In der letzten Woche war es viel zu heiß. Wir sind ins Wohnzimmer ausgewandert.
Hallo ihr Lieben!
Die Hitze der letzten Tage hat uns in die Flucht geschlagen. Unser Schlafzimmer direkt unter dem Dach heizt sich trotz Isolierung und verdunkelten Fenstern zu sehr auf, die Babys bekamen schon Anfang der Woche immer die Motten, wenn wir nur die Treppe hinauf gingen. Also haben wir ein Matratzenlager auf dem Spielteppich im Wohnzimmer gebaut. Dort schlafe ich nun mit den Mädels viel besser als vorher. Der Papa hält tapfer die Stellung unter dem Dach, traut sich aber auch oft erst nach Mitternacht hinauf.
Tagsüber ist es für die Babys auch kaum auszuhalten. Spaziergänge mit dem Kinderwagen sind gar nicht drin, früh morgens und spät abends setzen wir uns mit ihnen in die Hollywoodschaukel. Die Große allerdings genießt das tägliche Bad im Plantschbecken. Allein macht es ihr aber keinen Spaß, also "muss" ich immer mit ins Becken. Herrlich! Ohne Kinder käme ich nicht darauf, mich in ein Plantschbecken zu setzen, aber es ist so schön erfrischend! Na ja, o.k., wenn ich aus der Wasserspritze ohne Vorankündigung einen Schwall Wasser auf den heißen Rücken gespritzt bekomme, ist es nicht nur erfrischend, sondern kaltkaltkalt. Aber warum sollten die Nachbarn vier Häuser weiter nicht auch erfahren, dass wir im Garten spielen?
Mir gelingt es bei über 35 Grad im Schatten nicht, so viel zu trinken, dass es zum Schwitzen und Stillen reicht. An den ganz heißen Tagen muss ich bei fast jeder Mahlzeit etwa 20-40 ml beifüttern, damit die Zwillinge zufrieden sind.
Am Samstag haben wir dann einen Ausflug ist Schwimmbad gemacht. Die Babys haben die ersten anderthalb Stunden fest geschlafen. Erst als Aurelia schon wieder aus dem Wasser wollte und Hunger anmeldete, habe ich sie geweckt. Erst Nele, dann Cari, wurden ganz behutsam aus der Windel geschält und mit einer Schwimmwindel bekleidet im warmen Babybecken zu einer ersten Schwimmstunde eingeladen. Bei der ersten Berührung des Fußes mit dem Wasser wurden die Augen aufgerissen wie beim Baden, doch als sie ganz im Wasser waren, haben sie vollkommen entspannt geschaut, gestrampelt und sich offensichtlich wohl gefühlt. Selbst Wasserspritzer von anderen Kindern haben sie nicht irritiert. Sie werden also vermutlich genau solche Wasserratten wie die große Schwester.
Die hatte dann allerdings beim Verlassen der Dusche einen Unfall. Ein Junge stieß die Tür zur Damendusche auf, hinter der Aurelia grade stand. Ihr kleines Füßchen geriet unter die Tür. Das Ende vom Lied war ein blutender dicker Zeh mit einem blau unterlaufenen Nagel, der sehr weh tut und inzwischen eitert. Die arme Maus!
Nachmittags haben wir dann ein Geburtstagsgeschenk für die Oma gebastelt, die heute 84 Jahre alt wird. Dazu haben wir ein DIN A 3 Blatt mit Fuß- und Fingerabdrücken in Form von Schmetterlingen verziert. Mit drei kleinen Kindern ist das eine Aktion von fast vier Stunden und am Ende sahen wir alle vier aus wie die Maler. Also wieder ab in das Plantschbecken, Aurelia und ich komplett, die Babys nur mit den Füßen.
Endlich habe ich es gestern geschafft, eine Dankeschön-Karte für alle Gratulanten zu gestalten. Dank kidsgo wird das nicht so teuer, denn ich habe als Schwangerschaftstagebuchschreiberin einen 50-Euro-Gutschein von planetcards geschenkt bekommen.
Ich wünsche euch eine schöne Woche mit erträglichen Temperaturen.
Eure Ingrid
Bild: privat
Bild: privat