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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

2. Woche

Nicht so ganz einfache EIngewöhnung

WIr proben Großfamilie. Die neue Situation stellt uns alle vor Herausforderungen. Aber wir haben mit Joe auch sehr viel Freude.


So langsam gewöhnen wir uns an das Leben zu fünft. Wobei mit unserem Au-Pair Ivan und die letzte Woche auch meiner Schwiegermutter sind wir ja schon fast eine Großfamilie. Ivan hilft uns wirklich sehr und wir haben die Entscheidung noch nicht bereut. Es ist zwar manchmal auch anstrengend, noch eine Person mehr zu koordinieren und die Sprachprobleme sind – sicher für alle Beteiligten – auch ab und an noch belastend. Ich bin mir häufig nicht so sicher, ob auch alles wirklich richtig verstanden wurde. Aber es wird von Tag zu Tag besser.

Ivan versteht sich prima mit Emilio und Amadeo und unternimmt auch gerne etwas mit ihnen. Das entlastet Anna natürlich schon und lässt ihr Zeit, sich um Joe zu kümmern. Gestern hat Amadeo seine lang ersehnte Freischwimmer-Party gefeiert. Er war so stolz, als er vor 2 Wochen sein Abzeichen erhalten hat. Er durfte ein paar Freunde zum Feiern einladen. Ich bin dann erst einmal mit Ivan und den Jungs auf den Fußballplatz. Das hat mir mal wieder echt gut gefallen. Mit insgesamt 6 Leuten kann man auf einem kleinen Feld schon fast richtig Fußball spielen.

Diese Woche war ich ja wieder arbeiten. Es ist mir zugegebenermaßen durchaus schwer gefallen, mich wieder auf den Job zu konzentrieren. Leider bleibt ja auch immer eine Menge liegen, auch wenn man nur eine Woche weg ist, sodass der übliche Arbeitsstress schnell wieder da war. Ich habe mich dann jeden Abend darauf gefreut, Joe wieder zu sehen. Auch wenn es meist nur ein schlafendes kleines Bündel war. Wenn er so nur die Nacht über schlafen würde. So bis gegen ein Uhr geht’s ja, aber dann wechseln sich stillen, Bäuerchen machen, Windel wechseln gefühlte Stunden lang ab. Begleitet von einer ständigen Geräuschkulisse aus Knurren, Blubbern, Quietschen und ähnlichen Lauten. Das kannte ich von den beiden anderen bisher so nicht. Selbst wenn er schläft macht Joe so seltsame Geräusche. Meist nur nachts. Anna und ich bauen momentan ein ordentliches Schlafdefizit auf. Ich freue mich da immer schon auf den Mittagsschlaf am Wochenende. Das hilft wenigstens ein bisschen.

Trotzdem macht sich so eine ständige Gereiztheit bemerkbar. Klar, so viele Leute in einem Haus, der ständige Schlafmangel und das anstrengende Stillen zeigen Wirkung. Ich werde zusehen, dass Anna und ich uns kleine Auszeiten gönnen. Und wenn es nur für ein paar Minuten am Tag ist. Sonst kommen wir überhaupt nicht mehr zum Reden und Kuscheln.

Leider geht der Stress nächste Woche noch weiter. Auch wenn Fausto' s Geburtstag natürlich ein freudiges Ereignis ist, das auch entsprechend gefeiert wird. Für drei Tage sind dann zusätzlich noch meine Eltern hier. Glücklicherweise übernachten sie in einer Ferienwohnung im Ort. Das ist ganz gut so, denn das Verhältnis zwischen ihnen und Anna ist nicht so ganz entspannt. Mal sehen, wie sich die nächsten Tage entwickeln.

Aber jetzt genießen wir erst einmal das verbleibende Wochenende bei schönstem Wetter. Dummerweise habe ich mir eine Erkältung eingefangen, so dass ich nicht so ganz voll einsatzfähig bin. Von Joe versuche ich mich auch ein wenig fern zu halten, damit ich ihn nicht noch anstecke. Am Samstag haben wir mit der ganzen Großfamilie den ersten Ausflug in unserem neuen alten Auto gemacht. Ist schon eine tolle Sache, so ein 7-Sitzer. Nach zwei Wochen in der Werkstatt sieht unser Internet-Schnäppchen auch wieder richtig gut aus und der Motor läuft wie am Schnürchen. Das hat zwar den sehr günstigen Kaufpreis mehr als verdoppelt, aber so sollte der Wagen ein paar Jährchen durchhalten. Die nächsten Tage werde ich mich dann noch um ein paar Kleinigkeiten wie Radio einbauen oder Radkappen erneuern, dann sind wir bereit für größere Fahrten.

Morgen ist noch ein Bürotag angesagt, dann habe ich wieder drei Tage Urlaub, um sowohl meine Eltern zu sehen, als auch wieder ein wenig mehr Zeit mit Joe zu verbringen. Es ist so schön, den Kleinen in den Händen zu halten und ihn einfach nur anzusehen.

Liebe Grüße
Euer Fritz



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In diesem Beitrag geht's um:

Schlafmangel, Gereiztheit, Besuche