Der zweite große Ultraschall steht an. Wir haben das Geschlecht erfahren und den Verdacht auf eine singuläre Nabelschnurarterie erhalten.
Liebe Leserinnen und Leser,
Ende der letzten Woche stand für uns der zweite große Ultraschall an. Mein Termin war um die Mittagszeit und weil mein Mann arbeiten musste, konnte er nicht mit. Zu gerne hätte er unser kleines Wunder live gesehen.
Beim Ultraschall war erst mal alles in Ordnung, das Baby hat sich viel bewegt. Es konnten dennoch einige schöne Bilder für meinen Mann entstehen. Es wurde sich alles angeschaut - quasi von Kopf bis zum Fuß. Alle Organe sehen gut aus. Die Blase war zuerst voll und wurde während des Ultraschalls geleert - also ist hier auch alles so, wie es sein soll. Zum Ende des Termins wurde die Nabelschnur betrachtet. Hier wurde das Ultraschallgerät umgestellt, sodass nun Blutflüsse zu sehen sind. Diese leuchten in rot und blau auf. Leider konnte meine Frauenärztin nur eine Nabelschnurarterie finden. Eigentlich hat man wohl zwei. Da ansonsten alles in Ordnung ist, wird die vorliegende singuläre Nabelschnurarterie wohl nur eine "Laune der Natur" sein. Um auf Nummer sicher zu gehen und alles abzuklären, habe ich eine Überweisung zu einer Feindiagnostik erhalten. Diese Überweisung hätte ich auch ohne eine weitere Diagnose erhalten, da bei einer Schwangerschaft entstanden durch eine Kinderwunschbehandlung, insbesondere ICSI und Kryo-Versuche, zur Absicherung immer eine Feindiagnostik vorgenommen wird.
Aktuell bin ich sehr zwiegespalten, wie ich mit dieser Diagnose umgehen soll. Da ansonsten alles in Ordnung zu sein scheint, hat die singuläre Nabelschnurarterie laut meiner Frauenärztin keine Auswirkungen auf das Baby. Es werden lediglich einige Vorkehrungen getroffen: Die Entwicklung des Kindes wird häufiger kontrolliert und die Schwangerschaft wird nicht über den ET hinaus gehen. Was dies genau bedeutet, werde ich erfragen, sollte sich der Verdacht bestätigen.
Neben dieser ungewöhnlichen Nachricht ging die Bekanntgabe des Geschlechts irgendwie unter. Selbst bei dem Telefonat mit meinem Mann hatte ich zuerst vergessen, es ihm mitzuteilen, und er hat die Nachricht erst am Abend erhalten, als wir uns persönlich gesehen haben.
Deswegen hier auch ganz kurz: Es wird ein Junge :)
Die von der Frauenärztin empfohlene Praxis habe ich Anfang der Woche angerufen. Direkt am Tag nach unserem Urlaub habe ich einen Termin erhalten. Da ich diese Untersuchung bereits in der ersten Schwangerschaft hatte, weiß ich ungefähr was auf mich zukommt. Ich war damals sogar bei der gleichen Ärztin. Dennoch bin ich gespannt, was die Diagnose der singulären Nabelschnurarterie bedeutet, ob diese sich als wahr herausstellt und welche Konsequenzen diese mitbringt.
Parallel zu der Erstellung dieses Berichts bin ich dabei, eine Packliste für unseren Urlaub zu erstellen. Es geht für 10 Tage nach Sardinien. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie der Flug für unseren Sohn wird. Denn es wird sein erster Flug sein. Für die Packliste habe ich mir ChatGPT zur Hilfe genommen. Die Liste ist sehr oberflächlich und allgemein gehalten. Dennoch wurde ich inspiriert und auf meine eigene Liste kommt nun noch Insektenschutzmittel. An dies hatte ich bisher nicht gedacht.
Ich freue mich schon sehr auf den Urlaub und auf die Sonne. Aufgrund der Kinderwunschbehandlungen im letzten Jahr fielen gemeinsame Auszeiten eher gering aus und ich merke aktuell, dass wir diese Auszeit dringend benötigen.
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