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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
37. Schwangerschaftswoche

Termine, Termine, Termine

Einige To-Dos werden abgearbeitet. Die Verabschiedung in der KiTa steht an und auch das Auto kommt!

Hallo zusammen.
Es geht in den Endspurt meiner Schwangerschaft! Aber noch fühlt sich die bevorstehende Geburt seeeehr weit weg an. :D

Montag hatte ich meine erste Schulung im Diabeteszentrum. Dort wurden auch meine Werte durchgeschaut. Sowohl die Leitung der Schulung als auch die Ärztin waren nicht so zufrieden mit meinen Nüchternwerten. Aufgrund der doch recht fortgeschrittenen Schwangerschaft wurde also beschlossen, dass ich ab sofort abends Insulin spritzen soll. Für mich brach erst einmal eine Welt zusammen und ich versuchte, die Info sacken zu lassen. Nach der Schulung (es gibt 3 Termine hierzu, diesmal war die Ernährung dran) wurde ich also aufgeklärt, wie das Insulin zu spritzen sei. Ich, noch immer komplett von meinen Gefühlen überrumpelt, musste erst einmal weinen und fühlte mich wie eine Versagerin und Gefährdung für mein Baby. Ich wurde aber ganz lieb getröstet und es wurde auch versucht, mir diese Sorgen und Ängste zu nehmen. Die Fachkraft sprach dann mit mir durch, wie ich ab sofort abends zu spritzen hatte und musste dann vor Ort demonstrieren, wie ich das hinbekomme. Ich musste mich lange selbst dazu überwinden, aber als die Nadel dann im Oberschenkel steckte, dachte ich mir nur: Das isses? Ich Mimose! :D Das mehrmals tägliche Piksen in den Finger, um die Zuckerwerte zu messen, ist um ein Vielfaches schlimmer und selbst das ist wirklich nur ab und an minimalst zwickend.

Ich bin also abends heim und berichtete Georg von dem Insulin. Er wirkte sehr entspannt und machte mir absolut keine Vorwürfe, sondern redete mir gut zu. Ich nahm also meine erste Dosis Insulin ein und ging dann schlafen.
Mittwoch hatte ich meinen ersten Termin zur Schwangerschaftsakupunktur. Da meine Hebamme das nicht anbot, verwies sie mich auf ihre Kollegin, mit welcher sie die Praxis führte. Dort war ich dann also in dem Gruppentreff mit ihren Schwangeren und war bei meinem ersten Treff für Schwangere überhaupt. Da ich keinen kannte, hielt ich mich ein wenig zurück und hörte viel zu. Während des Treffs wurden wir dann „genadelt“ und auch hier merkte ich fast nichts davon (es war die allererste Akupunktur meines Lebens). 20 Minuten blieben die Nadeln dann im Bein, während ausführlich geschnackt wurde. Ich bin sehr gespannt, ob die Akupunktur was bringen wird. Den Mittwoch drauf werde ich es aber leider nicht schaffen, da ich dann den Vorsorgetermin beim Frauenarzt habe.
Ich war danach kurz daheim, um mich zu stärken, denn heute wollte ich mich auch in meiner alten KiTa von Kindern und Eltern verabschieden. Für jedes Kind hatte ich auch eine Kleinigkeit vorbereitet. Viele Eltern wünschten mir alles Gute, sagten mir aber auch, dass mir die Schwangerschaft gut steht und ich sehr erholt aussehe. Das hörte man natürlich gerne. ;) Es war schön, alle noch einmal gesehen zu haben und so kann ich auch dieses Kapitel vorerst abschließen.

Donnerstag hatte ich es nun endlich mal geschafft, zum Gruppentreff meiner Hebamme und ihren Schwangeren und jungen Muttis (und ein Papa) zu gehen. Auch hier wurde viel über dies und das geredet und es war wirklich schön. Auch die Babys, welche anwesend waren, waren recht tiefenentspannt und wirklich süß! Meiner Hebamme erzählte ich von der Insulingeschichte und scheinbar war ich noch immer nicht allzu sehr im Reinen mit mir diesbezüglich, ich fing nämlich auch gleich wieder an zu weinen. Aber: Eine Mami berichtete mir von ihrem Schwangerschaftsdiabetes und dass auch ihre Nüchternwerte erhöht waren. Auch sie musste Insulin spritzen und ihr kleiner Bub kam gesund und munter auf die Welt. Das half mir wirklich und so konnte ich jemanden ein wenig ausfragen, der genau dasselbe durchmachte wie ich. Und danach ging es mir wirklich besser! Die kleine Maus in mir war auch währenddessen ziemlich aktiv, so als wollte sie mir sagen, dass ich mir nicht einen allzu großen Kopf um die ganze Thematik machen sollte. :)

Eigentlich stand nachmittags dann noch die Geburtsanmeldung im Krankenhaus an. Dieses rief mich aber an und sagte, dass ich eigentlich nicht vorbeikommen bräuchte, da alle wichtigen Daten ja schon vorhanden seien. Ich fügte nun aber noch das Insulin hinzu, was aber auch kein Problem darstellt. Die Klinik hat nämlich eine angeschlossene Kinderklinik, für den Fall der Fälle. Also hatte ich den Nachmittag frei und blieb zu Hause.
Freitag dann stand der obligatorische Wocheneinkauf an. Und von Woche zu Woche merke ich, wie beschwerlich dieser nun wird. Danach bin ich nämlich ziemlich erschöpft. Die Einkäufe ins Haus bringen kann ich schon lange nicht mehr, da unterstützt mich Georg dann immer.
Nach dem Einkauf war es endlich so weit: Wir konnten unser neues Auto abholen! Nachdem wir Anfang der Woche wegen der Versicherung vor Ort waren und bei der Versicherung das Auto angemeldet hatten, durften wir, nach kurzer Einführung, unser neustes Familienmitglied mit nach Hause nehmen. Georg fuhr das Auto dann Heim, ich machte mich mit unserem alten Erstwagen auf den Weg.

Ich warte nun auf die erste Fahrt mit dem Auto. Das passiert dann die Woche danach, da auch hier einige Termine in meinem Kalender anstehen.

Euch wünsche ich eine schöne Woche! Denkt dran: Bald ist Straßenkarneval! ;)

Liebe Grüße
Tatjana



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