nichts ist unmöglich!
Hallo meine Lieben,
ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr. Und hier kommt nun schon mein erster Bericht frisch aus Hamburg. Wobei das Wort frisch nicht gerade zu meinem Anblick passt, sondern eher zum Wetter. Ich bin hundemüde und schreibe mit letzter Energie diesen Beitrag. Unser Umzug war super anstrengend und allesamt sind wir Game over. Dazu aber später mehr.
Es liegt Schnee hier in Hamburg und ich freue mich tierisch darüber. Seit Jahren habe ich keinen mehr gesehen. Ich habe die Weihnachtszeit eigentlich immer gemocht. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Dezember zur Welt kam. Allerdings ging mir das Weihnachtsfeeling in den letzten Jahren verloren. Lorenzo, der zum ersten Mal in seinem Leben Schnee zu Gesicht bekommen hat, ist ebenfalls begeistert. Eingepackt wie Michelinmännchen sind wir mit unserem Snuffy schon die ersten Runden in unserer neuen Umgebung gelaufen. Wir hatten ihm in Valencia extra einen Hundewintermantel gekauft, doch Snuffy weigert sich damit auf die Straße zu gehen. Er tut so, als könne er darin nicht laufen und macht sich total steif. Also hat Hund gewonnen und er darf ohne Mantel raus. Unserem Hündchen gefällt der Schnee und keine Spur vom Frieren.
Nun aber zurück nach Valencia.
Die letzten Tage haben wir nur noch mit aufräumen, Sachen verkaufen und organisieren verbracht. An Silvester war ich bei Freunden eingeladen, die ganz in der Nähe der Stadtmitte wohnen. Es gab Buffet, bei dem jeder etwas mitbrachte. Da wir am Umziehen waren, habe ich alles selbst gekauft, während die Anderen alle stundenlang in der Küche standen und feinste Häppchen zubereitet hattet.
Ich war erst gar nicht motiviert gewesen das Haus zu verlassen. Der Umzug stresste mich durch die Schwangerschaft mehr als sonst und meine Energie war nicht gerade die von einem jungen Rehkitz. Aber am Ende war ich froh meinen Schweinehund überwunden zu haben. Die einzige Alternative dazu wäre nämlich gewesen alleine zu Hause zu sitzen. Und darauf hatte ich wiederum auch keinen Bock. Der Abend war auch lustiger als gedacht und die Zeit verging wie im Flug.
Wir spielten Spiele und hörten Musik. Nachdem ich gefühlt hundertmal auf dem Klo war und als einzige nüchtern war, düsten wir Richtung Stadt. Allerdings hatten wir die Zeit etwas verpennt und waren um 0; 00 Uhr immer noch auf dem Weg dahin. Zum Glück lieben die Valencianer Feuerwerke, was dazu führte, dass es ein langes Feuerwerk wurde und wir noch etwas davon mitbekamen. Lorenzo musste wie immer arbeiten und putzte sich ins neue Jahr.
Auf den Straßen war die Hölle los und man konnte sich kaum bewegen. Da wir dummerweise, so wie viele andere, auf einem Fahrradweg standen, kam es dann dazu, dass eine genervte Dame mit Elektroroller in mich hereinfuhr. Eine Entschuldigung dafür gab es nicht. Zum Glück ist mir aber auch nichts passiert. Sie ist mir in den Rücken und zum Glück nicht in den Bauch gefahren. Wäre es der Bauch gewesen, hätte es geknallt. Und zwar keine Silvesterböller! Nachdem das Geknalle fertig war, zogen die anderen weiter, um noch eine Runde zu feiern. Ich verabschiedete mich etwas melancholisch und wartete auf Lorenzo, der nun ebenfalls mit arbeiten, fertig war. In der Stadt herrschte pures Chaos und als wir uns in der Menschenmenge endlich fanden, war der letzte total überfüllte Bus vor unserer Nase weggefahren. An Taxis war ebenfalls nicht zu denken. Alle besetzt. Zum Glück fuhren noch die U-Bahnen. Sonst hätten wir über eine Stunde nach Hause laufen müssen. Ich hätte nicht gewusst, wie ich das hätte durchstehen sollen. Mein Rücken und meine Füße taten weh und ich musste schon wieder aufs Klo. Es dauerte dann nicht lange bis die U-Bahn kam und zu Hause angekommen huschten wir ins Bett.
Am 01.01.2024 räumten und räumten wir. Irgendwie schien es kein Ende zu nehmen. Dabei hatten wir doch nicht so viel. Chaos weit und breit. Wir konnten gar nicht mehr klar denken. Und auch unsere Tiere waren total daneben. Sie ahnten: Wir ziehen um!
Mein Papa und seine Freundin Lilli hatten ein unglaublich tolles Silvester gehabt. Nachdem sie in Zweisamkeit das Feuerwerk vom Fenster aus beobachtet hatten, fuhren die beiden um kurz nach ein Uhr in Richtung Valencia los. Die Armen hatten ihre Silvesterfeier für uns sausen lassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden bereits um 18 Uhr bei uns vor der Tür stehen würden. Und das, obwohl sie sich irgendwo in den Bergen voller Schnee verfahren hatten. Ohne Schlaf haben sie den ganzen Weg auf sich genommen. Am Abend bei uns angekommen, haben wir schnell den Check-in im Airbnb erledigt und sind danach indisch essen gegangen. Lilli zum ersten Mal in ihrem Leben mit jeder Menge Skepsis. Doch ihr Magen vertrug mehr als sie es sich dachte.
In dieser Nacht schliefen Lorenzo und ich nur drei Stunden. Ich war total aufgedreht wegen unseres Umzuges und Lorenzo schrubbte bis halb vier morgens unsere verkalkte Dusche.
Am Morgen fuhren wir dann ins Airbnb, um meinen Papa und Lilli zum Frühstück abzuholen. Lilli machte noch zwei Fotos als Erinnerung. Schließlich fährt man ja nicht jeden Tag zum Kaffeetrinken nach Valencia.
Um neun Uhr ging es dann los mit dem Umzug. Wir packten nochmal um, misteten noch mehr Zeug aus. Vor unserem Haus stapelten sich die Sachen. Zum Glück hatte einer unserer Nachbarn ebenfalls ausgemistet und auf dem Rathaus angerufen, damit diese die Möbel abholen kommen. So konnten wir unser Zeug einfach dazu stellen.
Wir würden nämlich auf keinen Fall alles ins Auto bekommen. Trotz des Koffers, den Papa extra fürs Autodach gekauft hatte. Da ich durch die Schwangerschaft nichts Schweres heben darf, blieb alles an den dreien kleben. Ich kümmerte mich währenddessen um die Wohnung und machte sauber. Als es 10 Uhr war und die Wohnung bis auf ein paar Kleinigkeiten leer war, pissten Snuffy und Lisa vor lauter Aufregung in die Wohnung. Und siehe da: der Makler stand ebenfalls schon vor der offenen Wohnungstür!
Fortsetzung folgt.....
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