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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
46. Woche

Siebenmeilenstiefel

In den letzten Tagen hat Maximilian einen richtigen Sprung gemacht: Er ist gekrabbelt, zieht sich hoch und gibt einem Dinge in die Hand, wenn man ihn darum bittet. Na, hallo!

Boah, in den letzten Tagen hat mein kleiner Dickspatz anscheinend seine Siebenmeilenstiefel angezogen und ganz geschwind ein paar neue Dinge erlernt. Zum einen zieht er sich nun hoch, wenn sich die Gelegenheit bietet, z.B. an Mamas Bein, dem Gitter vom Laufstall oder dem kleinen Vorsprung unterm Waschbecken. Max stellt sich zwar noch nicht hin, landet aber sicher im Kniestand, in dem er auch gerne eine ganze Weile verbleibt. Wenn er dann keine Lust mehr hat, schiebt er den Po zur Seite und setzt sich hin. In der Position bleibt er nicht lange, weil er noch zu wackelig ist, aber immerhin.

Bereits seit mehreren Wochen geht er ja in den Vierfüßlerstand und ebenfalls schon länger macht er dann Krabbelversuche. Hat er aber mal das rechte und mal das linke Bein nach vorne gebracht, fiel er meist um. Und was war plötzlich bei der Krankengymnastik am Donnerstag los? Mit nackten Beinen und dem richtigen Untergrund ist er doch glatt mehrmals eine Strecke von einem Meter und mehr richtig gekrabbelt! Besonders von hinten sah es unheimlich putzig aus, wie der kleine Po so hoch über der Erde durch die Gegend schaukelt! Zuhause fällt es ihm noch nicht so leicht, was wohl wirklich am rutschigen Laminat zu liegen scheint. Für nackte Beine finde ich es aber auch mit Heizung zu kalt auf dem Untergrund. Mein Freund hatte die Idee, dass man eine Hose zur Krabbelhose machen könnte, indem man Lederflicken auf die Knie näht, wodurch es weniger glatt ist. Das will ich mal versuchen, denn nun, wo Maxl das Krabbeln kennengelernt hat, versucht er es noch öfter. Allerdings hat er mittlerweile auch gelernt, „richtig“ zu robben und ist dadurch noch mal flinker geworden. Gerobbt hat er ja schon lange, aber dabei hat er nur die Arme und das rechte Bein eingesetzt und das linke wurde einfach nur mitgeschleift. Die Krankengymnastin meinte, dass das nicht so gut sei, da es gerade in dem Alter wichtig sei, beide Seiten gleich zu trainieren, meinte aber, dass er seine Variante vermutlich nicht ablegen wird, da er so ja gut vorankommt. Aber nun hat es Max doch getan und legt sich mit beiden Beinen so ins Zeug, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Außerdem werden die Kommunikationsmöglichkeiten mit ihm immer größer, was ganz fantastisch ist. Wenn er z.B. irgendwas Tolles sieht oder etwas runtergeworfen hat, dann sagt er „da“. Da es so häufig in diesem Zusammenhang auftritt, nehme ich an, dass es sich dabei nicht mehr nur um willkürliche Laute handelt, sondern dass er damit tatsächlich ausdrücken möchte, dass etwas „da“ ist. Meiner Schwiegermutter in spe verdanke ich, eine weitere Fähigkeit von Maximilian kennengelernt zu haben. Als er in seinem Hochstuhl saß und ein Spielzeug in der Hand hatte, meinte sie: „Gib das Spielzeug mal der Mama!“ Und als ich dann ungläubig meine Hand hinstreckte, legte er es wirklich hinein. Da hab ich so gestaunt, dass ich erst ganz vergaß, ihn dafür zu loben. Der kleine Schlaufuchs strahlte dennoch über das ganze Gesicht. Seitdem haben wir es öfter probiert und es klappt immer wieder. Hand aufhalten, um einen Gegenstand bitten und schon ist er da!

