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Baby-Tagebücher von Judith

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

24. Woche

Frühaufsteherbaby

Mein Frühaufsteherbaby hält mich auf Trab

Eine weitere Uniwoche ist vergangen. Diesmal blieb meine Mutter bei Ruben und mir. Benjamin und ich hatten am Wochenende Freunde in Bielefeld besucht und trafen uns mit meiner Mutter letzten Sonntag am Südkreuz und fuhren dann gemeinsam zu mir. Benjamin und sie hatten am Montag noch einen osteopathischen Behandlungstermin in der OSD (Osteopathie-Schule Dtschl.), meine Uni. Benjamin fuhr anschließend zurück nach Jena und meine Mama und ich spazierten nachmittags wieder nach Hause.

Am Dienstag meldete sich der Dozent kurzfristig krank. Ich gehe mit Ruben morgens immer die Strecke und muss dementsprechend früher los, so dass ich die Email noch gar nicht gesehen hatte; wenn ich sie überhaupt gesehen hätte. Wozu ich morgens nämlich garantiert nicht mehr komme ist irgendwelche Emails zu lesen; trotz Smartphone. Jedenfalls, als ich ca. die Hälfte der Strecke hinter mir hatte (es sind ca. 3 km zu Fuß), rief mich eine Kommilitonin an und meinte, dass sie gerade die Email bekommen hatte und sich dachte, dass ich sicherlich keine lese und mir Bescheid geben will. Ich hätte sie knutschen können. Ich hätte mich total geärgert, wenn ich mein Baby umsonst an der abgasverseuchten Seestrasse vorbei getragen hätte.

Es ist ein komisches Gefühl, wenn ich mit einem vollen Tag und gegen 18 Uhr nach Hause kommen rechne und dann plötzlich Zeit geschenkt bekomme. Meine Mutter erschreckte sich natürlich total, als wir plötzlich wieder in der Tür standen. Wir verbrachten einen total gemütlichen Tag gemeinsam. Mit Einkaufen und im Park spazieren, Baden (also Plansch-action für Ruben) und Mittagschlaf für meine Mam und Lernen für mich. Das war wirklich geschenkte Zeit.

Ruben gewöhnt sich leider gerade wieder an, zwischen 5 und halb 6 aufstehen zu wollen. In Kombination mit nächtlichen Saufgelagen. Entschuldigt! Ich meine natürlich, dass er statt zweimal, 4 bis 5 mal trinkt und auch nicht gleich wieder einschläft, sondern entweder zu quatschen beginnt oder mit einem Rasselirgendwas spielt. Ich bin dementsprechend wirklich richtig müde gewesen. Tatsächlich kann ich das in Vergangenheitsform schreiben, da er heute Früh um 6:14 Uhr aufwachte und nur zweimal problemlos nachts getrunken hatte. Ich fühlte mich so erstaunlich ausgeschlafen! Aber die Tage vorher fühlte ich mich, trotz der heldenhaften Unterstützung meiner Mutter, wie überfahren.

Als sie am Freitagabend wieder fuhr, verbrachten mein Sweety und ich zwar noch einen schönen Abend mit einer Freundin und ihrem Baby, aber das Einschlafen zog sich stark nach hinten hinaus. Am Samstagmorgen zeigte die Uhr 5:08 als Ruben weinend aufwachte. Leider funktioniert bei ihm später einschlafen - später aufwachen nicht.

Um 7 Uhr war er schon wieder bettreif und ich packte ihn in den Babyjogger. Was ein Irrsinn: Samstags vor halb 7 schon durch die Schönholzer Heide zu Joggen. Mit Baby! Naja. Irgendetwas hatte Ruben an dem Samstag. Er weinte viel, wollte überhaupt nicht alleine liegen, egal ob auf dem Bauch oder Rücken, wollte sich nicht durch Singspiele ablenken lassen. Ich war bereits um 11 Uhr mit meinem Repertoire am Ende und auch mit mir selber. Ruben kam auch nicht mit sich zurecht und ich konnte ihm irgendwie, trotz aller Kreativität, auch nicht helfen. Was half? Das liebe Tragetuch. Gefühlt verbrachte mein 8kg-Mini den ganzen restlichen Tag darin. Aber so war er zufrieden und ich konnte ihn die ganze Zeit kuscheln.

Wir gingen shoppen. Bzw. ich kaufte ihm ein Second Hand Hochstühlchen und einen größere Sonnenmütze und eine Windjacke. Irgendwie schlief er ein und ich schaffte es ihn zu Hause abzulegen, ohne dass er aufwachte. In diesen 45 Minuten erholte ich mich soweit, dass ich es noch bis 18 Uhr mit Rumtragen schaffte. Und dann, als ob nichts gewesen wäre, hatte er grandiose Laune?!?!?!??!? Manchmal ist er doch manisch depressiv. Aber egal. Ich war so sehr erleichtert, dass er wieder lachte und sich offensichtlich wieder besser fühlte.

Nachdem er eingeschlafen war, was auch total unkompliziert passierte, kam Benjamin abends eingetrudelt. So schön. Es ist so viel entspannter, wenn er da ist. Vielleicht spürte Ruben die „Wieder ganze Familie Atmosphäre“ und schlief etwas länger als sonst.

Heute verbrachten wie die Zeit größtenteils draußen. Die Mutti, also ich, durfte schwimmen gehen und Benjamin und Ruben warteten unter einem Baum auf mich. Es war das erste Mal seit Dezember, dass ich wieder mal im Wasser war. Ich wusste gar nicht, wie hölzern und unbeweglich sich schwimmen anfühlen kann… Aber es war großartig!!!

Benjamin fährt erst morgen und kommt mit zur Uni. Ich lasse mich morgen auch behandeln. Mit meinem Becken stimmt etwas nicht.

Soweit. Ich bin gespannt auf das neue kidsgo Design!
Gute Nacht!



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