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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
39. Schwangerschaftswoche

Die Sache mit dem Kolostrum

Es sind wieder einige Termine wahrzunehmen. Und dann fang ich auch noch an, Milch für mein Mädchen zu sammeln.

Hallo zusammen!

So langsam mag ich nicht mehr! Ich bin wirklich gerne schwanger, aber die letzten Wochen verlangen nun körperlich einiges von mir ab. Aber: Raus kommt das Baby sowieso bald, durchhalten! ;)

Den Anfang der Woche machte der Verkauf eines unserer Autos. Georg und ich hatten lange zwei gehabt. Nach dem Tod seines Vaters hat er noch den alten Mondeo von seinen Eltern übernommen, weil den sonst keiner wollte. Mit unserem neusten Automobil waren es dann vier Autos für zwei Personen (bald drei, aber der Führerschein unserer Tochter dauert noch ein bisschen ;), zu viele also. Deswegen hatten wir beschlossen, eins zu verkaufen. Wir brachten es zu einem Autohändler und haben den Preis erhalten, welchen wir uns erhofften. Wieder ein To Do weniger auf unserer Liste, bevor das Baby kommt.
Nachmittags hatte ich dann noch meine letzte Schulung beim Diabetologen. Und auch meine Werte hatten sich gebessert, besonders die Nüchternwerte. Ich konnte also von 7 mal täglich Zucker messen auf 4 mal runter.

Dienstag hatte ich keine Termine, ich nahm mir also vor, endlich mal schwimmen zu gehen! Ich packte meine Sachen zusammen und fuhr ins nächstgelegene Schwimmbad. Das Ankleiden in Badeanzug und das allgemeine Umziehen in der Umkleide war aber schon Sport für sich. :D Ich war wirklich schnell aus der Puste und hoffte, dass das nicht auch so schnell beim schwimmen passierte. Im Wasser angekommen, genoss ich die Entlastung vom Bauch wirklich sehr. Langsam zog ich meine kleinen Bahnen und fühlte mich wie eine Schnecke, aber: Ich kam vorwärts! Während meines Aufenthalts fanden auch zwei Babyschwimmkurse statt, welche ich immer mal wieder beobachtete. Es war schön zu sehen, wie viele der Babys das Wasser genossen und ich hoffte nun auch, eine kleine Wasserratte zu bekommen, um solche Aktivitäten mit ihr machen zu können. Nach etwa zwei Stunden (natürlich mit Pausen) machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Ich weiß ja nicht, wie es euch nach einem Schwimmbadbesuch geht, aber ich war danach total müde und kaputt. :D Deswegen war der restliche Dienstag ruhig.

Mittwoch dann hatte ich das zweite Mal die Schwangerschaftsakupunktur. Ich hoffe, diese hilft meiner Kleinen, sich eventuell von alleine auf den Weg zu machen. Noch immer bin ich zuversichtlich, dass sie sich ihr Datum selbst aussucht. Es bleibt spannend ...
Donnerstag hatte ich dann meine wöchentliche Vorsorge bei meiner Hebamme. Ich war auch pünktlich da, hatte aber das Auto von ihr noch nicht entdecken können. So wartete ich ... und wartete ... und rief sie nach 15 Minuten an, um nachzuhören, ob alles okay sei. Es ging aber nur die Mailbox ran. Sie schrieb mir aber sofort, dass sie beim Tierarzt sei und unseren Termin total verschwitzt hatte, da dieser nicht wie üblich Dienstag, sondern Donnerstag stattfindet! Ihr tat es total leid, aber für mich war das kein größeres Problem. Wir einigten uns drauf, dass sie nach dem Tierarzt sich auf den Weg macht und wir uns dann trafen. Also bin ich nochmals heim und hatte in Ruhe gefrühstückt.
Wieder in der Praxis angekommen, entschuldigte sie sich nochmals, aber ich fand die Situation eigentlich zum Schmunzeln. :) Ich brachte ihr sogar noch einen Berliner vom Bäcker mit, denn es war ja Weiberfastnacht! Und wenn ich schon nicht naschen darf, dann wenigstens sie. So holten wir also meine Vorsorge nach und es sah mal wieder alles tutti aus. Außerdem zeigte sie mir dann noch, wie ich Kolostrum aus der Brust ausstreichen kann. Kinder von Müttern mit (Schwangerschafts-)diabetes haben nämlich das Risiko, dass sie nach der Geburt ihren Zuckerwert nicht halten können und so schnell mal unterzuckern. Es gäbe dann die Möglichkeit, den Babys dann eine Glukosemischung zu geben oder aber die Vormilch der Mutter, sollten sie nicht kräftig genug sein, diese an der Brust der Mutter zu bekommen. Ich muss gestehen, als sie mir die ersten Tröpfchen aus der Brust strich, wirkte das alles ein wenig befremdlich auf mich. Ich produziere eigene Milch! Natürlich war mir klar, dass das kommt. Aber das dann das erste Mal auch zu sehen, ist nochmals was anderes, zumindest für mich.
Nichtsdestotrotz machte ich mich nachmittags dran und sammelte die erste Milch. Sie gab mir 1 ml-Spritzen mit, womit ich das Kolostrum tröpfchenweise auffing. An diesem Tag brauchte ich für eine volle Spritze ganze zwei Stunden! Aber: Je länger ich das machte, umso motivierter wurde ich und ich merkte, dass die rechte Brust wesentlich spendabler ist als die linke. ;)
Am nächsten Tag und auch am Wochenende wurde ich von mal zu mal besser und auch wesentlich schneller. Dann gab es auch mal ab und an 2 ml pro Tag. Es ist also wirklich eine Übungssache und auch das Befremdliche verschwand.

Und natürlich war ich diese Woche sehr wehmütig, nicht so feiern zu können wie ich es gerne hätte. Ich igelte mich also daheim an und hoffte, dass wenigstens die anderen Jecken die Zeit genießen können. Aber einen kleinen Wermutstropfen für Karnevalsdienstag gab es dann doch: Der Zooch geht durch unser Dorf, besser noch, in unserer Straße, und den werde ich mir dann ganz gemütlich anschauen! :) Dazu aber nächste Woche dann mehr.

Nun wünsche ich euch eine wundervolle Restwoche!

Liebe Grüße
Tatjana



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Schwangerschaftsvorsorge, Muttermilch