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Baby-Tagebücher von Julia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

44. Woche

Spiel und Spaß trotz Rotznase

Ida ist trotz ihrer Erkältung topfit und spielt - mich hat es leider richtig erwischt.

Liebe Leserinnen und Leser,

mich hat es erwischt. Diesmal so richtig. Die erste Erkältung dieses Jahr. Natürlich haut mich das direkt aus den Latschen, und Idas Papa hatte nur leichte Halsschmerzen. Von ihm habe ich die wunderbare Grippe vermutlich. Da bei mir allerdings nicht nur der Hals wehtut, sondern auch noch die Nase läuft und uns mein Husten wachhält, muss ich auch noch etwas von Idas Viren abbekommen haben. Sie hatte zum Ende der letzten Woche ihre erste richtige Rotznase. Insgesamt ging es ihr aber gut, sodass ich ihr nur ab und zu etwas Kamillentee gab und die Nase frei machte. Das Stillen war für uns eine Herausforderung, da sie beim Saugen an meiner Brust keine Luft bekam. Zuerst hat sie deswegen viel geweint, aber nach einer Weile herausgefunden, dass es nicht schlimm ist zwischendurch mal kurz durch den Mund Luft zu holen.

Idas Papa gab die Woche alles, um von Ida mal ein „Papa“ zu hören. Leider kam statt „Baba“ immer nur eine „Mama“ aus Idas Mund. Ich musste immer sehr schmunzeln, wenn der Papa Ida zum Wickeltisch brachte und Ida munter los plapperte: „Mama“, „Mamama“. Ida wurde dann immer informiert: „Nein Ida, ich bin der Papa. Sag mal Pa-Pa.“ Ida: „Mama“. … Frustrierender Weise für den Papa ist Idas Oma der Überzeugung, Ida hätte versucht „Oma“ zu sagen. Ida sagte nämlich immer „Mh-ma“ und deutete auf die Oma. Um den Papa zu beruhigen: Ida probiert im Moment viel mit dem Buchstaben „M“ herum. Sie hat sogar schon versucht das Muhen einer Kuh zu imitieren.

Ida hatte die Woche Besuch der Babys aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Es war eine ganz andere Erfahrung, Ida mit nahezu gleichaltrigen Kindern spielen zu sehen. Sonst hat sie immer nur Kontakt zu etwas älteren Kindern. Diese Kinder aber hatten genau die gleichen Pläne wie Ida und traten mit ihr in Interaktion. Sie umarmten sich, zogen sich gegenseitig aneinander hoch und „küssten“ sich. Ida wurde gezeigt, wie man die Schublade mit den bunten Plastikschüsseln in unserer Küche aufmacht und ausräumt und Ida zeigte den anderen Kindern wie wunderbar man in den Hundekörben toben kann und wie man ihren BIG-Buddy durch die Gegend schieben kann. Für ein Gruppenfoto machten wir Mamis uns richtig schön zum Affen und statt lachender Kinder bekamen wir entsetzte Gesichter. Vermutlich dachten sie alle: Mama du bist aber peinlich. Nachdem die vier Babys unser Wohnzimmer mit Spielsachen übersäht hatten, ging es raus mit dem Kinderwagen für den Mittagsschlaf. Danach gab es noch Mittagessen für jedes Baby und die Mamis verabschiedeten sich mit ihren Kindern. Es war ein sehr schöner Vormittag.

Ida wird immer interessierter an Musik. Sie wippt zu Melodien und freut sich sehr, wenn ihr Papa mit ihr singt. Beim Spielekreis zu dem wir jede Woche gehen, wird auch immer viel gesungen und auch gebastelt. Diese Woche konnte Ida mit Kleister probieren ein Glas mit buntem Papier zu bekleben um ein Windlicht zu basteln. Natürlich habe ich mehr beklebt und Ida hat mit dem Kleister geschmiert. Aber sie hatte lange Spaß an der Sache und fand es sehr interessant auf dem bunt beklebten Glas herum zu schmieren.

Idas Art zu spielen hat sich ein wenig verändert. Sie interagiert mit ihren Spielsachen nun anders. Aufgefallen ist mir, dass sie zum Beispiel ihre Püppi oder einen Teddybären hin und her schaukelt und ihnen etwas erzählt. Die Gesichter werden angefasst und sie werden liebkost. Außerdem hat Ida jetzt verstanden, wie man sicher von dem Schaukelpferd absteigt und versucht sich an Steckspielen. Meistens macht es aber mehr Spaß, die Bausteine durch die Wohnung zu Pfeffern und den runden Steinen hinterher zu krabbeln. Idas liebstes Spiel seit einer ganzen Weile ist das „Kochen“. Sie bekommt von mir immer mal einen Kochtopf und einen Kochlöffel und rührt dann ganz wild in allem umher, was sich in dem Topf befindet. Beim Essen macht sie das leider ähnlich.

Ida möchte nun immer häufiger ihren Brei selbst essen. Da das aber häufig in Sauerei ausartet und der Brei durch die Luft fliegt, anstatt in Idas Mund zu landen, mache ich das nur so lange mit, wie sie sich etwas gesitteter verhält. Beim Essen füttert Ida nebenbei immer die Hunde, wenn ich mal nicht hinsehe. Deshalb muss ich die Hunde immer vorm Essen wegschicken, damit sie nicht bereits parat stehen, wenn Ida etwas herunterwirft. Das macht sie nämlich zu gern mit Absicht.

Bis nächste Woche!

Julia


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