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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
31. Schwangerschaftswoche

Eine Woche voll Langeweile

So schnell kann es gehen und alles wird auf den Kopf gestellt. Aber auch das nehmen wir mit Fassung und machen das Beste draus.

Also, dass die Woche aufregend und abwechslungsreich begonnen hat, kann ich nicht abstreiten. Es ging nur nicht ganz so in die erwünschte Richtung.
Dienstag stand wieder ein Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin auf meinem Terminplan. Um 18.00 Uhr sollte ich in der Praxis sein.
Letzte Woche Donnerstag habe ich bei der Arbeit festgestellt, dass ich jedoch um 17.30 -18.00 Uhr noch eine Patientin zugeteilt bekommen habe. Somit habe ich mich am Dienstag nach der Arbeit bei Dennis ins Auto geschwungen, der vor der Tür gewartet hatte, und habe mich auf dem Weg in die Stadt umgezogen, damit ich nicht viel zu spät in der Praxis erscheine. Um Viertel nach 6 bin ich dann leicht pustend angekommen.
Ich habe aber letzte Woche gleich in der Praxis angerufen und gesagt, dass ich es nicht ganz pünktlich schaffe. Das war zum Glück dann auch kein Problem und wir mussten sogar noch fünf Minuten warten.

Dann gab es aber den ersehnten Ultraschall, bei dem unser Mäuschen wieder ausgemessen werden sollte. 1450g hat es nun ungefähr, also voll im Soll und gut im Futter. So langsam wird es auch ganz schön voll in meinem Bauch. Auf dem Ultraschall ist es schon ein ganz schönes Durcheinander von Bauch, Beinen, Armen…

Zu unserer Überraschung kann meine Frauenärztin nun nicht mehr genau sagen, dass oder ob es ein kleiner Junge wird. Es hat sie ganz schön gewurmt, dass sie es nicht erkennen konnte und will beim nächsten Mal noch einmal schauen. Ganz sicher ist es ja eh nicht, aber es hörte sich die letzten Male doch sehr nach einem Jungen an. Jetzt habe ich ein richtiges Überraschungsei und wir sind gespannt, was am Ende dabei herauskommt.

Nach dem Ultraschall hat sie noch den Muttermund angesehen und festgestellt, dass mein Gebärmutterhals zwar noch in der Norm, jedoch relativ kurz ist. Das war der große „Haken“ an dem vier Wochen lang ersehnten Termin. Ich musste sofort ans CTG, obwohl das erst in zwei Wochen gemacht werden sollte. Dabei war zum Glück alles in Ordnung. Jetzt darf ich nicht mehr arbeiten und soll am besten 24 Stunden am Tag liegen.
Angst, dass unser Mäuschen zu früh kommt, haben wir nicht. Ganz kurz ist der Gebärmutterhals auch noch nicht und das Arbeitsverbot und das viele Liegen dienen der Vorsicht. Glücklicherweise musste ich durch das unauffällige CTG nicht ins Krankenhaus. Das hätte auch noch gefehlt. Jetzt muss ich nur nach einer Woche wieder zur Kontrolle.

Das Rumliegen ist furchtbar. Ich hatte eh schon einen enormen Bewegungsdrang, den ich momentan nicht ausleben kann. Jetzt bin ich vollständig ruhiggestellt. Wenn man liegen und sich ausruhen darf, ist das eine schöne Sache - wenn man es muss, ist es schrecklich. Schon direkt am Mittwoch hatte ich Langeweile und hatte das Gefühl schon Däumchen drehen zu müssen damit die Zeit rum geht. Die einzige Abwechslung war der Gang in die Physiotherapiepraxis eine Straße weiter, um meine Krankmeldung abzugeben. Aber ich mache das gerne für unser Mäuschen, denn eine Geburt zur jetzigen Zeit wäre doch noch um einiges zu früh.

Ja, das Liegen hat die Woche über dominiert. Mal auf der linken Seite, mal rechts oder auf dem Rücken.
Ich habe viel gelesen, habe versucht im Fernsehen eine vernünftige Sendung oder einen guten Film zu finden und habe Däumchen gedreht. Zum Glück hatte ich noch einige aufgenommene Filme, die ich bisher noch nicht geschafft habe anzuschauen.

Dennis war ab Mittwoch auch mit zu Hause, da er mit einer dicken Erkältung nicht die Patienten im Krankenhaus anstecken wollte. Somit habe ich wenigstens nicht alleine hier gelegen. Morgens haben wir immer ausgiebig zusammen gefrühstückt und ich habe die gemeinsame Zeit genossen.

Am Wochenende kam dann unser Nachbarskind und hat ihre Bastelperlen mitgebracht. Wir haben dann den ganzen Nachmittag kleine Perlentiere gemacht und ich habe mich gefreut, dass ich noch eine neue Sofabeschäftigung gefunden habe. Irgendwann war dann aber das Licht zu schwach für die kleinen Perlchen. Nächste Woche kommt sie sicher wieder und dann wird der Perlentierzoo erweitert.

Sonntag habe ich dann gezwungenermaßen auf einen schönen Sonnenspaziergang mit der ganzen Familie verzichtet und bin artig zu Hause geblieben. Nächste Woche sind dann Temperaturen von bis zu 20 Grad angesagt. Wenn dazu dann auch noch die Sonne scheint, werde ich es mir mit meinem Buch auf dem Balkon gemütlich machen.

Am Abend sind wir dann zum Italiener gefahren und haben ein bisschen geschlemmt und die Abwechslung genossen. Ab und zu muss man auch mal etwas anderes sehen.

Jetzt sind wir gespannt, was der Kontrolltermin am Dienstag ergibt und ich hoffe, die Vorsichtsmaßnahmen werden etwas gelockert.

Bis dahin liebe Grüße,

Julia



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Kommentare von Lesern:

Julia18.10.2012 13:03

Er ist bei 3 cm. Das ist zum Glück noch nicht ganz so schlimm, aber vorsichtig sein muss ich trotzdem und ja...viieeeel liegen = )

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Stephanie18.10.2012 10:54

Das kommt mir extrem bekannt vor... sogar dieselbe Woche... Wie lang ist der GMH denn noch?
Alles Gute, Stephanie

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