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Baby-Tagebücher von Laura

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

17. Woche

Maja in Poniatowa

Die Sonne scheint, wir waren spazieren und Maja hat sich mit der Katze angefreundet.

Hallo Ihr Lieben!



Ich merke, Ihr habt mir den Gefallen getan, um den ich Euch gebeten habe. Letzte Woche kam auch bei mir der Frühling an und die Sonne schien so schön und hoffnungsvoll!!!

Passend zu dem wundervollen Wetter sind wir am Wochenende viel herumgekommen. Wir waren in Poniatowa, der Stadt, die hier als mein Wohnort angegeben ist. Als ich die Angaben machen musste, dachten wir, dass wir zu dem Zeitpunkt auch dort wohnen würden, wo wir das Baugrundstück haben. Wie ich aber im letzten Eintrag erwähnte, dauert es jedoch noch etwas, bis sich der Traum verwirklicht und das Netz so ausgebaut ist, dass wir problemlos bauen können. Poniatowa ist nämlich unser Heimatort, im Osten Polens mitten im Wald gelegen. Die Stadt ist recht jung, sie entstand vor dem zweiten Weltkrieg. Damals bestand sie lediglich aus einer Fabrik und einigen Wohnblocks für die Arbeiter der Fabrik. Nach und nach wurde die Stadt ausgebaut, bis im zweiten Weltkrieg die Hallen und das Gelände der Fabrik zu einem KZ-Lager umfunktioniert und nach dem Krieg wieder zur Fabrik wurden. Nunja, heute stehen die Hallen größtenteils leer. An die dunkle Zeit erinnern ein Denkmal, der Maschendrahtzaun im Wald und, ebenso im Wald, alte Eisenbahnschienen.

In Polen hat es uns letztendlich nach Lublin verschlagen, der Hauptstadt unserer Wojewodschaft (equivalent zum deutschen Bundesland). Das liegt ca 45km von unserem Heimatort entfernt. Wir sind aber keine Großstadtmenschen, wovon wir bereits lange bescheid wussten. So fahren wir relativ häufig nach Poniatowa. Am Wochenende waren wir also mit unserem kleinen Röschen zu Besuch bei meinen Schwiegereltern und der Tante meines Mannes. Es war richtig schön, weil alle einfach so begeistert sind von der Kleinen. Das wunderschöne Wetter hat uns den ersten Spaziergang an die Seen (in Poniatowa haben wir ganze 9 davon) ermöglicht. Maja kommt nämlich neuerdings super zurecht im Kinderwagen und ich muss nicht mehr warten bis sie schläft, um heimlich mit ihr spazieren zu gehen. Anscheinend musste sie sich an die neue Situation gewöhnen um zu merken, dass für sie keine Gefahr besteht und sie entspannen kann. Am Ende des Spaziergangs wurde sie jedoch extrem müde und konnte nicht einschlafen im Wagen. Den Weg zum Auto musste ich sie tragen (meinem Mann traue ich es irgendwie nicht zu, dass er sie tragen kann, ohne draußen zu stolpern. Jaja, ich weiß, Helikoptermama, mich nervt es ja selbst). Die Pizza, die wir vorher gekauft haben und im Auto essen wollten, wurde von meinem Mann sicher im Kinderwagen transportiert. Wir kamen alle vier heil, aber vollkommen fertig im Auto an. Das Baby wurde gestillt, während wir uns über die Pizza hermachten. Danach fiel die Mais ins Milchkoma und wir fuhren nach Hause.

Dass ich das neue Bett für Maja bestellt habe, ist übrigens ein echter Glücksgriff gewesen. Meine Maus ist nämlich letzte Woche prompt im Halbschlaf aus ihrem Beistellbettchen in unser Bett auf ihren Bauch gekullert. Ihr erstaunter, verschlafener Gesichtsausdruck war zuckersüß, hat aber meinen Schrecken nicht gemildert. Aus Angst, dass sie sich unbemerkt auf den Bauch drehen und ersticken kann, habe ich sie dann bei uns im Bett schlafen lassen. Das ist aber für uns alle drei keine gute Lösung. Die Kleine wird ständig wach, ich liege schräg und wache mit Rückenschmerzen auf und mein Mann schläft halb aus dem Bett fallend. Am nächsten Tag hat mein Mann das Beistellbett abmontiert und zu einem vollwertigen Gitterbett im Miniformat umfunktioniert. Somit geht eine Ära zu Ende und eine neue beginnt. Maja schläft so schon einige Tage ganz alleine (in unserer Nähe zwar, aber dennoch alleine). Das Problem beim Einschlafen ist nicht wie ich dachte, ihre Angst oder 'Einsamkeit'. Ne. Sobald ich sie in das Bettchen lege, findet sie es so toll, dass sie dauernd nur am Lachen ist. Wenn sie mich dabei beobachtet, wie ich ihr vorsinge, kriegt sie sich kaum ein. Unglaublich süß aber kontraproduktiv. Irgendwann ist sie dann schließlich doch ziemlich weinerlich, weil sie so müde wird. Manchmal schläft sie dann im Bettchen tatsächlich ein und manchmal muss sie auf dem Arm eingelullt werden. Gestern habe ich 2,5 Stunden damit verbracht, sie zum Schlafen zu bringen. Erst wollte sie nicht gestillt werden, weil sie so müde war. Dann ist sie eingeschlafen, aber nur für eine halbe Stunde, weil sie so hungrig war. Als sie satt war, war sie wiederum hellwach...puh.

Maja dreht sich weiterhin ständig, allerdings nur nach links und nur vom Rücken auf den Bauch. Sie versucht wie wild zu robben, geht manchmal schon auf die Knie, hebt ihren Po oder ihren Oberkörper, allerdings nie alles zusammen. So bewegt sie sich einige Milimeter nach hinten oder ganz im Kreis.

Die kleine Maus steckt sich alles mit noch größerer Intensität in den Mund. Letztens sogar die Katze. Mila steht vermutlich wieder ihre Rollphase bevor und da wird sie extrem anhänglich. Sie hat sich an Maja geschmust, hat sich ihr vors Gesicht geworfen, geschnurrt wie verrückt. Maja hat nicht lange gezögert und das Tier am Fell gepackt. Dieses schnurrte seelenruhig weiter. Man merkt, dass die Katzendame früher oft Katzenmama war - ihre Geduld ist grenzenlos. Ich hänge euch unten ein Foto von diesem Zusammenspiel an.

Sonst verlief die Woche ruhig und ohne größere Ereignisse. Das Osterfest steht nächstes Wochenende an und wir möchten dieses mit unseren Familien verbringen, so weit es geht. Vermutlich werden wir bei meinen Schwiegereltern übernachten, uns steht also ein Abenteuer bevor. Die Kleine schlief ja schon während ich im KH war, bei meiner Schwägerin. Für mich als Mama wird es die erste Übernachtung mit meinem Baby außer Haus. Ich bin schon gespannt, wie das wird und ob es nicht zu viel für die Kleine wird. Mal schauen, was ich euch davon berichten werde! :) Bis dann!

Liebe Grüße,
Laura

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 

Fotos: Privat

 

Foto: Privat

 

Foto: Privat

 



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In diesem Beitrag geht's um:

Spazieren, Katze und Baby, Einschlafprobleme