Wir sind wieder zu Hause. Der Termin zur Feindiagnostik lieferte viele Auffälligkeiten.
Liebe Leserinnen und Leser,
Leider geht auch ein schöner Urlaub irgendwann zu Ende. Wir haben die Tage sehr genossen und ich bin sehr entspannt. Da unser Sohn mit bestem Beispiel vorangegangen ist und bei jeder Gelegenheit ins Wasser gesprungen ist, haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind an unserem letzten Strandtag ebenfalls ins Wasser. Was soll ich sagen ... Die anfängliche Scheu vor dem doch noch so kalten Wasser hat sich schnell aufgelöst. In Kombination mit der warmen Luft war es gar nicht so kalt. Ich bin dennoch nach einigen Schwimmzügen wieder aus dem Wasser raus und habe mich von der Luft trocknen lassen.
Der Rückflug war genauso entspannt wie der Hinflug. Auch wenn die Zeit viel zu schnell verging, bin ich sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, diesen Urlaub anzutreten. Ich hoffe, ich werde noch sehr lange von der Erholung genießen können.
Direkt am nächsten Morgen hatte ich den Termin zur Feindiagnostik. In der Praxis angekommen, musste ich zuerst einen sehr ausführlichen Fragebogen zu meiner Gesundheitsgeschichte ausfüllen. Nach einer sehr kurzen Wartezeit ging es auch schon in das Untersuchungszimmer.
Der Ultraschall war deutlich länger als der gewohnte bei meiner Frauenärztin. Es wurde sich alles, wirklich alles bis ins kleinste Detail angesehen. Zu Beginn der Untersuchung lag ich auf dem Rücken und konnte über einen zweiten Monitor alles mitverfolgen. Von der Ärztin gab es kleine Erklärungen dazu, was sie gerade am Ansehen ist. Der kleine Spatz hat sich während der Untersuchung sehr viel bewegt und sich letztendlich für eine Position auf dem Bauch entschieden. Dies hat dazu geführt, dass ich mich für den zweiten Teil der Untersuchung auf die rechte Seite drehen musste und so leider keinen Blick mehr auf den Bildschirm hatte. Die Auffälligkeiten habe ich somit nicht live miterlebt und nur erzählt bekommen.
Der Verdacht auf eine singuläre Nabelschnurarterie hat sich bestätigt. Es gibt keine daraus folgenden Erscheinungen, sodass dies erst mal keine Auswirkung hat. Lediglich im letzten Drittel der Schwangerschaft muss die Versorgung des Kleinen genauer kontrolliert werden. Wenn es hier keine neuen Auffälligkeiten gibt, so gibt es keine Einschränkungen bei und während der Geburt.
Die zweite Auffälligkeit ist der Weg der Nabelschnur. Das erste Stück der Nabelschnur verläuft nicht durch die Plazenta. Ich hoffe, ich habe dies korrekt verstanden. Dies hat aktuell auch keine Auswirkung. Wird aber nochmals kontrolliert, sodass ich in einigen Wochen nochmals zur Feindiagnostik muss.
Mit der dritten Auffälligkeit wissen wir aktuell noch nicht umzugehen. Es wurde ein Softmarker für Trisomie 21 gefunden. Da es sich nur um einen Softmarker handelt, sieht die Ärztin diesen als nicht bindend an. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Untersuchung in Richtung Trisomie gemacht. Wir sind auch jetzt noch unschlüssig, ob wir eine weitere Untersuchung wollen.
Insgesamt habe ich nicht mit dieser Vielzahl an Auffälligkeiten gerechnet. Ich bin aktuell auch noch unsicher, wie ich meine Gefühle einordnen soll. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unser kleines Wunder gesund. Es handelt sich bei allem nur um Auffälligkeiten, die Auswirkungen haben könnten, aber nicht müssen. Ich hoffe sehr, dass in den folgenden Wochen keine Hiobsbotschaften auf uns zukommen und der Kleine weiterhin gut wächst.
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