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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tatjana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Frust.

Der Diabetes ärgert mich!

Hallo zusammen!

Ich hoffe, ihr habt das Schneetreiben gut überstanden. :) Gefühlt geht es gerade auf den Frühling zu, wobei es mir aber zu früh dafür erscheint.

Meine Wochen werden nun stetig mit weiteren Terminen gefüttert. Und das auf den letzten Meter dieser Schwangerschaft. :D

Zuerst ging es für mich am Dienstag in der Früh zum Frauenarzt. Dort wurde das CTG geschrieben, welches ganz unauffällig ausfiel.
Danach bin ich nochmals zum Arzt rein. Er fragte mich, wie meine Werte denn nun so seien mit dem Diabetes. Ich habe irgendwie Pech, dass es „nur“ die Nüchternwerte sind, welche über der Norm liegen. Dooferweise sind das auch die Werte, die schwierig unter Kontrolle zu bekommen sind. Das frustriert mich natürlich.
Ansonsten möchte er mich nun alle 2 Wochen sehen (eigentlich jede Woche, aber durch den langen Fahrtweg meinerseits reichen ihm wohl auch die 14 Tage). Ich holte mir dann noch einen Termin bei der Angestellten ab und fuhr dann heim.
Nachmittags hatte ich auch schon meinen ersten Kontrolltermin beim Diabetologen. Sie fragte mich, wie es mir erging und auch ihr berichtete ich von meiner Frustration. Die Ärztin erklärte mir dann, wie es am geschicktesten wäre zu essen und welche Möglichkeiten ich hätte. Aber natürlich sind diese auch begrenzt.

Ich fuhr also mit mehr Wissen heim und versuchte, dieses dann natürlich auch umzusetzen.
Auf dem Rückweg fing es dann bei uns an, ordentlich zu schneien und dieses Schauspiel hielt auch die ganze Nacht hinweg an. Dementsprechend eingeschneit waren wir am Mittwoch.
Da ich aber Rezepte von meinem Hausarzt abholen musste, musste ich mich wohl oder übel ins Auto setzen und fahren. Der Hinweg war auch nicht das allzu große Problem, ich bin vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit gefahren. Der Rückweg jedoch war auf einem anderen Blatt geschrieben. Bis ins Dorf bin ich gekommen. Georg gab mir noch den Ratschlag für unseren Hang das ESP auszuschalten, damit hätte ich wohl bessere Chancen, hochzukommen (da es im Umkreis so arg schneite, wurden primär die Hauptstraßen geräumt. Dazu gehört unsere nicht.). Ich fuhr also voller Entschlossenheit den letzten Abschnitt und hatte die Hälfte ohne Probleme geschafft. Ab der Hälfte merkte ich jedoch, dass die schneebedeckte Straße zu glatt ist und verlor die Lenkkontrolle über das Auto. Leichte Panik machte sich in mir breit, wollte ich doch auch nicht die Autos an der Straßenseite beschädigen. Zwar probierte ich es noch einmal, jedoch verlor ich dieses Duell.
Ich rief also Georg an, der mir dann recht schnell zur Hilfe kam (es waren nur noch 150 Meter bis zu Hause). Er manövrierte das Auto rückwärts in eine Straße und konnte es dort dann parken. Was habe ich also gelernt? Nächstes Mal keine Wege fahren, wenn nicht unbedingt nötig. ;)

Kurz nachdem wir zu Hause waren, kam an diesem Abend öfters das Räumungsfahrzeug, um auch unsere Straße wieder befahrbar zu gestalten.
Zu Hause dann hatte ich einer ehemaligen Kollegin, mit welcher ich mich am nächsten Tag treffen wollte, geschrieben, ob es bei ihr ebenerdig ist. Ich hatte nicht noch einmal Lust, stecken zu bleiben. Sie versicherte mir aber, dass es bei ihr keine Hügel gab.
Also machte ich mich am nächsten Morgen auf. Wir hatten uns zum Frühstücken verabredet. Sie selbst war seit einem halben Jahr Mama und geht total in ihrer Rolle als solche auf. Es war schön, sie so glücklich zu sehen. Wir verquatschen den ganzen Nachmittag und auch mit dem Kleinen spielte ich.

Freitag wollte der Wocheneinkauf erledigt werden und auch ein bisschen Haushalt stand an. Ansonsten genoss ich es, Samstag und Sonntag wieder in Ruhe ausschlafen zu können. Die Woche war nämlich geprägt von schlechten Nächten und verrückten Träumen, welche in der Schwangerschaft sich nochmals intensiver anfühlten.

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Restwoche! Lasst euch nicht vom Streik der GDL ärgern!

Liebe Grüße,
Tatjana



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Schwangerschaftsdiabetes, Risikoschwangerschaft