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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Johanna

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

18. Schwangerschaftswoche

Wo bleibt die Zeit?

Und eine Woche voll Sorgen, Gedanken und wirren Träumen.

Die Woche ist mal wieder so schnell vergangen. Schon wieder eine Woche rum und prompt verpasst den Bericht pünktlich zu schreiben.

Die Kinder hatten letzten Donnerstag ihren letzten Schultag vor den Ferien. Das war sehr emotional für mich, da meine beiden Kleinen die Schule wechseln werden aufgrund des Umzuges von uns im Januar. Da ich sowieso gerade wegen jeder Kleinigkeit heule, habe ich natürlich auch im Klassenzimmer bei der Lehrerverabschiedung von meinem mittlerem Sohn losgeheult und musste das Klassenzimmer verlassen. Mein Sohn hat jetzt drei Jahre eine ganz tolle Förderschule besucht und wechselt jetzt zum neuen Schuljahr aufgrund des Umzuges in eine andere Förderschule. Er hat sich so wohl gefühlt in der Schule und hatte so viele Freunde, er war richtig beliebt. Das war aber nicht immer so.
Er hatte einen sehr schwierigen Start in der Schule und die ersten Wochen/Monate war es teilweise so schwierig mit ihm, dass ich ihn wochenlang nach der 2ten Unterrichtsstunde abholen musste, weil er einen ganzen Schultag nicht geschafft hat. Er ist ausgerastet, hat Sachen rumgeschmissen, hat ständig gestört und geärgert, hatte auch keine Freunde.
Die Lehrerin wusste sich nicht mehr zu helfen mit ihm und wollte aus Verzweiflung eine Aufnahme in die Kinder- und Jugendpsychatrie anstreben. Bei einem großen Gespräch mit der Kinderpsychologin von unserem Kind, die sich für unser Kind eingesetzt hat, kam heraus, dass es ihm eigentlich richtig schlecht geht, dass er sehr verzweifelt ist und wenn er Angst und Ungewissheit hat, er mit Agressivität reagiert. Wir einigten uns dann darauf, dass er erstmal nur wenige Stunden den Unterrricht besucht und wir die Zeit nur langsam steigern. Wochenlang konnte ich nicht richtig arbeiten, da ich ihn ja immer früher holen musste. Mit viel Geduld, Sicherheit, Verständniss von uns (ich war immer dabei wenn Ausflüge waren, Schwimmkurs usw…) haben wir aber es geschafft. Und unser Kind hat sich zum Musterschüler entwickelt.

Aber nun zu unserem kleinen Bauchbewohner, der ja immer noch die Nummer 1 hier in meinen Tagebuch sein sollte…..

Ich kann noch nicht viel erzählen, da ich sehnsüchtig auf die ersten Bewegungen warte. Ich glaube aber, dass da drin im Bauch einiges los ist. Der Bauch wird ständig hart und schmerzt auch teilweise. Ich kenne das von meinen vorherigen Schwangerschaften auch, aber da ist es erst später gekommen. Es ist teilweise echt unangenehm, so dass ich auch nicht mehr so richtig normal laufen kann, weil es so krampft. Ich komme mir teilweise vor wie Hochschwanger, aber ich habe noch nicht mal die Hälfte. Wo soll das noch hin führen?? Ich hoffe nur, dass es normale Gründe sind, dass der Bauch so oft hart wird, da es mir sonst gut geht.
Ich bin eigentlich ein Mensch der sich nicht viel sorgt, aber die letzten Tage mache ich mir oft Sorgen, ob es dem Baby gut geht, ob es gesund ist, ob alles passt und es nicht früher auf die Welt kommt. Ich sehne schon den großen Ultraschall entgegen und auch die ersten Bewegungen. Ich hoffe ich spüre das Baby bald…….
Ich versuche einfach positiv zu sein und positiv zu denken. Aber leider kommen immer wieder so Gedanken hoch: was ist wenn das Baby krank ist? Schaffe ich das dann mir vier Kindern? Was ist wenn es nicht gesund zur Welt kommt? Was ist wenn... was ist wenn…

Ich habe auch so wirre Träume und wache sogar manchmal weinend auf. Die Träume fühlen sich so realistisch an, dass ich einige Zeit brauche zu verstehen, dass es nur geträumt war. Dann liege ich oft ewig wach und kann nicht mehr einschlafen, weil in meinem Kopf Gedanken kreisen. Ich glaube, das betrifft die meisten Schwangeren zumindest erzählen es mir viele, von Albträumen und Heulkrämpfen. Wir sind einfach in dieser Zeit noch sensibler als sonst vielleicht auch schon. Für die Männer manchmal nicht sehr einfach damit umzugehen, weil wir uns ja manchmal selbst nicht verstehen können.

Und abschließend übe ich mich weiter in Geduld und hoffe nächste Woche von den ersten Bewegungen berichten zu können.

Eure Johanna




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Kommentare von Lesern:

Christiane 25.08.2021 07:49

Hallo liebe Kidsgo Redaktion,

Ist bei Johanna alles in Ordnung? Ich warte nun schon die 3. Woche vergeblich auf einen Bericht und würde mich über ein kurzes Zeichen, dass alles ok ist, freuen. Danke!
VG Christiane

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In diesem Beitrag geht's um:

Sorgen, wirre Träume, harter Bauch