Ganz herrlich fand ich Ramonas Kommentar. Die Beschreibung, dass ihr Sohn ganz aufgeregt wird, wenn er ein Glas mit Wasser sieht und fast hinein springt, hat mich sehr an Maxl erinnert. Auch er wird ganz gierig und aufgeregt, wenn der Becher in seine Nähe kommt. Auch sonst ist er dauernd wie elektrisiert, z.B. wenn er einen Gegenstand gesehen hat, den er unbedingt haben will. Dann wackelt der ganze Max: die Beine und die Arme zucken aufgeregt und dazu ertönt ein freudiges Stöhnen. Regelrechte Jubeljuchzer bekommen wir auch oft zu hören. Ich würde Euch diese Geräusche zu gerne erklären, aber das muss man einfach selber hören. Es ist herrlich und zeigt, wie viel Freude so ein Babyleben machen kann. Nochmal zum Kommentar; schön finde ich auch, dass Ramona ihren kleinen Sohn nun auch manchmal Dickspatz nennt. Aus Spaß habe ich mal Dickspatz bei Google eingegeben und einer der ersten Einträge verweist tatsächlich auf das kidsgo-Tagebuch! Lustig, oder? Außerdem wird gefragt, ob man vielleicht „Dreckspatz“ gemeint hat. Nein, obwohl dieser Begriff beim Essen manchmal gar nicht so fern liegt...

Dass Maximilian immer mehr zum Kleinkind wird, künden auch seine Ausmaße an. Als wir ihn mit einem Maßband gemessen haben, kamen wir auf knapp 80cm und das Gewicht dürfte so bei 10 Kilo wiegen. So groß schon? Bestimmt haben wir uns etwas vermessen, daher bin ich schon sehr auf die Ergebnisse bei der U6 Anfang November gespannt. Noch etwas zeigt sein Älterwerden: Meine Hebamme meinte, dass ältere Kinder, die noch gestillt werden, zur Mutter kommen und ihre Bluse aufknöpfen, wenn sie Hunger haben. Nun hab ich zwar selten Blusen an und Knöpfe bekommt Maxl auch noch nicht auf, doch es passiert nun immer wieder, dass er zu mir robbt, sich aufrichtet und so sehr am Kragen meines Stillshirts zieht, dass er mich fast auszieht. Biete ich ihm dann die Brust an, trinkt er richtig viel. Er scheint also wirklich sagen zu wollen: Hey, ich hab Durst, pack die Brust aus!

Gestern war ich wie angekündigt beim Friseur. Das war der erste Termin, der nicht mit Arbeit zu tun hatte, an dem ich Maxl bei seinem Papa gelassen hab. Und das war gut so, denn da meine Haare so lang waren, dass ich mich hinstellen musste und nicht bequem sitzen konnte, hätte ich ihn nicht auf den Schoß nehmen können. Und auf den Boden hätte ich ihn auch nicht alleine lassen können, da der Salon alles andere als kindersicher war. Es war auch gar kein Problem, Max und sein Papa hatten Spaß ohne mich zu vermissen. Vermutlich könnte ich das viel öfter machen und so z.B. auch endlich mal wieder einen Sportkurs besuchen. Aber ich denke immer, wenn ich ihn schon für die Arbeit manchmal zuhause lasse, dann kann ich das nicht auch noch für mein Privatvergnügen tun. Korrekt? Blödsinn? Ich muss da wohl noch ein gesundes Mittelmaß finden. Die Haare schauen übrigens gut aus, wenn auch wesentlich kürzer, als ich wollte…

Mehr gibt es von dieser Woche gar nicht zu erzählen. Also alles Liebe, Mareike



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Kommentare von Lesern:

Steffi, Köln12.10.2009 13:00

Hallo,

von Jakoo gibt es so Krabbelstulpen (Artikel-Nr. 631550, die man über die Kniee ziehen kann, so Stoppersocken für die Knie.
Ansonsten: Babyflaschen kannten meine Kinder auch nicht :-)
Gruß,
Steffi

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