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Baby-Tagebücher von Nadine

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

41. Woche

Das Beste kommt zum Schluss ;o)

Unser Highlight der Woche - mit Leni im Badeland

Es ist Montag, abends nach acht.
Ich bin mal wieder ganz schön müde,
aber nun nehme ich mir noch Zeit und Ruhe für das Tagebuch.

Beginne ich mal am letzten Dienstag.
Wir haben endlich mal wieder den Fahrradanhänger Sportrex2 von Qeridoo startklar gemacht.
Über den Winter steht er im Keller. In der Garage habe ich Angst vor Tieren und Feuchtigkeit.
Die Kellertür ist jedoch schmal und deshalb ist es immer ein tierisches Gerödel.
Ich holte ihn aus dem Keller, Fuss-Sack, Decke und Wärmflasche hinein und zack ans Fahrrad angebaut. Welch` grosse Freude.
Meine Eltern sind mit dem Zug mit Freunden nach HH und ich entschloss mich, ihnen am Bahnhof, ganz spontan noch einen kurzen Besuch abzustatten. Lotta freute sich über eine neue Strecke auf unserer morgendlichen Gassi-Runde und erst recht mag sie neben dem Fahrrad laufen.
Leni guckte erstaunt, als ich sie in den Anhänger legte, es war ja nun auch schon etwas her, die letzte Runde mit dem Fahrrad. Das Wetter war im Herbst wesentlich besser, wärmer, sie war nicht komplett verpackt und ihre Wahrnehmung war einfach eine andere.
Doch es gefiel ihr nach wie vor ;o)

Nachdem wir Lotta wieder zu Hause ablieferten, machten wir uns auf den Weg zum Kindergarten.
Der neue DELFI Kurs startete.
Motiviert, mit ganz viel Gesprächsstoff und erstaunt, wie sehr sich die Kinder doch in den letzten Wochen entwickelt haben, stimmten wir mit einem neuen Begrüßungslied die Delfi Stunde an.
Unbekanntes Glöckchenspielzeug, bunte Tücher und eine raschelnde, knisternde Rettungsdecke animierten zu ganz viel Spass und Bewegung. Reaktion (wo klingt gerade ein Glöckchen, huch…Achtung, da kommt ein Tuch „geflogen“ und zack…aufpassen, wer wo und wie schnell an der Decke zieht) und auch Beobachtungsgabe waren gefragt. Aufpassen und reagieren, den Körper und die Haltung kontrollieren und stabilisieren, nicht aufgeben. Viele Geräusche, die laute Folie, fröhlich quietschende, aber auch jaulende Kinder. Höchste Konzentration und zum Ende hin völlige Erschöpfung bei Kindern und Müttern ;o) Auch wenn es nur „spielen“ für die Mäuse sein soll, ist es doch eine schwere körperliche und geistige Anforderung.

Das muss belohnt werden mit einer ausgiebigen Ruhepause. Schon auf dem Rückweg schlief Leni ein.
Ich ließ sie in der Sonne schön warm eingekuschelt noch eine Weile im Garten im Anhänger schlafen.
Essen vorbereiten und auf gings mit Lotta zu Runde 2. Leni natürlich auch ;o)
Das Rad fahren machte mir wieder so viel Spass und ist für Leni so eine super bequeme Transport-Lösung.
Leider musste der Anhänger am Abend wieder in sein Winterquartier, schlechtes Wetter ist angesagt.
Genossen haben wir unsere ersten Touren aber auf jeden Fall.

Den Mittwoch verbrachten wir mit spielen und toben auf dem Teppich im Wohnzimmer und nutzten für drei kurze Spaziergänge die regenfreien Pausen.
Leni war den ganzen Tag quengelig, wollte nicht schlafen und nur auf den Arm! Immer wieder anstrengende Tage liegen hinter uns und bleiben wohl auch in der Zukunft nicht aus.
Der Papa war bis nachts auf einer betrieblichen Veranstaltung und Lotta lief unruhig durchs Haus.
Der Tag mit den Brüdern war entspannt, sie unterstützen mich mit Leni und bei anderen Tätigkeiten und meinem liebsten Hobby, dem Umräumen. ;o)
Dass der Papa nicht da war, war sehr komisch!
Zum Abend hin wickelte ich mir Leni dann ins Tuch…mit neuer Wickeltechnik aus einem Youtube Video ;o)
Das schon recht schwere Tragebaby kam so schnell zur Ruhe. Wie in alten Zeiten. ;o)

