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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
25. Woche

Großer Weltentdecker … mit kleinen Füßen

Es fühlt sich seltsam an, sagen zu müssen, dass du schon fast sechs Monate alt bist…
Du entwickelst so schnell und wunderbar…

Guten Morgen ihr Lieben,

verzeiht, das schon wieder Mittwochmorgen geworden ist. Wir waren gestern über den Tag so platt, dass wir abends schon früh ins Bett gegangen sind und uns gesagt haben, ihr freut euch auch am nächsten Morgen über eine neue Nachricht von uns.
Das letzte Mal so richtig geschlafen (lange am Stück) hat David am Donnerstag nach dem Schwimmkurs, in den folgenden Nächten hat er sich 3-4 mal zum trinken gemeldet. Das hat er die letzten Male nur gemacht, wenn er gewachsen ist, aber da er sich so rasend schnell entwickelt und jeden Tag neue Fähigkeiten zeigt, kann das ja schon sein.

Zu Beginn unserer neuen Woche durften David und ich wieder zum Baby-Schwimmkurs, wir fuhren früh genug hin, um uns in Ruhe umzuziehen, zu duschen und schon ein wenig im warmen Wasser zu planschen. Der kleine Mann liebt inzwischen sein Schwimmbad, weil er hier mehr Platz als in Badewanne hat und fleißig strampeln kann.
Diesmal hatte der nette Schwimmlehrer wieder viele neue Übungen und Spielanregungen im Gepäck, so durften die Kleinen zunächst wieder die bunten Bälle einsammeln und danach auf der Schwimmmatte gemeinsam Eisenbahn fahren (ihr kennt das Lied ja bestimmt). Anschließend zogen sie wieder ihre Bahnen durch das Wasser, zum Teil gehalten auf unserem Unterarm – David hatte keine Lust, klassisch zu strampeln, sondern hat versucht, kleine Froschbewegung zu machen, es war sehr niedlich und lustig anzusehen. Er gluckste und strahlte, ich denke, wir müssen ihn auf jeden Fall auch zum nächsten Kurs anmelden, aber bis dahin ist es zum Glück noch eine ganze Weile hin.

Den Freitag nutzen David und ich für den Großeinkauf - wir brauchten noch einiges für die Dekoration für das Erntedankfest im Gemeindezentrum. Also stöberten wir bei Tedi, bei Action und besorgten abschließend noch Gemüse. Wir haben viel Schönes gefunden und besprachen am Nachmittag den Plan mit meinem Schwiegervater. Da er am Sonntag in das Amt des Küsters eingeführt werden sollte, hat er sich bereit erklärt, mich bei der Vorbereitung tatkräftig zu unterstützen.

Am Samstagmorgen starten wir schon früh in unser Wochenende. David wurde schon um 06:30 Uhr gewaschen und fuhr danach mit mir zum Bäcker und zum Metzger.
Wir frühstückten mit meinem lieben Mann und begaben uns anschließend zum Gemeindezentrum, um Ordnung zu machen. Mittags kam mein Schwiegervater dazu. Zunächst befestigen wir die Dekoration, die von der Decke hängen sollte, bauten ein hübsches weißes Regal auf, trugen Strohballen zu ihren Plätzen im Eingang und vor dem Altar, verteilten JuteBand und Kartoffelsäcke rundherum, stellten Figuren und Körbe auf und richteten das Gemüse aus.
Zwischenzeitlich kamen noch meine Eltern dazu, sie hatten uns im Garten Äpfel gepflückt, die unsere Dekoration vollenden sollten.
Nach stundenlanger Arbeit war ich dann sehr zufrieden mit unserem Werk, es sah schön, herbstlich und einladend aus.
Da mein Mann früher zu einer goldenen Hochzeit weg musste, bekam er von uns einige Bilder, um einen Eindruck des Ergebnisses zu bekommen – ich hänge später für euch an.

Am Sonntagmorgen hieß es für uns alle, bitte einmal duschen, baden und schick machen.
Im Erntedankgottesdienst und dem anschließenden geselligen Zusammensein sollte mein Schwiegervater in sein neues Amt eingeführt werden, daher war es uns allen wichtig, dabei zu sein.
Der kleine Mann hat seine Sache hervorragend gemacht. Er war süß, lächelte alle Menschen an, denen er begegnete und verhielt sich tadellos - ich war sehr stolz auf ihn, denn mit sechs Monaten schon so lange brav zu sein ist sicherlich nicht einfach.
Mittags lud uns, zur Feier des Tages, mein Mann zum Griechen ein, Magda und ihr Mann (die Besitzer des Athen in Winterberg) freuten sich sehr darüber, David mal wieder zu sehen.
Vor Ort holte der kleine Mann auf der Bank den nächtlichen Schlaf nach, für uns eigentlich ganz nett, denn dadurch konnten wir zum ersten Mal seit langem ohne Kind aus dem Schoß essen und haben es sehr genossen.
Am Nachmittag stand noch die Michaelismesse an, die mein lieber Mann halten würde. Wir überlegten lange und besprachen es ausgiebig, ob David und ich auch dazukommen würden. Wir einigten uns darauf, es zu versuchen und gegebenenfalls wieder heim zu gehen. Der kleine Mann überrascht uns damit, dass er sich sehr gut verhielt, die Predigt schienen ihm wirklich gefallen zu haben, er lachte, gluckste, hüpfte und schlief am Ende sogar ein.

In der folgenden Nacht schlief er schlecht, was aber bei so vielen Eindrücken und Erlebnissen auch kein Wunder sein kann.

Da am Wochenende das Üben am Projekt „Beikost“ zeitbedingt pausieren musste, machten wir uns am Montag frisch ans Werk - noch sind die Portionen klein, aber David isst sie mit viel Geduld. Er sieht danach immer aus wie ein kleiner Künstler, aber dank den Ärmel-Lätzchen und der fleißigen Waschmaschine ist das kein Problem für uns.
Das System, den Möhren-Kartoffelbrei im Avent-Gerät vorzukochen und dann in Eiswürfelformen einzufrieren funktioniert für uns prima.

Gestern holte uns dann doch noch die Müdigkeit ein und wir legten uns am Nachmittag ein wenig hin. Danach zogen wir los, um eine schöne Runde spazieren zu gehen, nur leider erwischte uns auf halber Strecke der große Regenguss. Ich zog schnell den Regenschutz über den Kinderwagen und so konnte David im Trockenen den Regen bestaunen.
Ich hatte die Rechnung allerdings ohne mein Wasserkind gemacht, er prüfte mit seinen Händchen, wo der Wind hinein kam und streckte sie in den Regen hinaus. Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr ich gelacht habe.
Zurück daheim, zogen wir uns um und machten es uns im warmen Wohnzimmer gemütlich. Da wir beide sehr müde waren, legten wir uns früh ins Bett und schliefen auch rasch ein.

Oh, David hat gerade ausgiebig gepupst, schauen mal schnell in seine Stoffwindel.

Wir hören uns ganz bald wieder - ich freue mich schon darauf!
Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit mit euren Lieben.

Alles Liebe, eure Michaela

Tagebuch Michaela

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In diesem Beitrag geht's um:

Schwimmen, Gottesdienst, Regen