Joe wird 4 Monate – Abschied von Amadeo und Emilio – Schöner Jahresbeginn
Herzlich Willkommen im Neuen Jahr.
Ich hoffe, dass alle ein schönes Silvester verleben konnten und das Neue Jahr gut angefangen hat – und hoffentlich auch so bleibt. Bei uns war Silvester eigentlich ganz entspannt. Wir waren mit Großeltern zu Hause, haben gemütlich Raclette gegessen und versucht, nicht vor Mitternacht einzuschlafen.
Dieser letzte große Vorsatz im Jahr 2010 hat leider bei Anna nicht funktioniert. Wie jeden Abend ist sie mit Joe ins Bett gegangen und hat versucht, ihn zum Schlafen zu bringen. Als hätte er es geahnt, hat sich das Silvester noch länger als sonst hingezogen. Mit dem Erfolg, dass Anna dann kurz vor Zwölf dann doch noch mit eingeschlafen ist. Selbst die ganze Knallerei konnte die beiden dann nicht mehr wecken.
Auch Emilio hat unbeeindruckt vom Lärm schön weiter geschlafen. Amadeo haben wir auch ins Bett gelegt, mit dem Versprechen, ihn um Mitternacht zu wecken. Er hat dann gleich zum Schlafen seine Sachen angelassen und ist sogar von allein aufgewacht, hat sich wieder ganz angezogen und kam ins Wohnzimmer geschlichen. Leider war er eine Stunde zu früh. Die Wartezeit war ganz schön hart für ihn. Er hat wirklich heftig gegen das Einschlafen auf dem Sofa gekämpft.
Ich habe dann versucht, ihn mit kleinen vorbereitenden Aufgaben wach zu halten. Schon mal die Sektgläser rausstellen, den Beutel mit den Raketen aufmachen und solche Dinge. Wir sind dann auch schon deutlich vor Zwölf nach draußen gegangen. Die Kälte hat dann den Weckprozess gut beschleunigt. Zusammen mit Amadeo habe ich dann unser kleines Silvesterpaket mit ein paar Raketen und anderem Feuerwerk vorbereitet.
Eigentlich bin ich ja gar nicht so der große Feuerwerker, aber für die Kinder wollte ich dann doch ein wenig mitmachen. Es soll ja dann im Kindergarten nicht heißen, er hätte gar nicht richtig mitfeiern dürfen. Und wenn gar keiner mehr Raketen abschießen würde, wäre es wohl auch ein eher trauriger Jahresbeginn. Auch wenn man mit dem Geld sicher sinnvolleres anstellen kann. Aber das gilt ja auch für so manch andere Aktion.
Amadeo hat sich riesig gefreut, als die Knallerei dann endlich losging. Er durfte auch ein paar kleine harmlose Funkensprüher anzünden und ein paar Wunderkerzen halten. Ansonsten haben die Nachbarn im Ort insgesamt ein ganz schönes Feuerwerk veranstaltet. Die Nacht war klar und vor dem weißen Schnee sah das alles wirklich ganz schön aus. Ebenso schön fand ich auch die Tatsache, dass nach einer halben Stunde dann auch Schluss war mit der Knallerei. So haben alle dann schnell in den Schlaf gefunden.
Am Sonntag sind die Großeltern dann mit Amadeo und Emilio nach Hause gefahren. Die beiden dürfen den Rest der Ferien dort verbringen. Anna und ich versuchen uns nun an die Ruhe im Haus zu gewöhnen. Dieses Mal ist es mir richtig schwer gefallen, die beiden gehen zu lassen.
Das liegt wohl daran, dass wir die letzten Tage so viel gemeinsam unternommen haben. Wir haben für Amadeo ein paar gebrauchte Ski und Skistiefel erstanden und sind dann auch gleich in den Taunus zum Skifahren. Da gibt es einen ganz netten Hang, der für Amadeo völlig ausreichte, um sich wieder ans Skifahren zu gewöhnen. Es hat ihm wieder richtig viel Spaß gemacht und mir fast noch mehr.
Skifahren bedeutet mir schon sehr viel und von daher freut es mich natürlich, dass Amadeo auch Spaß daran hat und das auch recht gut macht. Aber auch die anschließenden Schlittenfahrten mit Emilio haben viel Fun bereitet. Ihm kann es auch nicht schnell genug gehen, auch wenn ihm der Schnee ins Gesicht sprüht.
Joe können wir bei solchen Aktionen leider noch nicht mitnehmen, da man im Schnee im Kinderwagen ja gar nicht voran kommt. So muss Anna immer mit ihm zu Hause bleiben. Das ist natürlich schade, denn der Glühwein hinterher schmeckt gemeinsam noch besser.
Jetzt haben wir also eine Woche nur zu Dritt vor uns. Darüber dann mehr beim nächsten Mal.
Viele Grüße und noch mal „Frohes Neues Jahr“
Euer Fritz