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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
29. Woche

Blau blau blau ist mein Bäckchen

Blauer Fleck und alles ist so spannend.

Puh. So beginne ich heute meinen Eintrag. Geschafft.
Dieses geschafft fühlt sich so erleichtert an. Ruben war heute Nachmittag ziemlich anstrengend.
Heute früh lag er um 4 Uhr spielend neben mir. Der Versuch ihn mit Stillen zum Schlafen zu bestechen misslang jedenfalls. So viel weiß ich noch, dass ich fieberhaft überlegte, wie ich noch wenigstens eine Stunde raus schlagen kann ohne aufzustehen. Dann bin ich um kurz vor 6 Uhr wieder aufgewacht. So lange habe ich seit Wochen nicht geschlafen. Ruben lag wieder spielend neben mir. Ich habe keine Ahnung, wie lange er tatsächlich schon wach war. Diffuse Situation.

Der Vormittag war gut. Wir waren auf einer Decke an der Spree in Mitte und ich traf eine Freundin, das tat sehr gut. Warum ich die Decke jedes Mal wieder ausbreite frage ich mich. Ruben liegt immer daneben oder robbt Meter weit weg. Dieses Mal erfreute er sich an den Überbleibseln der nächtlichen EM Party. Das war für meinen Geschmack dann doch etwas viel Immunsystemabhärtung…

Als wir wieder zu Hause waren, war er bereits hundemüde. Er schlief ganz einfach ein. Ich räumte noch etwas und setzte mich an den Schreibtisch. Ich saß da und war so unfassbar müde. Momentan bin ich nur noch müde. Wenn ich nicht immer die Prüfungen im Hinterkopf hätte, wäre das alles halb so wild. Aber leerer Akku tut keinem gut. Ich habe mich neben meinen kleinen Schatz gelegt und eine Stunde!!! geschlafen, bis er aufwachte. Das war total gut.

Die Sonne schien so schön, ich packte wieder Decke & Co. ein, um mit Ruben zum Bürgerpark zu gehen. Ruben übte derweil wieder krabbeln. Er kommt mittlerweile ein paar Zyklen krabbelnderweise vorwärts und lässt sich dann immer wie ein Pinguin auf den Bauch platschen, wenn er sein Objekt der Begierde erreicht hat. Diesmal verharkte er sein Händchen unter dem Bauch und „stolperte“ mit dem Gesicht voraus auf die Kante des anvisierten Spielzeuges. Dieses Schmerzweinen ist so herzerweichend. Jetzt hat er einen blauen Fleck auf dem Bäckchen.

Wir hatten noch eine tolle Zeit, aber wieder zu Hause angekommen holte er sich die nächste Schramme und dann war es vorbei. Er ließ sich nicht mehr ablegen, wollte aber überall hin und ärgerte sich maßlos, wenn er die Dinge bekam oder nicht bekam. Das war egal. Da es aber erst 18Uhr war wollte ich ihn nicht gleich ins Bett stecken. Ich hoffe so sehr, dass er doch mal früh wenigstens bis halb6 schläft. Wir haben noch Knisterbuch angeschaut und gesungen und ich habe ihn ganz langsam fertig gemacht fürs Bett.
Diesmal hatte er wieder einen Kampf mit dem Einschlafen. Ich denke 40 Minuten lang. Die Spieluhr holte ihn dann in den Sich-ergeben Modus und er schlief ein.
Was heute auch neu ist, dass er beim Breiessen richtig den Mund aufgemacht und auf den Löffel gewartet hat. Bisher hat Breiessen nur abends geklappt. Sonst ist immer alles so spannend, oder er mag Obst nicht. Keine Ahnung.

Ansonsten versuche ich mich über Wasser zu halten und warte sehnlichsts auf das Semesterende; nächsten Freitag. Dann habe ich noch in den folgenden drei Wochen praktische Prüfungen und erst mal Pause bis zu den schriftlichen Ende August.

Also los- noch was schaffen!


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