschaftswoche, aber alle anderen Werte sehen sehr gut aus. Laut den beiden anwesenden Ärzte spricht nichts gegen eine vaginalen Geburt. Ich wurde nur auf die Tatsache hingewiesen, dass während einer Geburt aufgrund des Drucks die Kaiserschnittnarbe reißen könnte. Die Wahrscheinlichkeit läge hier bei 1,5%. Demzufolge würden die Ärzte darauf achten, dass die Geburt nicht zu lange dauert.
Der Termin zur Geburtsanmeldung war leider erst am Tag drauf. Sehr schade, dass ich dies nicht zusammen erledigen konnte. Der Raum in dem dieses Gespräch stattfand war nur wenige Meter neben dem Untersuchungsraum der Ärzte. Dieses Mal aber mit einer Hebamme. Während des Termins wurden einige Daten aus dem Mutterpass abgeschrieben und ich konnte Fragen stellen. Diese fielen bei mir nur gering aus, da sich im Vergleich der letzten vier Jahre nichts geändert haben soll (außer die strengen Corona-Regelungen sind entfallen) sodass der Termin sehr schnell vorbei war. Schade fand ich, dass ich meine Geburtsliste mit meinen Wünschen zur Geburt nicht besprechen konnte. So hatte ich es im Vorfeld bereits einige Male von Bekannten gehört. Ich soll die Liste erst zur Geburt mitbringen und vor Ort wird diese dann mit mir besprochen. Ich bin gespannt, ob dafür Zeit sein wird. Mit meinem Mann werde ich diese Liste nochmals durchgehen, sodass er für meine Wünsche einstehen kann. Dies mache ich aber erst, wenn er selber wieder einen freien Kopf für andere Themen hat.
Falls es nun zu einer Geburt im Krankenhaus kommen wird, sind dafür nun alle notwendigen Termine erfolgt.
Die nächsten Wochen sollten wieder ruhiger werden und uns hoffentlich noch genügend Zeit geben um uns auf die Geburt vorbereiten zu können.
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