Der Donnerstag brachte wieder mehr Sonne für ausgiebige Spaziergänge mit.
Die gute Sonnenenergie motivierte Leni zum wilden umherrutschen. Noch immer rückwärts und im Kreis, aber mit mehr Tempo. Das Wohnzimmer, die Küche und auch der Flur wurde erkundet.
Kabel, Heizkörper, Steckdosen, Tisch und Stuhlbeine, Krümel unterm Teppich, alles ist interessant.
Ab und zu wird der Popo hochgedrückt und hin und her geschwungen.
Herrlich mit anzusehen und auch wie sehr sie sich selbst darüber freut.
Leni kreischt und quietscht und freut sich, wenn Lotta mal bei ihr vorbei schaut.

Dann endlich wieder Freitag - Freutag ;o) Wochenende.
Schnee ist angesagt, bis zu 30 cm, aber soviel waren es nicht.
Doch gefegt werden muss trotzdem. Nachdem Papa und die Jungs aus dem Haus sind, ziehen wir uns kuschelig warm an und Leni setzte ich in den vorgewärmten Wintersack im Kinderwagen.
Lotta ist verrückt vor Freude und ist für Leni Spass pur, wie sie so im Dunkeln mit dem Leuchthalsband durch den Garten saust.
Leni bekommt ein Knicklicht und ich beginne mit dem Frühsport- Schneefegen ;o)
Die Nachbarin von der Ecke begrüssen wir auch noch nebenbei und ich helfe ihr beim Fegen, weil sie einen Hexenschuss hat.
Jeden Tag eine gute Tat ;o)
Leni schläft ein, die Luft ist trocken und kühl. Ich schnappe mir nochmal den Schneeschieber um gleich die Wege zu den Mülltonnen, dem Brennholz und rund ums Auto frei zu schippen. Der Schnee ist schwer und klebt, dass ist ein Spass. Grins
Wir trödeln so ein wenig dahin und müssen uns dann doch sehr sputen um pünktlich beim Babyturnen zu sein. Zu dritt sind wir nur, wie entspannt und ruhig. Aufgrund der Wetterlage sind die anderen Mütter nicht gekommen.
Auch hier lernen wir wieder neue Lieder (langsam verliere ich den Überblick) turnen auf den grossen Petsi Bällen…die Mama`s schwitzen ;o), spielen mit Tüchern und am Ende geniessen und entspannen die Mäuse bei der Babymassage.
Am Nachmittag bekommt Leni Besuch von einer ihrer Patentanten. Sie ist 14 und geht bei dem Grossen in die Parallelklasse. Sie kennen sich schon seit der Grundschule. Ich bin sehr froh, dass ich die relativ spontane Idee, (beide zu fragen, ob sie Paten sein möchten), umgesetzt habe, die drei sind ein tolles Trio.
Der mittlere hat auch Besuch. Nach einer grossen Schneeschlacht gibt es für alle Tee, Kakau, Chai Latte und ein paar Kekse.
Dann wird das Wohnzimmer belagert. Alle sitzen um Leni herum, sie freut sich, lacht, kreischt, die Augen sind weit auf und der Körper voller Spannung ;o)
Der Abend ist ruhig und entspannt.

Am Samstag waren wir wieder viel draussen. Es hat noch einmal geschneit, aber nicht viel. So kann das Wetter bleiben. Zum Frühstück besuchte uns spontan die andere Patentante und wir saßen lange und gemütlich zusammen in der Küche.

