Eigentlich geht es uns gut. Die Nächte sind noch verbesserungswürdig. Zwei Mal mussten wir ins Krankenhaus.
Ein ereignisreiches Wochenende geht dem Ende entgegen. Mit Emilio und Joe im Kinderwagen habe ich heute einen schönen Spaziergang zu einem Traktortreffen in der Nähe unternommen. Das Wetter war toll, die Sonne hat noch einmal alles gegeben. Emilio war total von den vielen Traktoren begeistert. Am liebsten wäre er auf jeden Traktor hinauf geklettert. Leider waren es eher alte Museumsstücke und die Besitzer waren weniger davon begeistert, dass kleine Kinder auf ihren gepflegten Oldtimern herum tollen wollten. Aber Spaß hatten wir trotzdem.
Dabei fing das Wochenende eigentlich gar nicht so toll an. Am Freitag Nachmittag hat sich Emilio beim Toben das Handgelenk umgeknickt. Da er ziemlich stark über Schmerzen geklagt hatte und das Handgelenk auch ein wenig angeschwollen ist, sind wir dann ab ins Krankenhaus. Dort dann die übliche Warterei, bis wir endlich zu einem Arzt gekommen sind. Glücklicherweise hat das Röntgenbild Entwarnung gezeigt.
Aber seitdem weigert sich Emilio standhaft, seine rechte Hand zu benutzen. Wenn er abgelenkt ist, hat er keinerlei Schmerzen, wenn man seine Hand bewegt. Aber wenn er bewusst seine Hand gebrauchen soll, verzieht er das Gesicht und lässt sein Händchen mit wirklich bemitleidenswerter Mine hängen. Aber das wird sich sicher geben.
Heute war dann ich dran. Wegen des schönen Wetters haben wir ein wenig im Garten gewerkelt. Amadeo wollte unbedingt schnitzen. Ich habe ihm gesagt, dass er das nur mit mir unter Aufsicht tun kann und wir das später machen, wenn ich damit fertig bin, den alten Gartenzaun zu reparieren. Tja, und dann hat sich der Papa ganz dumm mit dem Messer am Finger verletzt. Da die Wunde recht tief klaffend war, sind wir dann mal wieder ins Krankenhaus gefahren. War zwar nicht schlimm, aber ein paar Stiche mussten schon gemacht werden, um den Finder wieder zusammen zu flicken.
Zu allem Überfluss hatte Anna dann noch eine Begegnung mit einer Maus. Sie war gerade dabei, ein paar Gartenabfälle in einen Sack zu packen, als ihr aus dem schon teilweise gefüllten Gartensack eine Maus entgegen sprang. Damit war die Gartenarbeit dann zumindest für meine Frau erledigt.
Dafür geht es Amadeo recht gut. Er genießt seinen neuen Kindergarten, findet neue Freunde und hat in der Nachbarschaft einen besten Kumpel gefunden, mit dem er fast jeden Tag herum zieht. Das freut mich wirklich sehr, denn ich fand das früher auch immer toll, einfach aus dem Haus zu gehen, Freunde zu treffen, zusammen zu spielen und die Nachbarschaft unsicher zu machen.
Unserem kleinsten, Joe, geht es auch prächtig. Er wächst und gedeiht und wird immer munterer. Das macht mir viel Freude, mit ihm herum zu laufen und im seine Umgebung zu zeigen. So langsam scheint er auch Gefallen an dem Mobile zu finden, das ich ihm für seinen Laufstall gebastelt habe.
Nur die Nächte könnten noch besser werden. Joe ist nachts immer noch sehr unruhig, Emilio war mit seiner Handverletzung natürlich auch besonders liebebedürftig und Amadeo wollte dann ebenfalls nicht zurück stehen. Das endet dann immer damit, dass wir alle zusammen in unserem Bett liegen. Gut, dass ich schon zu Emilios Geburt angefangen habe, unser Bett zu vergrößern. Mit 2,50 Metern Breite passen wir einigermaßen rein – zumindest für die letzten Nachtstunden.
Mal sehen, was die nächste Woche an Überraschungen bereithält.
Liebe Grüße
Fritz
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.