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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
43. Woche

Alter – ist das warm!

Alles was wir bei diesen Temperaturen machen, ist zu versuchen, irgendwie die Tage zu überstehen.

Meingüddenochmawiesollmandiesehitzeaushalten?! Puuuh. Gehts euch auch so? Am morgen eine Runde mit dem Hund spazieren und schon durchgeschwitzt sein – das nenn' ich Sommer! Aber: ich liebe es. Ich bin einfach ein Frierhase und mag es warm richtig gerne. Diese Trägheit nehme ich da gerne in Kauf. Für Max tut es mir ganz schön leid. Der schläft jetzt meistens nackt, da in seinem Zimmer abends noch um die 26 Grad sind. Ich habe nur immer Bedenken, ob er dann nicht nachts doch mal friert... aber bisher waren die Nächte wie immer, vermutlich würde er sich schon melden, wenn es so wäre. Wie immer heißt zurzeit, dass er zwischen 19 und 20.30 Uhr ins Bett geht, je nachdem, wann er tagsüber schläft und dann etwa gegen 2.00 Uhr wach wird. In letzter Zeit habe ich ihn dann meistens gewickelt und wieder hingelegt. Ein paar Schluck Wasser trinkt er dann noch und wenn ich ganz viel Glück habe, schläft er direkt wieder ein. Manchmal muss ich aber auch noch ein bis zwei Mal in sein Zimmer. Dann wacht er nach wie vor morgens zwischen 5.30 und 6.30 Uhr auf, bekommt eine Flasche Milch und schläft dann weiter bis etwa 8.00 Uhr. Neulich, nachdem wir abends Besuch hatten und das ein oder andere alkoholische Getränk zu uns genommen haben, hat Max uns doch tatsächlich bis 9.30 Uhr schlafen lassen! Voll gut!
Mit dem Nachmittagsschlaf ist das ja so eine Sache. Normalerweise hat Max einen 2-3-Stunden-Rhythmus gehabt. Heißt: morgens nach dem Aufstehen war er zwei bis drei Stunden wach, dann gab's den ersten Schlaf. Dann gab's mittags und nach zwei bis drei Stunden den nächsten Schlaf. Jetzt gab es aber schon Tage, an denen er dann doch etwas länger wach war morgens, so dass der erste Zwischenschlaf dann erst gegen Mittag war. Wenn wir ihn dann gegen späten Nachmittag noch mal hingelegt haben, konnte man das Ins-Bett-Bringen echt vergessen. Also, was tun?! Vielleicht versuchen wir mal, den ersten Schlaf weiter nach hinten rauszuzögern damit er nur noch einen längeren Mittagschlaf macht? Dann können wir ihn um 19 Uhr hinlegen und er schläft direkt ein, denke ich. Oder ist er dafür noch zu jung und braucht die kleinen Pausen zwischendurch? Ach, werden wir ja sehen. Das Wetter bringt sowieso alles durcheinander, weil er trotz Müdigkeit oft nicht so schnell in den Schlaf findet, auch tagsüber nicht. Ich bin ja nur froh, dass ich bei diesen Temperaturen keinen Säugling habe. Ich würde mich ja verrückt machen wegen der 18 Grad, die ein Säugling zum Schlafen haben möchte. Puuuh, Glück gehabt! :-)