Das Beste kommt zum Schluss
Am Sonntag morgen gegen acht sattelten wir die Pferde und machten uns auf den Weg zum Schwimmen ins Badeland nach Wolfsburg. Es war das zweite Mal schwimmen für Leni.
Es ist ein sehr schönes Badeland, alles auf einer Ebene und viele verschiedene Becken.
Ich habe für Leni einen Schwimmring besorgt, in den sie mit dem Oberkörper hineingelegt wird und dann festgeschnallt über den Rücken.
Sie war sofort begeistert. Die Augen strahlten, leuchteten, funkelten ;o) und Arme und Beine zappelten ganz wild. Nach der ersten Runde Wellenbad gingen wir in ein wärmeres Becken.
Papa ging mit den Jungs nach draussen und Leni genoss die Ruhe. Sie trieb einfach nur auf dem Wasser und genoss. Ihre kleinen Ärmchen waren leicht „überschlagen“ und das Köpfchen lag darauf. Ich erinnerte mich, vielleicht gemeinsam mit ihr, an unsere KUGELZEIT zurück. Sie war ein ruhiger, friedlicher Bauchbewohner, so entspannt wie jetzt. Ganz verträumt trieb sie über das Wasser und zauberte mal wieder allen rings herum ein Lächeln ins Gesicht. Die meisten kamen näher, schauten, dachten sie schliefe, aber sie träumte einfach nur. Es sah so bezaubernd aus. Da man im Schwimmbad nicht sein Handy dabei hat, konnte ich diese traumhaften Bilder nur für mich abspeichern.
Irgendwann kam die Männerscharr zurück und wech war die Entspannung ;o)
Papa holte Leni aus ihren Träumen und dem Schwimmring und los ging die Toberei und Planscherei. Sie haute selbst ins Wasser, kniff die Augen immer wieder zu, patschte wieder und kreischte vor Freude. Sie wanderte von Arm zu Arm und erkundete auch mit ihren Brüdern das Babybecken, den Whirlpool, das Planschbecken und so weiter.
Nach einer Pause mit Stärkung (sie wollte mir nichts von ihrer Dinkelstange abgeben und schrie, dass die Leute gegenüber schon grinsten, fürs Stillen war es zu aufregend und für ein kurzes Kuscheln auch) ging es wieder gut gelaunt ins Wasser. Einmal raus und in den Strömungskanal. Die kalte, trockene Luft war angenehm. Leni streckte ihr kleines Näschen in den Wind und verzog grinsend das Gesicht. Es gefiel ihr. Wir ließen uns schön treiben und blieben dann aber auch wieder drinnen.
Es wurde immer voller und voller. Also machten wir noch eine Pause und danach ging ich erstmal mit Leni duschen und sie anziehen. Im Badeland darf man nicht nur den Maxi Cosi sondern auch ein fahrbares Untergestell mitnehmen, dass macht alles leichter, finde ich.
Leni schlief im Auto ein und war nach einer Stunde, das Auto rollte gerade wieder auf den Hof, wieder wach. Ich dachte, sie würde nach den 4 Stunden Badeland so fix und foxi sein, aber dem war nicht so!
Auch den Rest des Nachmittags war nicht an Schlafen zu denken. Es waren wohl zu viele Eindrücke. Traumhafte Momente.
Ein Stückchen Kuchen forderte sie massiv ein und verweigerte ihren Keks. Nun klappt das mit dem Trinken aus der mOmma Tasse aus dem Esslernset von Lansinoh auch schon super.
Mein Einschlafritual scheiterte auch und sie weinte und weinte und weinte.
Naja, Papa hatte wie immer ein Nachsehen mit seiner Maus und holte sie dann mit in unser Bett. Ein schelmisches Grinsen, grosse Freude und sie kuschelte sich in unsere Mitte und schlief. Ich war erleichtert. Doch leider hielt es nicht lang an. Die Brust wurde immer und immer wieder eingefordert, dass ich mich irgendwann mit meinem Kopfkissen ans Fußende legte.
Gegen kurz nach 5 habe ich mich geschlagen gegeben und bin völlig gerädert und hundemüde mit ihr aufgestanden.
Nachdem alle Leut` aus dem Haus waren, ging ich mich erstmal wach duschen. Leni spielte beim Grossen im Zimmer.
Lotta forderte massiv ihren Spaziergang und dem gingen wir natürlich nach. Leni schlief immer noch nicht! Ahhhhhh
Doch wieder zu Hause, beim Stillen, fielen die kleinen Äuglein zu. Endlich!!!
Eigentlich wollte ich mich auch hinlegen und schlafen, kam aber nicht zur Ruhe. Und ausserdem rief mich meine liebe Freundin an. Es gab einiges zu erzählen und Freundschaften müssen gepflegt werden ;o)
Leni schlief fast 3 Stunden und als sie wach wurde, standen ihre Brüder schon zum Spielen und Kuscheln bereit. Der Montag Nachmittag ist ja zudem eh anstrengend und nun bin ich auch beim JETZT angekommen.
Es ist doch wieder viel Text geworden, aber ich hoffe, auch dieser Eintrag gefällt euch.

Einen lieben Gruss möchte ich aber noch an Judith senden, es war eine schöne Zeit mit euch.
Alles Liebe und Gute für eure gemeinsame Zukunft.
Nun verabschiede ich mich und wünsche euch eine schöne Woche

Nadine

Bild: Privat

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