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Baby-Tagebücher von Bianca

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

23. Woche

Eine fast normale Woche

von meiner Antriebslosigkeit, dem Auffinden meines Hausgeistes und ein paar Tagen bei den Großeltern

Hallo ihr Lieben,

die letzte Woche war bei uns fast normal, je nachdem was man natürlich unter normal versteht. Vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich mich die letzten Wochen mit übernatürlichen Phänomen beschäftigt habe (ich verweise hier auf meine unterschiedlichen Geister) und wie auf Kommando ging es bei uns mit dem Küchengeist weiter. Ich hatte Marmelade eingekocht und dazu auch Rosmarin aus dem Garten genutzt. In einer unaufmerksamen Minute hat sich der Filius die Reste geschnappt und glatt alles in meinen Tee versenkt. An sich kein Problem, nur leider zog sich die ganze Woche über eben das Rosmarinproblem weiter. Wann immer ich mir Tee gekocht hatte, war plötzlich Rosmarin drinnen und das, obwohl der Sohnemann nicht einmal im Haus war. Ihr dürft nun herzhaft lachen, denn es hat eine Woche gedauert, bis ich kapiert hatte, das mein Sohn eben auch Rosmarin direkt in den Teekessel getan hat. Da schaue ich eben nicht immer direkt rein und so wurde aus meinem Küchengeist eine witzige Geschichte.

Die kleine Prinzessin und ich haben diese Woche nicht ganz so einen guten Rhythmus gehabt. Mir war schon von Beginn an nicht so gut und am Mittwoch habe ich mich nicht einmal motivieren können, Mittagessen zu kochen. Am Ende gab es bis auf das Brot am Abend haufenweise Schokolade und Kuchen zum Essen. Nicht gesund und von den Glücklichmachern habe ich leider auch wenig gespürt. Ich hoffe, dass nächste Woche einfach besser wird, wobei es mir arg schwer fällt zu definieren, was das überhaupt beinhaltet und wie es ablaufen soll. Irgendwie scheine ich einen neuen Tiefpunkt erreicht zu haben und dieser bestimmt jetzt die neue Grundstimmung. Das Gute ist, wenn man im Keller ist, geht es nur nach oben.

Es gibt aber auch ein paar schöne Sachen von der Woche zu berichten. Soll heißen, ich sehe noch nicht alles schwarz oder lasse es an mir unbemerkt vorbei ziehen. Der Filius war zum ersten mal alleine in der Musikstunde. Während ich mit der Kleinen spazieren gewesen bin, hat er hoffentlich gut mitgemacht. Ich freue mich aber, dass er mit all den neuen und fremden Kindern mitgemacht hat und anscheinend auch Lust hatte.

Uns hat ebenfalls ein neues Sponsorengeschenk erreicht und wir haben von BIG die Wippe Cosy ausprobieren dürfen. Diese ist zwar erst für Kinder ab einem Jahr aber unsere Prinzessin wurde darin ganz vorsichtig hin und her gewiegt und es schien ihr zumindest zu gefallen. Der Große findet die Option toll daraus einen Kreisel zu machen und ich überlege schon ein paar Bälle für das Bällebad zu besorgen. So hat jeder etwas davon und bei allen ist das Geschenk toll angekommen. Einen lieben Dank an den Sponsor BIG für die schöne Überraschung, die uns noch einige Zeit begleiten wird! Im Sommer werde ich es einmal als Minipool ausprobieren. Wer weiß, was uns noch so einfällt. Ich hänge euch mal ein paar Bilder an!

Der Freitag hat irgendwie nicht genug Stunden für mich gehabt. Ich hatte mich noch mit einer Freundin getroffen, habe etwas für ein Wichtelgeschenk besorgt und musste für uns drei packen, während ich zusätzlich auch noch herausfinden durfte woher das Wasser im Keller stammt. Einige Stunden hatte ich schon Angst, dass es durch den Boden von außen dringt, aber zum Glück war es nur eine Muffe an der Rohrleitung, die nachgezogen werden musste. Völlig entkräftet bin ich dann um drei Uhr mit allem fertig geworden, denn natürlich hat die Kleine die meiste Zeit nicht brav geschlafen und mich machen lassen. Nein, sie musste natürlich überall mit und hat sonst wie am Spieß geschrien.

Um jetzt das Rätsel aufzudecken, warum ich am packen war. Wir verbringen/verbrachten ein paar Tage bei meinen Eltern. Ich denke aber, dass es am Montag wieder zurück nach Hause geht, natürlich erst nachdem ich den Wocheneinkauf hinter mich gebracht habe, den ich in der letzten Woche einfach hab ausfallen lassen und noch beim schwedischen Möbelriesen meinen Einkaufszettel abarbeitet habe. Wir brauchen ein paar Regale für das Kinderzimmer und nachdem ich es bereits bereut habe teure Möbel für den Filius zu kaufen, gibt es nun vorläufig billige Schweden-Möbel.

Das Wetter war Samstag leider nicht so gut, so dass wir die meiste Zeit drinnen verbringen mussten, aber mich hat es gefreut, einmal nicht fürs Essen verantwortlich zu sein und der Große hat bei den Großeltern geschlafen, also hatte ich eben nur ein Kind über Nacht bei mir. Am Sonntag war irgendwie der Wurm drin. Ich glaube, das schlechte Wetter hat beim Filius dafür gesorgt, dass er seine Energie nicht losgeworden ist. Den Nachmittag könnte man vermutlich am besten mit grauenhaft bezeichnen. Nur Geschrei, wegen nichts und wieder nichts und auch auf die Gefahr, dass ihr mich für verrückt haltet, kann ich mit dem Geschrei immer noch besser umgehen als mit dem ständigen Gejammere vor allem um unbedeutende Dinge. Das Geschrei kann man eben relativ gut abstellen, das Gejammer leider nicht.

Ich hoffe ihr seid wie immer gut in die neue Woche gestartet und für uns hoffe ich einmal auf eine Woche ohne Geisterbesuche.

Alles Gute!
Eure
Bianca

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

 

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