In der letzten Woche habe ich wieder angefangen, zu kellnern. Während des Abis hatte ich damit angefangen und auch zu Zeiten des Studiums dann weitergeführt. Um genau zu sein, habe ich mehr gejobbt als studiert, aber das ist ein anderes Thema :-)
Meine ehemaligen Chefs haben mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte und so steh ich also wieder in der Kneipe bzw. im Restaurant. Es ist und bleibt aber nur ein Minijob, ich arbeite nur zweimal in der Woche. So komme ich mal raus und das zusätzliche Geld ist natürlich auch nett. Während ich arbeite passt dann entweder meine Mutter auf Max auf (wenn es nach ihr ginge, könnte ich direkt sieben Mal pro Woche arbeiten...) oder Julians Eltern sitten ihn. Manchmal ist Julian aber auch zuhause oder kommt früher von der Arbeit, so dass es da keine Schwierigkeiten mit der Betreuung gibt. Es macht jedenfalls Spaß, auch wenn es etwas seltsam ist, weil ich mich in der Zeit zurückversetzt fühle. Die meisten anderen, die dort jobben, sind da, wo ich vor zehn Jahren war: am Anfang oder in der Mitte des Studiums, am Anfang eines selbstständigen Lebens. Und ich bin plötzlich wieder da, aber bin verheiratet und habe ein Kind. Krasse Sache! Apropos verheiratet: morgen (am 23.7.) haben Julian und ich unseren zweiten Hochzeitstag. Cool. Schon zwei Jahre unter der Haube! Hätte ich vor drei Jahren nicht gedacht ;-) Aber manchmal geht's eben alles janz schnell und das ist auch jut so.

Da ich in der letzten Woche ausnahmsweise öfter als zwei Mal pro Woche gearbeitet habe, haben wir gar nicht so viel weiteres unternommen. Meistens waren wir draußen bei dem Wetter. Max kann so plantschen und herumkrabbeln, während wir entweder Eiskaffee trinkend daneben sitzen oder aber im Garten arbeiten. Ich habe schon unendlich viele Johannisbeeren geerntet, die jetzt fleißig verarbeitet werden. Außerdem haben wir mit Freunden im Garten gegrillt, was echt schön war. Die beiden haben ebenfalls ein kleines Kind, das jetzt fast 1,5 Jahre alt ist. Am Anfang kam mir der Altersunterschied von sechs Monaten gigantisch hoch vor. Max hat immer nur herumgelegen und wurde gestillt, während der Kleine von unseren Freunden schon herumgekrabbelt ist. Mittlerweile nähern sich die beiden immer weiter an, Max ist bezüglich des Aufstehens und Laufens genauso weit und im Krabbeln nehmen die beiden sich auch nichts. Beide laufen an der Hand und stellen sich freihändig hin. Wenn sie in die Schule kommen, sind sie ja sogar ein Jahrgang und könnten in dieselbe Klasse gehen. Schon Wahnsinn, wie sehr sich die Kleinen im ersten Jahr entwickeln.

Am Wochenende haben Julian und ich mal wieder einen Ausflug zum Flohmarkt gewagt, was bei der Hitze gar nicht soooo gut ankam. Also bei uns. Wir hatten dann beide gar keine Lust, uns lange an den Ständen aufzuhalten, außerdem war es für Max im Kinderwagen ja auch nicht gerade kühl. Damit er nicht verbrennt, hängt immer noch ein Handtuch über seinen Beinen, ein Ausflug sollte also nicht unbedingt länger dauern. Also haben wir uns einfach ins nächste Restaurant in den schattigen Außenbereich gesetzt und uns einen Burger schmecken lassen. Für Max ist es meistens ok, für ein paar Minuten entspannt im Kinderwagen zu sitzen, während er seinen Nachmittagssnack bekommt. Aber irgendwann reichte es ihm dann schon wieder und wir mussten weiter, um nicht allen anderen Gästen den Aufenthalt zu vermiesen ;-)

Morgen werde ich mit Max das erste Mal ins Freibad gehen. Und Mitte der Woche steht mal wieder ein Babytreffen an – nächste Woche habe ich dann also wieder mehr zu erzählen :-)
Liebe Grüße
Patrizia



If you wanna have some fun, you´ll get it down by the sea. 
You son´t care about whatever, just today is the day. 
With icecream and the summersun, the good vibrations will come.

Like ice in the sunshine, 
like ice in the sunshine. 
I´m melting away, 
on this sunny day. 
Like ice in the sunshine, 
like ice in the sunshine. 
I´m melting away, 
on this sunny day.



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