Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Der kleine Zuckertest steht an. Darf ich zum großen auch antreten?
Hallo zusammen!
Ist es nicht schön? Der Wind tost draußen ordentlich durch die Blätter und auch die Temperaturen sinken ganz langsam in die richtige Richtung.
Montag war es soweit: Georg hat nun endlich auch unser Baby spüren können! Sie war sehr aktiv und ich dachte, wir können es ja mal versuchen. Und tatsächlich ließ sie sich nicht lang bitten und trat gegen Georgs Hand. :)
Ich finde das Gefühl noch immer sagenhaft und freue mich bei jeder Bewegung wie ein Schneekönig! Auch Georg freute sich. Zwar nicht sehr sichtbar für andere, ich konnte aber in seinem Gesicht ablesen, dass auch er es schön fand.
Dienstag dann, stand mein Termin an: Der kleine Zuckertest ... Ich war recht froh, gleich um 8.30 Uhr dran zu sein. In der Früh hatte ich mir noch ein Käsebrot reingezwängt, auch wenn es für mich zum frühstücken viel zu früh war. Aber meine Hebamme sagte, vorher eine Kleinigkeit essen ist wichtig und richtig, also tat ich dies brav. Doch bevor ich dieses Zuckerwasser trinken musste, gab es vorher noch die allgemeine Routineuntersuchung. Leider ist mein Blutdruck in letzter Zeit wieder angestiegen. Zwar noch nicht allzu dramatisch, aber jedoch grenzwertig, wie ich finde. Das gab ich auch der lieben Fachangestellten so weiter und auch auf ihrem Gerät war ich ein wenig über der Norm. Da ich aber auch noch zu meinem Frauenarzt sollte an dem Tag, machte sie ihm eine Notiz hierfür.
Währenddessen rührte sie mir mein Getränk schon an und erklärte mir, was nun passieren wird, nämlich: nix. Also ruhig im Wartezimmer sitzen bleiben, nicht allzu viel bewegen und nur minimalst was trinken, wenn überhaupt. Vorher nahm sie noch Blut ab und auch nach der Stunde passierte das Selbe. Sollte der Test auffällig sein, so würden sie sich am Mittwoch oder Donnerstag telefonisch bei mir melden. In der Zwischenzeit war ich beim Gynäkologen im Behandlungszimmer. Er bat mich, für eine Woche 2x täglich meinen Blutdruck zu messen und diese Daten an ihn weiter zu schicken. Danach kontrollierte er den Gebärmutterhals, welche jedoch eine wunderbare Länge vorwies.
In meinem Kopf spukten noch immer zwei Fragen seit der Pränataldiagnostik: Kann ich mit Schwangerschaftsdiabetes normal entbinden und auch, wenn das Kind, Stand jetzt, sehr groß geschätzt wird? Beides bejahte er glücklicherweise und somit war ich ein wenig erleichterter. Und: Der große Bauch des Kindes, hat dies irgend eine Auswirkung auf dessen Gesundheit? Und auch hier nahm er mir die Sorgen: Nein, das muss nichts schlimmes bedeuten. Er erklärte mir dann noch genauer, was das auf sich hat, jedoch war ich schon zu sehr mit „der Kleinen geht’s gut!“-Gedanken beschäftigt. :)
Nachdem mir dann zum Abschluss noch das Blut abgenommen wurde, nutzte ich die Gelegenheit und fuhr ins nächste große Einkaufszentrum.
Zwar hatte ich in den letzten Wochen schon recht viel Kleidung für mein Mädchen Second Hand erworben (sei es durch Kindertrödelbesuche oder online), so konnte ich es doch nicht lassen, in den einzelnen Geschäften nach Babykleidung zu suchen. Und fündig wurde ich auf jeden Fall! Ich denke, für die erste Zeit mit Kind sind wir nun gut ausgestattet. Und falls nicht: Zum Glück leben wir in Zeiten des Internets, wo schnell Sachen besorgt und geliefert sind. Ich hatte vom Zuckertest keinerlei Nebenwirkungen, worüber ich sehr froh war, weder Kreislauf noch Übelkeit. So habe ich den Bummel sehr genießen können.
Mittwoch und Donnerstag war es sehr ruhig bei mir. Und ich hatte bisher auch noch keinen Anruf aus der Praxis erhalten. Das ließ mich stutzig werden. Ich habe doch bestimmt einen auffälligen Wert und sie haben nur vergessen, mich anzurufen! Also nahm ich es selbst in die Hand und kam schon beim ersten Anruf durch (sonst ist gerne mal die Leitung recht lange besetzt, so dass man wirklich geduldig sein muss). Ich fragte dann, ob das Ergebnis vorlag und ob sie mich vergessen hätten. Aber: Mein Ergebnis war unauffällig! Zuerst konnte ich es nicht glauben, habe ich mich doch schon sehr damit abgefunden, zuerst noch den großen Test und dann ab zum Diabetologen zu müssen. Aber Pustekuchen! Nachdem ich die Info sacken ließ, fiel mir ein weiterer Stein vom Herzen und auch Georg informierte ich sofort. So konnte das Wochenende doch beginnen! :)
Dies hatten wir recht ruhig daheim verbracht. Die nächsten bis Weihnachten sind nämlich voll mit Terminen. An dreien davon werde ich in anderen Städten unterwegs sein. Zwar freue ich mich schon sehr, bin aber auch gespannt, wie ich das körperlich dann noch hinbekomme.
Ich wünsche euch eine schöne Woche und denkt dran: Bis zum ersten Advent sind es nur noch 2 Wochenenden! ;)
Passt auf euch auf!
Liebe Grüße,
Tatjana
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