Alles über eine Schwangerschaft in dieser Zeit, unsere Namenswahl, ein Sponsorengeschenk und Stillmode
Hallo ihr Lieben,
wieder ist eine Woche vergangen und wir dürfen nun auch offiziell die Halbzeit vermelden. Wie Ihr in meinem letzten Eintrag lesen konntet, war bei unserem zweiten Screening alles in Ordnung. Dennoch fühle ich mich so schwer und belastet. Die Pandemie macht mir sehr zu schaffen und schlägt mir aufs Gemüt. Mir schien, dass mit der Impfung nun endlich eine Chance auf ein Zurück zur Normalität bestünde - und dann kommt die Meldung mit der Virus-Mutation.
Vermutlich geht es vielen so. Vor allem jetzt zur Wintersonnenwende sind die Tage so kurz und dunkel. Wir sind ständig umhüllt von einer dicken Nebelsuppe – und genauso fühle ich mich. Verloren im Nebel. Unfähig, in die Ferne zu sehen. Unfähig, die Sonne zu erkennen.
Manchmal habe ich Angst, in eine depressive Episode zu rutschen. Es fällt mir gerade sehr schwer, aus dem Bett zu kommen. Ich bin so müde. Körperlich müde. Aber auch müde von all den Anstrengungen der letzten Zeit. So gerne würde ich irgendwo ein Stück Kuchen essen und dazu eine Latte trinken, mal einen Indoorspielplatz besuchen oder einfach mal schwimmen gehen. Der Lockdown zermürbt mich. Die Isolation zermürbt mich. Dieses nicht-existente Weihnachtsfest zermürbt mich. Aber auch hier bin ich vermutlich nicht allein. Ich möchte auch gar nicht jammern, denn ich habe ein warmes Zuhause und einen vollen Kühlschrank. Immer noch mehr, als viele andere auf dieser Welt haben. Ich übe mich in Dankbarkeit, Gelassenheit und Meditation. Mein Mittel gegen alles Schlechte. Unsere kleine Ehekrise aus der vergangenen Woche konnten wir überwinden und haben uns wieder aufeinander zu bewegt. Kompromisse für uns beide werden hoffentlich helfen, wieder eine gesunde Mitte zu finden. Vor allem mehr Zeit soll die Wunden der Vernachlässigung der letzten Wochen heilen.
Ein großes Highlight war für meinen Mann deshalb, als er die kleine Maus das erste Mal über die Bauchdecke mit der Hand spüren konnte. Sie ist immer sehr aktiv und schwer beschäftigt. Meist dreht sie sich den ganzen Tag im Kreis und mag es überhaupt nicht, angefasst zu werden. Sobald sie eine Hand spürt, ist sie auf der Flucht in eine ruhige Ecke. Ich kann sie mittlerweile sehr gut ertasten und fühle regelmäßig nach ihrer Lage. Wir haben nun auch einen Namen für sie. Unsere kleine Tochter soll Malou Sophie heißen. Damit ist sie ein Kind der Pandemie. Unverkennbar ist wohl unsere Inspiration. Die Berichterstattung um Malu Dreyer und Sophie Scholl haben bei uns ihre Spuren hinterlassen. Aber das ist in Ordnung. Ich finde die Idee dahinter sogar ganz nett.
So hat die kleine Malou Sophie immer ein Stück Geschichte bei sich. In 20 Jahren werden wir sicherlich sagen: “Weißt du noch damals, als Corona war?”.
Aber vielleicht wird es auch der neue Normalzustand und wir werden von immer mehr Pandemien überrannt. Wer weiß das schon?
Die Woche hat mich auch ein neues Sponsorengeschenk erreicht und ich bin mittlerweile stolze Besitzerin eines lovelymama Still-Pyjamas. Dieser besteht aus Bambusviskose und Bio-Baumwolle und ist kuschelig weich. Vor allem die Hose hat es mir sehr angetan und sie ist auch schon im Einsatz. Vielen lieben Dank an kidsgo und lovelymama!
Stillmode ist für mich irgendwie ein rotes Tuch. Das meiste passt nicht oder geht irgendwie davon aus, dass man kleine Brüste mit Brustwarzen hat, die stolz nach oben ragen. Das habe ich definitiv nicht – und ich glaube, die meisten Frauen auch nicht. Es ist sehr schwer, etwas zu finden, was gemütlich ist, die Brust leicht freilegt und dazu auch noch stützt, ohne zu drücken. Ich würde mir wünschen, dass dieser Zweig in Zukunft besser ausgebaut wird.
Wir lesen uns nächste Woche,
Eure Maja!
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