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Schlafregression - Bye bye Schlaf - Baby-Tagebücher von Janine aus Am Senftenberger See

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

19. Woche

Schlafregression - Bye bye Schlaf

Stundenlange Einschlafbegleitungen, schlaflose Nächte und ein launischer Glückskeks


Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,


Instagram ist voll damit: ein glückliches Familienleben, in dem scheinbar keine Tränen und schlaflosen Nächte existieren. Der oftmals anstrengende Alltag wird wie eine leichte Seifenblase dargestellt. Doch seien wir mal ehrlich, die Blase platzt schneller, als es uns manchmal lieb ist.

Der Glückskeks ist inzwischen 4 ½ Monate alt und voll dabei, die Welt zu entdecken. Er liebt es jede noch so winzige Kleinigkeit mit seinen Händchen anzufassen und in den Mund zu stecken. Nichts scheint mehr niet- und nagelfest, weshalb wir stets ein Auge auf unseren kleinen Rabauken haben. Je eigenständiger er sich bewegen kann, desto mehr möchte er entdecken und das kann mitunter ganz schön nervenaufreibend sein. Lange Spaziergänge im Kinderwagen gehören seither der Vergangenheit an, er möchte nicht mehr liegen, sondern eigenständig die Welt erkunden. Immer wieder versucht er aufrecht zu sitzen, braucht zwischendurch aber noch etwas Stütze von uns. Auch hat er schon erste Krabbelversuche unternommen, die jedoch noch nicht ganz gelingen. Im Allgemeinen entwickelt er sich zeitgerecht und macht uns damit unglaublich stolz und glücklich.

Doch es gibt auch diese andere Seite, die vor allem von mir starke Nerven erfordert. Aktuell befinden wir uns mitten in einer Schlafregression, also einer zeitlich begrenzten Phase, in der der Nachwuchs plötzlich schlechter schläft als bisher. Noah hat große Probleme beim Einschlafen, schläft plötzlich nicht mehr durch und lässt Nickerchen am Tag ausfallen. Im Durchschnitt dauert eine Schlafregression 2 bis 4 Wochen, unter Umständen können sogar noch ein paar Wochen dazukommen. Schließlich ist jedes Baby anders und entwickelt sich im eigenen Tempo.

An Tagen wie diesen kommt es schonmal vor, dass ich verzweifelt auf der Bettkante sitze und den Glückskeks mit Tränen auf den Wangen in den Schlaf wiege. Leise schluchzend versuche ich ein beruhigendes Schlaflied zu summen, wohl wissend, dass ich in diesem Moment diejenige bin, die ein paar beruhigende Worte bräuchte. Mir ist bewusst, dass es nur eine Phase ist und auch wieder bessere Zeiten auf uns zukommen, dennoch fällt es mir schwer, freudestrahlend den Tag zu meistern, wenn die Nacht eine reine Katastrophe war. Papa Toni versucht mir immer wieder Freizeit zu schenken, die aufgrund seiner Schichtdienste Mangelware ist, um zumindest ein bisschen Schlaf zu bekommen. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Im Allgemeinen bemühen wir uns, unserem Gegenüber ausreichend Freiraum zu geben, sodass jeder einmal durchschnaufen kann. Dafür bin ich Papa Toni auch unglaublich dankbar.

Noahs Schlafregression wird mich gewiss die kommenden Wochen noch ordentlich auf Trab halten. Ich werde unzählig viele Tränen vergießen, mich verzweifelt im Spiegel ansehen und gleichzeitig ein Lächeln auf meinen Lippen wahrnehmen. Denn auch wenn die Nächte gerade lang sind und die Tage anstrengend, so bin ich doch unglaublich dankbar dafür, all das erleben zu dürfen.

Liebe Mamas,
und auch liebe Papas,
ihr dürft weinen, euch mal mies fühlen und ja, ihr dürft auch an Tagen wie diesen offen und ehrlich eure Verzweiflung kommunizieren. Wir ziehen einen kleinen Menschen groß, der von so vielen äußeren Einflüssen beeinflusst wird, die ihm mal gut und an anderen Tagen weniger guttun. Trotz Tränen sind wir starke, wundervolle Eltern! DAS ist die Realität und genau DAS macht ein Familienleben aus!

Eure müde aber glückliche Janine

Tagebuch Janine



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Schlafregression, Baby 4 Monate, Baby Glückskeks